Mitte Februar zeigte ich Photos von der Milseburg – einem sagenumwobenen Berg in der hessischen Rhön. Unterhalb des Berggipfels steht eine Wallfahrtskapelle, die dem heiligen Gangolf geweiht ist. Der heilige Gangolf war ein Ritter aus Burgund, der im 8. Jahrhundert gelebt hat und bei der Christianisierung eifrig mitgewirkt hat. Einer Legende nach konnte der heilige Gangolf Quellen zum sprudeln bringen, indem er seine Lanze in die Erde bohrte.
Eine andere Legende erzählt, dass der Teufel einem Gastwirt einen Gasthausneubau in nur einem Tag auf einem der Nachbarberge versprochen hatte, doch der vom heiligen Gangolf unterstütze Kirchenbau sei schneller fertig gewesen als das Wirtshaus. Aus Wut hätte der Teufel einen riesigen Felsen auf das fast fertige Gasthaus geworfen, dieser Felsen ist die Steinwand, ein Kletterfelsen.
Der heilige Gangolf soll vom Liebhaber seiner Ehefrau – einem Priester – ermordet worden sein. Am Grabe des Ermordeten sollen sich kurz darauf zahlreiche Wunder zugetragen haben. Als die Untreue davon erfahren haben soll, soll sie gespottet haben: „Gangolf verbringt ebenso Wunder, wie mein Hintern Lieder singt“. Als Strafe für diesen Ausspruch soll sie fortan an jedem Freitag – der Todestag ihres Gatten – sobald sie auch nur den Mund aufgemacht hat laut gefurzt haben.Auf dem Weg zum Gipfel der Milseburg befindet sich außerdem ein interessanter Lehrpfad der archäologische Hinweise über die Reste eines keltischen Ringwalls gibt, darüber schreibe ich im Sommer.
verlinkt zu
Glockentürme, eine Projekt von Nova und
Orte des Friedens, eine Idee von Lotta liebt blau
Ich bin begeistert liebe Judika. Zuerst einmal noch „nachgelesen“ hast du auch heute wieder viel „erzählen“ können. Gefällt mir sehr gut und diese Vorstellung mit dem Mund hat mich lachen lassen…was für eine Strafe :-)))
Klasse finde ich auch den Glockenturm selbst. So aufgebaut und frei hängende Glocken findet man sie hier auch oft. Macht bestimmt viel Spaß dort zu wandern.
Danke dir für den schönen Beitrag und ich freue mich dass du mit dabei bist.
Ich wünshe dir noch einen schönen Tag und sende liebe Grüssle
N☼va
Liebe Judika,
wirklich ein sehr schönes Fleckchen. Beim der nächsten Fahrt nach Hessen möchte ich gerne dort vorbei schaun.
Musste auch über die Strafe der Untreuen lachen.
Herzliche Grüße
Alex
Es gibt so viele bemerkenswerte Orte, wie schön dass du uns teilnehmen lässt an deinen Ausflügen. Wirklich sagenumwoben, aber es klingt fast, als könnte es sich genauso zugetragen haben ;-). Lieben Gruß Ghislana
Ohja…das ist ein feiner Ort des Friedens…solange es nicht Freitag ist…;-). Lieben Dank für diese interessante Verlinkung! LG Lotta.
P. S. Ja, er hat seinen Frieden gefunden…wir bleiben in Dankbarkeit zurück, auch wenn ein Abschied immer schwer fällt…
Liebe Judika,
das sind wunderschöne Bilder von der Bergkapelle! Danke auch für Deine so interessante Beschreibungen!
Ich wünsch Dir noch einen gemütlichen Nachmittag!
♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥
Sehr interessant und so schön verschneit, davon hatten wir dieses Jahr in der Stadt fast nichts. es sgibt so viele geschichtsträchtge Orte, eigentlich hätte man zu tun in unserem Land auf und ab zu „gehen“ und sich alles anzusehen. Achherrje, das reimt sich auch noch. Es gibt so viel zu entdecken und zu bestaunen,
Lieben Gruß Karen
Was für eine Geschichte. Ich habe ein Faible für solche Legenden. 😉
Auf jedne Fall eine sehr ngewöhnliche Kapelle mit ihren kreisrunden Fenstern. Und wie die meisten Kapellen mit einem atemberaubenden Ausblick.
Herzlich, Katja
…die kleine Kapelle gefällt mir sehr gut, liebe Judika,
und besonders gefällt mir, dass die Glocke sichtbar ist…der Ausblick ist auch toll…und die Legenden die sich um diesen Heiligen ranken sind interessant…den heiligen Gangolf kannte ich noch gar nicht…
lieber Gruß Birgitt
eine ganz besondere Kapelle. Gefällt mir sehr gut.
Danke auch für die Informationen zum heiligen Gangolf. Hat Spaß gemacht deinen Text zu lesen 🙂
Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht