Archiv der Kategorie: Samstagskaffee

Missing Cat

Heute morgen gegen 9:00 Uhr öffnete ich die Haustüre, hörte Vogelgezwitscher und beobachtete wie die Sonne den Morgennebel auflöst:
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Ich stellte die Tasse mit der angewärmten Milch auf der Sandsteintreppe ab, holte meinen Fotoapparat, hielt den Blick fest, anschließend rief ich unsere Katzen,  leider kam auch heute morgen unsere schwarze Katze nicht zum Fressen, seit Montag wird sie vermisst. Das lässt nichts gutes ahnen, sonst sitzt sie morgens bereits vor der Haustüre und wartet ungeduldig auf ihr Futter.
DSC_0026Um die Mittagszeit hielt ich den gleichen Blick  ein zweites Mal fest: Die Kegelbergkuppen sind nun wieder sichtbar, der Himmel ist weißblau, richtig frühlingshaft ist es.
DSC_0053Die bereits gestern gezeigten Forsythienzweige stehen inzwischen wieder auf dem Eßtisch, bei Tageslicht wirken sie ganz anders:
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Überall im Haus  habe ich Sprüchekalender stehen, der aktuelle Spruch auf dem Küchentischkalender lautet:
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Samstagskaffee
Himmelsbilder

Zimtbrot mit Marmelade

DSC_0238Das Rezept fand ich auf dem Blog Rotkraut. Am Donnerstag aßen wir zum noch warmen Zimtbrot ofengeröstete Zwetschgen  und Vanillesauce, gestern strich ich mir aufs Hefebrot Marmelade und genoss es als Frühstück, es schmeckte auch am zweiten Tag noch lecker.
DSC_0250DSC_0265Wie die Form entsteht, wird hier erklärt, ich habe mein Brot nicht in einer Kastenform, sondern in einer Auflaufform gebacken.DSC_0242__

Über der Stuhllehne hängt mein grauer Loop mit dem PEACE-Zeichen, den ich kürzlich für ein Makro-Photo verwendet habe,  damals  hatte ich Miniaturfiguren mit löslichen Kleber rund um das PEACE-Zeichen festgeklebt, leicht löslich war der Kleber allerdings nicht. Drei Mal habe ich den Schal gewaschen und vor der dritten Wäsche mit Aufkleber-Entferner benetzt, jetzt ist der Kleber endlich ab, das Baumwollgewebe hat keinen Schaden genommen, das hätte mich sonst sehr geärgert.

DSC_0219Gestern nachmittag setzte ich mich ins Auto, fuhr 30 km weiter und 400 Meter höher, auf 800 N. N. liegt in der Rhön jede Menge Schnee. Es tat gut zu wandern, die Wintersonne zu genießen, die Gedanken zu ordnen.
DSC_0440 Beim Abstieg vom Berg wurde mir ein wunderschöner Sonnenuntergang geschenkt. DSC_0434verlinkt zu:
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IN HEAVEN

 

Rückkunft

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Das Kunstwerk “Rückkunft” wurde von dem Künstler Dr. Uwe Barnickel geschaffen. Die Metallinstallation steht seit September 2014 auf dem Bahnhofsvorplatz  Hünfeld und erinnert an die tragischen Ereignisse, die sich dort ereignet haben:DSC_0161

Im Oktober 1944 verloren in der Unterführung des Hünfelder Bahnhofs 61 Menschen ihr Leben, als der Bahnhof bei einem Bombardement von einer Fliegerbombe getroffen wurde. DSC_0157Kurz vor Ostern 1945 wurden im Rahmen der sogenannten Todesmärsche rund 450 KZ-Häftlinge zu Fuß von Frankfurt nach Hünfeld getrieben und hier am Bahnhof in Waggons verladen, um sie in Todeslager zu transportieren.

Der Davidstern symbolisiert: Unter den Häftlingen waren 30 Juden.

Der Davidstern symbolisiert: Unter den Häftlingen waren 30 Juden.

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Wie an jedem anderen Bahnhof auch, verabschiedeten sich auch in Hünfeld Väter und Söhne, die zum Kriegsdienst eingezogen wurden von ihren Familien, viele von ihnen kehrten nicht wieder heim.DSC_0156

 DSC_0166Zurück blieben vom Leid gezeichnete Frauen und Kinder.

