In den Kernzonen des Biosphärenreservates Rhön soll sich die Natur unbeeinflusst entwickeln. Ein “Urwald von Morgen” darf hier entstehen, das heißt Bäume dürfen alt werden und sterben, ohne Eingriffe von außen.
Im Naturwaldreservat sind Warnschilder aufgestellt, da jederzeit ein toter Baum umstürzen oder ein Ast herabfallen könnte, die markierten Wanderpfade sollen nicht verlassen werden damit Pflanzen und Tiere ungestört bleiben.
Ökologisch betrachtet sind abgestorbene Bäume sehr wertvoll, sie bieten Lebensraum für Baumpilze, Insekten und viele andere Kleinlebewesen. Ein Viertel aller hierzulande vorkommenden Käferarten von denen viele vom Aussterben bedroht sind, lebt an Totholz.
Ich erinnere mich lebhaft daran, wie im Jahr 1991 das Biosphärenresverat Rhön von der UNESCO ausgewiesen wurde. Viele Waldbauern fürchteten der Borkenkäfer würde den gesamten Baumbestand der Rhön auffressen. Für manche Bürger ist es heute noch “eine Sünd und eine Schand”, dass kostbares Brennholz einfach verrottet, dabei umfasst das “Kernzonengebiet” – also die Zonen, die nicht bewirtschaftet werden dürfen, nicht einmal 3 % der gesamten Waldfläche.
Bei uns im Auenwald ist man auch dazu übergegangen, umgestürzte Bäume liegen zu lassen. Wieviel Leben sich dann dort ansiedelt, kann man sehr schön erkennen, wenn man mit einer Lupe unterwegs ist…LG Lotta.
Deine Wanderbilder wirken so ruhig und meditativ. Und einsam. Ich mag es, wenn man stundenlang unterwegs sein kann ohne jemandem zu begegnen.
Leider gibt es so unberührte Landschaften, die sich selber überlassen bleiben (noch?) viel zu selten. Hier bei uns ist das Wort Naturpark ein rotes Tuch.
Herzliche Grüsse, mo(nika)
deine freude verstehe ich nur zu gut. viel mehr dieser urwälder dürfte es geben, wenn’s nach mir ginge. und 3% – das ist ja wirklich minimalst…
liebe sonntagsgrüße
dania
Wunderbare Bilder von einem tollen Wald – GsD hattest du die Kamera dabei – ich wäre in einen Rausch geraten 🙂
Liebe Grüße – Monika mit Bente
Eigentlich ist die Fläche viel zu klein. Mir blütet immer das Herz, wenn ich durch die hiesigen Wälder streife, wo geholzt wird, als gäbe es kein Morgen mehr, wo die Holzerntemaschinen den Boden für die nächsten Jahrzehnte (und länger) ruinieren….
Liebe Grüße
Andrea
Ein Märchenhafter Wald, urig schön und ein bisschen schaurig! Gut, dass es solche Wälder gibt!
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, Cora
Herrlich Bilder… Ich finde den Gedanken an unbeeinflusste Natur wunderbar
Liebste Grüße zu dir 🙂
Hej Judika,
Urwüchsig hat etwas von Stabilität und das ist es, was unsere Wälder dringend brauchen. Die kommenden Jahrzehnte werden vom Klimaumschwung geprägt sein. Ein sich selbst erneuernder Wald mit vielfältigen Gehölzen aller Altersgruppen kann das am besten! Die Hoffnung auf Einsicht soll man ja nie aufgeben.
Deine Bilder zeigen das!
Herzlich Beate
Liebe Judika, du machst mich ganz sehr neugierig auf dieses Stückchen Wildnis… Es gibt es zwar hie und da, aber längst nicht genug…, dabei ist darin soviel Lebendigkeit, soviel Ursprüngliches, soviele Geschichten und nicht zuletzt dieser Zauber, den das ausstrahlt. Danke für diesen Tipp! Liebe Grüße Ghislana
Deine Waldbilder sind sehr schön und so muß/darf ein Wald aussehen dürfen. Da fühlen sich dann auch viele Tierarten zu Hause.der Kreisluaf ist ganz wichtig, denek ich, wenn die Natur Natur bleibt.VG kaze