Beerentörtchen


Ich habe ein Rezept meiner Lieblings-Food-Bloggerin, Frau Salzkorn,  nachgebacken,  unbedingt bei Ihr reinschauen! Ich mag Ihre Schreibe, Ihre Rezepte und ihre Photos. Michas Teig  nehme ich in mein Repertoire auf, mein bisheriger Favorit für Torte und Co. war Dinkel-Biskuit, gezeigt z. B. hier, hier, hier,  hier und hier,  jetzt war ich ganz erstaunt, dass ich noch nie Törtchen im Dessertring gebloggt habe, denn die mache ich relativ häufig, sie sind immer ein Hingucker am Kuchenbuffet.
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Zutatenliste von Frau Salzkorn für den Teig Sablè breton
(Tante Google übersetzt Sablé Breton mit „Buttergebäck“)

4 Eigelb
150 g Vollrohrzucker
1 Prise Salz
200 g weiche Butter
80 g Mehl Type 405
170 g Mehl Type 550
3 TL Backpulver
ausgekratztes Mark einer Vanilleschote

so habe ich es gemacht:
Eigelb, Zucker, Salz schaumig rühren, bis sich die Masse schlängelt und weiß aussieht, weiche Butter kurz unterrühren, Mehl, Backpulver und Vanille mit den Knethaken der Küchenmaschine locker untermischen, den fertigen Teig auf Frischhaltefolie legen, zu einer tellergroßen Platte formen, in Folie einwickeln und für einige Stunden kalt stellen

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Klebrige Teige rolle ich zwischen Dauerbackfolie aus, unter die Backfolie lege ich ein nasses Tuch, so rutscht die Folie beim Ausrollen nicht wegDSC_0006
Die ersten Kreise ließen sich  wunderbar ausstechen, doch dann wurde der Teig plötzlich klebrig weich und blieb an der Folie haften, selbst mit Hilfe der Teigkarte war es schwierig die Ausstechförmchen auf das Blech bzw. auf das Backgitter zu befördern.DSC_0008
So formte ich aus dem verbliebenen Teig gleichmäßig große KugelnDSC_0010
und drückte die Teigkugeln direkt auf dem Backrost in die Backringe, das ging super einfach mit dem Holzstampfer, ich legte ein Stückchen Butterbrotpapier auf den Teig, damit er nicht am Holzstampfer kleben bleibt.
Wenn ich das nächste Mal Teig Sablé Breton zubereite, werde ich den Teig sofort nach der Herstellung in 12 Teile portionieren, in die Backringe drücken und in den Förmchen kalt stellen, vermute dann reicht eine halbe Stunde kühlen aus.DSC_0020
Meine Tortenböden habe ich im vorgeheizten Ofen ca. 17 Min auf 175 ° C bei Ober- / Unterhitze backen lassen, bis sie am Rand zart hellbraun waren, das sieht man auf den Photos ganz schlecht.
300 g Beeren, gemischt (Himbeeren, Blaubeeren und Johannisbeeren)
300 g Ziegenfrischkäse (Faisselle)
200 ml Sahne
4 Blatt Gelatine
60 g Puderzucker
einige Blätter frische Minze, fein geschnitten
1 Limette, Saft und Zesten davon
Beeren zur Dekoration

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Meine Füllung:
jeweils 150 g tiefgekühlte Heidel- und Himbeeren,
für frische Beeren wurden in unserem Landsupermarkt Mondpreise verlangt
Ziegenfrischkäse gab es nicht, daher normaler Frischkäse,
Limetten habe ich vergessen zu kaufen, daher bei mir ohne,
250 ml Sahne
Deko:
Erdbeeren aus dem Garten
und weil ich abends einen Sohn ins die Kleinstadt fahren mußte kaufte ich dort für die Sonntagstörtchen jeweils 125 g frische Heidel- und Himbeeren zu normalen Preisen DSC_0014
So habe ich es gemacht:
Gelatine in kaltem Wasser eingeweicht
Die tiefgeforenen Beeren und den Puderzucker in meinen nigelnagelneuen Blitzhacker gegeben und auf Turbostufe püriert, das ging super! Ich bin begeistert.
Den Frischkäse dazu gegeben und ebenfalls mit dem Blitzhacker untergemengt.
Die Gelatine ausgedrückt, in der Mikrowelle auf 20 % Leistung ca. 30 Sec. erwärmt
Aufpassen, die Gelatine darf nicht kochen, sondern nur flüssig werden!
In die aufgelöste Gelatine nach und nach etwas von den zerkleinerten Beeren gerührt, Aufpassen, schnell rühren und nicht zuviel von den kalten Beeren dazu, sonst gibt es Klumpen.
Die Gelatine-Beeren ebenfalls in den Blitzhacker gegeben und mit der restlichen Beerenmasse vermengt.DSC_0019
Sahne geschlagen (auch mit dem neuen Küchenhelfer)DSC_0021
 die lila Masse mit Hilfe eines Teigschabers unter die Sahne gehobenDSC_0022
die Füllung in die Tortenringe auf den gebackenen Teig gegeben, (die Tortenringe stehen auf einem Glastablett)
die Törtchen in die Gefriertruhe gestellt,  die Küche aufgeräumt, ein kurzes Schläfchen gehalten, dann Erdbeeren und Minze im Garten gepflückt
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Erdbeeren geputzt, die Hälfte der Törtchen aus den Edelstahlringen geholt und hübsch angerichtet.DSC_0036leider bereits am Anrichten gemerkt, dass die Gelatine noch nicht fest war, geschmeckt haben die Törtchen dennoch sehr lecker.DSC_0015die zweite Hälfte der Beerentörtchen dieses Mal mit frischen Heidel- Him- und Erdbeeren garniert wurde heute verspeist:
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Über Nacht war der Sablè breton ein wenig weich geworden, das nächste Mal werde ich es wie Frau Salzkorn machen:  Die Creme in die Dessertringe einfüllen, fest werden lassen und erst unmittelbar vor dem Servieren auf den Sablé breton geben.

8 thoughts on “Beerentörtchen

  1. Claudia

    Liebe Judika,
    die Törtchen sehen perfekt und super lecker aus!
    Ich wünsch Dir einen guten Start in eine schöne neue Woche!
    ♥ Liebe Grüße Claudia ♥

  2. Die Raumfee

    Auch bei dir sieht es lecker aus. 🙂
    Aufgrund des Herstellungsaufwandes und mangelnder Tiefkühlkapazität fürchte ich allerdings, dass es diese wunderbaren Törtchen trotzdem nie in meine Küche schaffen werden… es sei denn als großer Kuchen. Dabei würde ich dann gleich deine Teigstampfversion ausprobieren, da ich kein Held darin bin, Ausgestochenes heil auf das Backblech zu bringen. 😉

    Herzlich, Katja

  3. Lotta

    Bevor du dich in den Urlaub aufmachst, komme ich noch zum Törtchenessen…Und ich verspreche dann auch…dass ich ganz doll neidisch bin…;-). LG Lotta.

  4. niwibo

    Mmmh, die sehen aber lecker aus.
    Solche kleine Törtchen esse ich so gerne. Und auch, wenn das Obst ein wenig verrutscht ist, das tut dem Geschmack keinen Abbruch.
    Hab einen schönen Abend, liebe Grüße
    Nicole

  5. Niwibo

    Hach, und Ich habe damals sogar kommentiert…
    Ist aber schon so lange her.
    Die sehen auch wunderbar lecker aus.
    Von den Ringen habe ich genau einen, das muss sich jetzt wohl ändern.
    Liebe Grüße und danke für den Tipp,
    Nicole

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