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Aus aktuellen Anlass, ein Blick über den eigenen Tellerrand:

«ER ZOG ZUERST”
 mehr dazu: hier und hier.

charlie-hebdo-shooting-tribute-illustrators-cartoonists-10Seit gestern ist unser vierter Sohn ganz offiziell kein Kind mehr, sondern ein Teenager.  Die Party mit den Freunden findet erst später statt, denn einige Jungs waren am letzten Ferientag noch im Urlaub. Familienfeier fiel auch aus, die Verwandtschaft wohnt weit weg und zum Teil  sahen wir uns erst an Sylvester bei einer Hochzeit bzw. an Neujahr. Ein Highlight für den jüngsten Sohn war es, dass er am Donnerstag alleine mit der DB zu seinem zweitältesten Bruder fahren durfte, dort übernachtete und erst am späten Freitagnachmittag nach Hause kam.DSC_0052So eine kleine Geburtstagstorte habe ich noch nie gebacken, sie wäre zu Großfamilienzeiten mit einem Happs weg gewesen.KaffeeDSC_0049Jetzt ist noch jede Menge Torte übrig, dieses Stück ass ich gerade eben.

DSC_0055Als besondere Überraschung hatte ich Zauberkerzen auf die Torte gesteckt, das sind Kerzen die sich nach dem auspusten immer wieder von selbst anzünden. Sie erlöschen erst, nachdem man sie in Wasser taucht. DSC_0048_Kurz nach Weihnachten geboren zu sein ist doof, genauso doof wie kurz vor Weihnachten – so wie unser ältester Sohn, mein Mann und ich. Es mangelt an Geschenkideen, die Festtage sind einfach zu dicht gedrängt.

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Sehnsucht nach Meer

habe ich fast immer. Ganz spontan konnte ich meine Sehnsucht stillen, ich stieg am Montag nach der Arbeit in einen Bus und wurde spätabends von einer mir sehr ans Herz gewachsenen Frau abgeholt.
DSC_0208Am nächsten Morgen wurde ich ganz liebevoll geweckt.

DSC_0215Am Mittwoch war es dann so weit:   
DSC_0221 Meer, Wind und Weite.
DSC_0222Während der Autofahrt regnete es, am Sehnsuchtsort angekommen, riss der Himmel auf.DSC_0244
DSC_0230Menschenleerer Strand – herrlich.DSC_0261_Den eigenen Weg finden.
DSC_0269Aus dem Rucksack gezaubert.
DSC_0246Eine ganz besondere Flugformation.
DSC_0251Den Fisch zurück ins Meer befördert und gehofft, dass er überlebt.
pageUnsere Schatten wurden länger wie wir selbst.

DSC_0278Danke, liebe Tally für alles.DSC_0243

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Samstagskaffee

Nachtrag: Bis zu diesem Meer sind es von mir zu Hause 471 km,
wir spazieren auf der Ostseehalbinsel Priwall
Nachtrag: Die Reise fand über meinen 51. Geburtstag statt
Nachtrag: Im Sommer 2015 nochmals in der Lübecker Bucht: hier, hier, hier hier  hier hier

Marburg an der Lahn

DSC_0345Am letzten Sonntag im Oktober besuchten wir eine der ältesten Universitätsstädte Deutschlands: Marburg an der Lahn, das ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn die Unistandorte sind über die gesamte Stadt verteilt. Derzeit hat die Stadt ca. 72.000 Einwohner und es sind über 25.000 Studenten eingeschrieben.

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Im Volksmund erzählt man sich der schiefe Turm der Marienkirche würde von selbst gerade werden, sobald die erste Medizinstudentin ihr Studium als Jungfrau abschließt. Verwinkelte Gässchen und Plätze laden zum Verweilen ein.

DSC_0339Auch die Gebrüder Grimm studierten einst in Marburg, daher findet man überall in der Stadt Skulpturen ihrer Märchenfiguren,  warum die Stadtväter  allerdings solche unsensible Stromkabelverleger zulassen ist mir schleierhaft.

