Haste scho gehord?

 heißt diese Bronze-Skulptur.
 

Dargestellt werden zwei Landfrauen, die sich auf der Straße treffen. Die eine bringt bzw. holt zwei Bleche Kuchen zum / vom Backhaus, die andere hat in einem großen Holzkrug vermutlich Bier das

sie den Männern aufs Feld bringt, selbstverständlich werden bei der Begegnung Neuigkeiten ausgetauscht.

 

Schaut man sich die Gesichter der beiden näher an, ist es schier unmöglich das Alter der Frauen abzuschätzen.

Buchstäblich am Rockzipfel der Kopftuchfrau hängt ein kleiner Junge, der spitzbübisch dreinschaut und dem das Gespräch offensichtlich zu lange dauert.

Was bei der Skulptur – die Frauenfiguren sind ca. 120 cm groß so romantisch aussieht, war im letzten Jahrtausend harter Alltag auf dem Land.

Ich bin froh, dass ich heute lebe und als Frau zumindest laut Gesetz die gleichen Rechte wie ein Mann habe.


Andere  Frauenbilder gibt es   beim Foto-Projekt von Luzia Pimpinella zu sehen.

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Danke für dein Interesse. Ich freue mich über jeden Kommentar. blau im Text → klick

17 thoughts on “Haste scho gehord?

  1. mrs.columbo

    jaja, die gute alte zeit war nicht immer einfach! aber ein bisserl könnten wir auch von den leute damals lernen.
    schöne fotos!
    lieben gruß!
    susi

  2. Rügenfrau

    Ach ja „zumindest laut Gesetz“ … das ruft zur Zeit bei mir einen bitteren Beigeschmack hervor, aber das gehört nicht wirklich hierher.

    Ich möchte mit den Frauen auch nicht tauschen. Früher hab ich mal gedacht, sie hätten einfacher, anspruchsloser und dadurch glücklicher gelebt. Das „zurück zur Natur“ bzw. „zurück zum Ursprünglichen“ bringt manchmal solche Gedanken. Aber wenn man sich mehr damit beschäftigt, muss man sie doch wieder verwerfen.

    Schön, dass Du uns diese Frauen zeigst.

    Nen ganz lieben Gruß von Antje

  3. jahreszeitenbriefe

    feiner Post zum Thema!!! Und gerade habe ich auch deine Posts der letzten Tage „nachgelesen“ – du hast auf so viele Sachen einen so achtsamen warmherzigen Blick…, das finde ich schön… Lieben Gruß Ghislana

  4. Flottelottablau

    Ein toller Beitrag! So schön beobachtet! Beinahe wäre es bei mir auch ein Beitrag über eine Bronzeskulptur geworden…ja, wenn nicht der Alzheimer schon wieder zugeschlagen hätte…und die Kamera wieder mal zu Hause liegen geblieben wäre…LG Lotta.

  5. fRau käthe

    so passend. deine woRte. zu den fRauengesichteRn, die so angestRengt und nachdenklich. auch ich bin fRoh heute zu leben.
    meRci. füR diesen beitRag.

  6. simsey

    vielen lieben dank für deinen lieben kommentar! und ja – ich bin auch so froh, im heute zu leben… hab gerade das hörbuch „die siedler von cathan“ von rebecka gable auf den ohren… da gehts richtig hart zu! 🙂
    liebes grüssl
    simsey

  7. mamo unikate

    Wunderschöne, starke Frauen! Sooo lange sind diese ‚guten‘ alten Zeiten noch nicht vorbei. Ich kann mich noch gut an die Debatten erinnern, ob die Schweizerinnen nun wählen dürfen oder nicht, oder daran, wie mit unverheirateten Müttern umgegangen wurde… Vieles ist da heute zum Glück besser und vielleicht erlebe ich sogar noch eine wirkliche Gleichberechtigung unter den Geschlechtern.
    Liebe Grüsse, mo(nika)

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