Nein, meine Söhne geb’ ich nicht!

Ehrenfriedhof
1914 – 1918
Auf diesem Friedhof sind Soldaten bestattet, die während des Ersten Weltkrieges in den Lazaretten Bad Kissingens an ihren Verwundungen gestorben waren. Mit 35 Kameraden aus ganz Deutschland wurde auch der in einem Lazarett in Pirmasens verstorbene 18-jährige Wilhelm Schuler aus Bad Kissingen hier beigesetzt.

So steht es auf der Gedenktafel geschrieben.

Bei meiner gestrigen Wanderung durch die Wälder stand ich plötzlich vor dem 1915 angelegten und geweihten Ehrenfriedhof. Es war sehr beklemmend die Inschriften der einfachen Steinkreuze zu lesen. Durchweg waren es ganz junge Männer die im sinnlosen 1. Weltkrieg ihr Leben gelassen haben.Während ich vor den Gräbern stand, kam mir Reinhard Meys Lied:
“Nein, meine Söhne geb’ ich nicht!” in den Sinn.


Meine eigenen Söhne sind heute 31, 26, 21 und 15 Jahre alt. Ich liebe sie alle vier und werde
NIEMALS im Leben  zulassen, dass sie in einem sinnlosen Krieg geschickt werden.

verlinkt zu:
Fakten über die LIEBE
mittwochs mag ich

8 thoughts on “Nein, meine Söhne geb’ ich nicht!

  1. Astridka

    Gerade habe ich über ein Buch gelesen, in dem es um Überlebende dieses Krieges ging, die wie Parias behandelt werden, weil sie nicht heldenhaft gestorben sind in diesem Krieg.-
    Da ich nie einen Sohn hatte, kann ich dieses Gefühl nur theoretisch nachvollziehen. Ich bin seit jeher der Meinung, dass kein Kind für einen Krieg geboren sein sollte. Allerdings sind wir auf dieser Erde meilenweit davon entfernt, leider.
    GLG
    Astrid

  2. holunder

    Hinter jedem Kreuz eine Lebensgeschichte, so sinnlos…
    Ich habe auch ausschließlich Töchter, aber die Gleichberechtigung schreitet ja tatsächlich fort. Leider auch in diesen Dingen.
    Liebe Grüße
    Andrea

  3. Pia

    Da bin ich in der komfortablen Lage, mit unseren beiden Töchter nie mit der frage, Militär oder nicht entscheiden mussten. Ob mit so einer Ausbildung wirklich richtige Männer werden, bezweifle ich.
    Keine Mutter möchte sinnlos ein Kind verlieren.
    L G Pia

  4. fim.works

    Auch wenn ich keine Kinder habe, kann ich deinen innigen Wunsch sehr gut verstehen, liebe Margot.
    Jeder Krieg ist sinnlos, jedes Leben, das in ihnen gelassen wird, ist eins zuviel.

    Dieses Talent zum Einrichten hätte ich mal beruflich einsetzen sollen, statt im Einzelhandel zu lernen … das hätte mir sicher mehr Freude gemacht und würde mich heute glücklicher machen als meine aktuelle Arbeitssituation … Dein Einbauschrank hört sich nach einem unschlagbaren Gewinn für dein Zuhause an, so ein Stauraumwunder ist Gold wert, nicht wahr?
    Wäre es nicht schön, wenn wir unser Gedankenkarussell nicht viel öfter in die Wüste schicken könnten? Und ja, es ist ein gutes Gefühl, das Zuhause als Herzenszuhause bezeichnen zu dürfen!

    Hab noch eine schöne Woche … liebe Grüße, Frauke

  5. Ulrike

    Beim Anschauen der Bilder läuft es mir kalt den Rücken hinunter, Krieg ist und bleibt für mich einfach unbegreiflich. LG Ulrike

  6. Stitched Teacups

    Ich habe (noch) keine eigenen Kinder, aber es graust mich, auf so vielen Soldatengräbern sehen zu können, dass die Bestatteten jünger waren, als ich es jetzt bin. Es ist so unglaublich unfair und fürchterlich, wie viele Leben da verpulvert wurden.

    Traurige Grüße,
    Sabrina

  7. Edith

    Nein, liebe Margot, auch ich würde meinen Sohn nicht in einen Krieg schicken.
    Das würde keine Mutter wollen. Vorhin habe ich noch im Fernsehen gesehen,
    dass es heute Kinder gibt, die im Krieg aufwachsen und gar nichts anderes
    kennen. Das macht mir große Sorgen.
    Liebe Grüße
    Edith

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