Gestern wanderten wir auf dem Hammelberg bei Hammelburg und entdeckten dort die ersten Küchenschellen des Jahres. Küchenschellen kommen nur in wenigen Gebieten Deutschlands vor, in den Alpen fehlen sie ganz. Auf Flächen, die nicht beweidet werden, ersticken kräftigere Stauden, Gräser und Gebüsch die zierliche Pflanzen, die nur auf Kalkmagerrasen gedeihen. Küchenschellen stehen unter strengem Naturschutz und dürfen weder gepflückt, noch ausgegraben werden.
Die behaarten äußeren Blütenblätter gleichen Vogelfedern (zufällig lag rechts neben den Küchenschellen eine), damit schützen sich die Pflanzen vor Kälte und Wasserverdunstung. Küchenschellen liefern reichlich Pollen und Nektar, jedoch ist es momentan für die Bienen noch zu kalt um auszufliegen.Am Wochenende hat es bei uns nochmals kräftig geschneit, im Wald und in schattigen Lagen so wie am Weinberg gegenüber, liegt noch Schnee.
Durch den Wegebau wurden die Kalkgesteinsschichten freigelegt.Die Weinstöcke sind bereits zurückgeschnitten, je nach Sorte lässt man nur einen oder zwei Triebe stehen, an dem später die Weintrauben reifen.Ein Mysterium am Hammelberg sind die „Geheimnisvollen Figuren“. Bis heute weiß niemand welcher Künstler/in die ca. 160 cm hohen Betonskulpturen vor knapp 20 Jahren aufgestellt hat.
Von dieser Stelle springen bei entsprechender Thermik Gleitsegler vom Hammbelberg hinab ins Saaletal, welches von den über 50 Parbabolantennen der Erdfunkstelle Fuchsstadt dominiert wird. Anfang der 80ziger Jahre wurde die Erdfunkstelle von der Telekom gebaut, heute wird sie von einer US-Firma betrieben. Die beiden größten Antennen haben einen Durchmesser von 32 Metern, 25 weitere Antennen haben einen Durchmesser von über 9 Metern. Die Erdfunkstelle Fuchsstadt ist eine der größten Satelliten-Kommunikationsanlagen der Welt. Kontroverse Diskussionen gibt es immer wieder wegen der mutmaßlichen Strahlenbelastung im direkten Umfeld der Anlage, bis heute liegt kein neutrales Gutachten vor.verlinkt zum
Naturdonnerstag bei Jahreszeitenbriefe
Liebe Margot,
was für ein wunderbarer Spaziergang rund um den Hammelberg. Die Küchenschellen liebe ich auch ganz besonders. Sie sehen einfach bezaubernd aus. Bei uns am Rotenfels blühen sie auch, aber jetzt noch nicht, es war wohl zu kalt und zu nass.
Angenehmen Donnerstag und lieben Gruß
moni
…da blühen wirklich schon die Küchenschellen, liebe Margot,
verblüffend, da schauen bei mir gerade mal die Spitzen raus…aber wenn es ab Wochenende warm wird, dauert es bestimmt nicht lange…diese geheimnisvollen Skulpturen sind ja interessant, scheint, als wollte Jemand an Frau und Kind erinnern…ist da vielleicht mal Jemand mit dem Gleitschirm abgestürzt?…ein schöner spazierweg ist das,
liebe Grüße Birgitt
Die Geschichte mit den geheimnisvollen Figuren ist ja spannend! Wie schön, dass sie am Ort verbleiben dürfen.
Küchenschellen habe ich hier bislang noch nie gesehen, der Boden gefällt ihnen wahrscheinlich nicht.
Liebe Grüße
Andrea
Ein schöner Spaziergang! Toll finde ich die feinen Küchenschellen und wirklich fasziniert haben mich natürlich die geheimnisvollen Figuren. Ich hoffe, sie werden noch lange dort stehen.
Liebe Grüße, Angelika (ZamJu)
Ich habe auch ein Naturschutzgebiet in der Nähe, wo Kuhschellen blühen. Ich will heuer unbedingt dahin zum fotografieren, aber hier liegt jetzt noch der neue frische Schnee und ich weiß nicht, ob dort überhaupt schon was los ist, hatte noch keine Zeit vorbeizu schauen.
Schöne BIlder hast du uns gezeigt.
Liebe Grüße, Flögi
Wer gräbt denn schon Blumen aus in der Natur! Küchenschellen sieht man bei uns keine, schade sie gefällt mir sehr gut. Die Skulptur sieht etwas Dramatisch aus, hat für jemandem sicher eine Bedeutung.
Vielleicht hat niemand den Mut um eine ehrliche Prognose zu machen wegen der Strahlenbelastung.
L G Pia
Liebe Judika,
herrliche Bilder vom herannahenden Frühling!
Die Küchenschellen blühen schon, das ist ja schön! Bei mir kommen die ersten flaumigen Triebe heraus, so habe ich Hoffnung, daß sie auch bald wieder blühen wird :O)
Ich wünsche Dir einen schönen Tag und einen guten Start in ein wunderschönes Wochenende!
♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥
Liebe Judika,
einen schönen Spaziergang hast Du uns präsentiert, danke.
Küchenschellen kenne ich nicht. Sie sehen sehr hübsch aus. Auch bei uns haben die Winzer fleißig geschnitten. Es gibt jedoch immer mehr Winzer, die schneiden nicht mehr. Urtümlich soll der Wein wachsen, angeblich wird der Ertrag nicht geschmälert dadurch.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag, LG Petra
wie gut, dass niemand auf die idee gekommen ist, dieses geheimnisvollen figuren verschwinden zu lassen. so etwas ist doch bereichernd für die natur. die kuhschellen (so nennen wir sie) sind wunderschön und ich staune, dass sie sich dort schon geöffnet haben!
liebe grüße
mano
ich danke herzlich für deinen kommentar zur buchbesprechung. ich hab mich SEHR darüber gefreut!!
ohh Küchenschellen
ich weiß auch eine Stelle im Nahetal wo sie vorkamen ..
wollte schon immer mal wieder hin..
im Garten hatte ich auch mal eine
die Figuren sind zauberhaft
sehr schöne Bilder
liebe Grüße
Rosi
Die Natur ist schon bemerkenswert, nicht wahr?! Auf der einen Seite Eis und Schnee und auf der anderen Seite blühen schon die Küchenschellen. Unglaublich – schön! Dir einen ganz lieben Gruß! Herzlichst, Nicole (die hofft, dass Du ein schönes Osterfest hattest!)
Liebe Margot,
Küchenschellen habe ich noch nie in der Natur gesehen und mit ihren Federn sehen sie sehr interessant aus.
Die Skulpturen sind schön, Wahnsinn, dass sich jemand so viel Mühe gemacht hat.
Und eine solche Ansammlung von Parabolantennen habe ich auch noch nicht gesehen. Wofür werden die gebraucht?
Ich wünsche Dir eine schöne Woche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang