Ein paar Tage vor Weihnachten sind eine gute Bekannte und ich in ca. 800 m Höhe am Dreiländereck Bayern – Thüringen – Hessen wandern gewesen. Urplötzlich zog Nebel auf, die ganze Landschaft verschwand Grau in Grau, richtig gespenstisch war es, innerhalb ein paar Minuten reichte die Sicht kaum 10 Meter weit, die Markierungen der Wanderwege waren nicht mehr zu erkennen und wir hatten direkt Angst uns zu verlaufen.
Vielleicht eine halbe Stunde nach dem Aufziehen des Nebels begann es zu nieseln. Der Nieselregen gefror sofort und verwandelte Gräser in bizarre Eisblumen. Wie wir eine schmale Teerstraße überqueren mussten war diese komplett mit Blitzeis überzogen, spiegelglatt, selbst meine grobstolligen Wanderschuhe fanden keinen Halt. Letztendlich krabbelten wir auf allen Vieren über das Eis. Das muß ein Bild für Götter gewesen sein, wir lachen heute noch darüber.
Auf den Wanderwegen konnten wir wieder aufrecht gehen. Welch ein Wunder ein paar Meter weiter unten am Parkplatz angekommen war der Spuk vorbei: Nebel weg, Blitzeis weg. Ich atmete erleichtert auf, denn als Autofahrerin hätte ich auf den Serpentinen ins Tal runter Blut und Wasser geschwitzt. Leider hatte ich keinen Photoapparat dabei und konnte die Stimmung nur mit der Handykammera festhalten.
Raumfee in HEAVEN zu sehen
Es sieht ganz und gar wunderbar aus wie die Kamera die Farben gesehen hat – Blitzeis ist allerdings schrecklich gefährlich, aber da ihr gesund und munter seit, kann ich mir das Krabbelbild herrrrrlich vorstellen 🙂
Liebe Wochenendgrüße – Monika mit Bente
Tolle Geschichte! Solange man bei den Wetterverhältnissen nicht Auto fahren muss, kann man sich an den faszinierenden Naturerscheinungen freuen. Wie gut, dass Ihr mit der Heimfahrt Glück hattet.
Liebe Grüße
Andrea
Wirklich tolle Bilder, die du eingefangen hast!
blauestundebilder – wunderbar! gern wär ich dabei gewesen bei einem solchen spaziergang…
dank für deine lieben worte, die so traurig klanegn, dass ich gern aufmunterndes sagen würde. manchmal passiert zu viel. ja. und manche ängste gehen nicht weg, lassen sich nicht verjagen. auch hier nicht. mit der zeit rücken sie in den hintergrund, sind nicht mehr so präsent, aber oft reicht dann eine kleinigkeit und ich merk sie wieder, auch bei mir also – das gedicht – mehr ein zuspruch, ein ermuntern, ein zuversichtsmantra – diese schick ich dir, die kraft zur zuversicht!
alles alles liebe
dania
Schöne Fotos, so ein Wetter ist nicht ohne.
wie geheimnisvoll…, in so kurzer zeit solch wetterwechsel, und so schönes eingefangen…, es gibt ihn also doch, den winter… 😉 lieben gruß ghislana