DSC_0353Über der Stadt trohnt das Landgrafenschloss, auf der Aussichtsterasse befindet sich eine begehbare Camera Obscura, die Vorführung war für uns ein unvergleichliches Erlebnis, das ich jedem Besucher der Stadt empfehlen würde. Vor lauter Faszination vergaß ich das Fotografieren.DSC_0378Im Traditons-Café Vetter kann man nicht nur vorzügliche Kuchen und Torten genießen, sondern hat auch einen wunderbaren Blick über die Dächer der Stadt.DSC_0355
DSC_0282Vor der Elisabethkirche hat der Lionsclub ein Tastmodell (eine vereinfachte dreidimensionale Darstellung eines Bauwerkes) aufstellen lassen,  Menschen mit Sehbehinderung  können damit Bauwerke erfühlen und Erläuterungen in Brailleschrift lesen.DSC__0314

Die Elisabethkirche wurde Mitte des 12. Jahrhundert gebaut, sie  ist die früheste rein gotische Hallenkirche, ihre  farbigen Glasfenster zeigen das Leben der Heiligen Elisabeth und gehören zu den bedeutendsten Beispielen gotischer Glaskunst.

DSC_0302Diese Statue visualisiert die Rosenwunderlegende:   Elisabeth von Thüringen bringt gegen den ausdrücklichen Wunsch ihrer wohlhabenden Familie  in einem Korb bzw. unter ihrem Gewand verdeckt Brot zu den Armen. Sie wird ertappt, das Brot verwandelt sich in blühende Rosen, Elisabeth entgeht einer Strafe.

DSC_0380Ein letzter Blick auf die Kirchtürme, jeder trägt eine andere Wetterfahne.

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Novemberblau

Zum Beweis, dass meine Photos heute entstanden sind, habe ich die Tageszeitung zwischen die Schilfhalme geklemmt, schaut Euch das HimmelsBlau an, da ist nichts verändert oder retuschiert, es war wirklich so blau, finde ich unglaublich für den 1. November.

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DSC_0484Wir sind den ganzen Nachmittag draußen gewesen, nein nicht zum Blau machen, sondern zum aufräumen und zum
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Brennholz sägen und aufstapeln, wenn die kalten Tage kommen werden wir es mollig warm haben.
Collage_TasseVor Ort wurde  das eine oder andere Käffchen getrunken.
DSC_0578Zu meiner großen Freude entdeckte ich noch ein paar Himbeeren, sie schmeckten nach Sommer und nach Sonne – und das im November.
DSC_0566Was da hinter dem Schilf herumschwirrt, sind keine Mücken, sondern

DSC_0564ein ganzes Geschwader Hubschrauber.

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Zufällig hatte ich die Kamera gerade in der Hand wie sie unser Grundstück überflogen.DSC_0513Zwei Blicke über unseren Gartenzaun auf den herbstlich gefärbten Wald.
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IN HEAVEN
Sonntagsfreuden

Über den Wolken

 

 … muß die Freiheit wohl grenzenlos sein.
Alle Ängste, alle Sorgen, sagt man,
Blieben darunter verborgen und dann
Würde, was uns groß und wichtig erscheint,
Plötzlich nichtig und klein …

Liedtext von Reinhard Mey

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Ich bin noch nicht oft geflogen, der Blick aus 8.000 m Höhe auf die Alpen raubte mir fast den Atem.

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Die Skyline von Frankfurt a. Main

IMG_0104Die Bayerische Metropole München.
pageUm alle Klischees zu bedienen trank ich während des Flugs Tomatensaft.IMG_0105Schneebedeckte Berggipfel ragen aus den Woken.

page2Der Flug mit der grandiosen Fernsicht dauerte 55 Minuten, wohin ich am 2. Oktober geflogen bin, davon demnächst mehr.

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IN HEAVEN
Samstagskaffee

Neuer Lebensabschnitt

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Gestern wurde unser dritter Sohn 19 Jahre alt, heute hat er sich auf den Weg in die Hauptstadt gemacht um dort ein Studium zu beginnen. Sein WG-Zimmer ist nicht ganz so spartanisch ausgestattet, wie das Zimmer auf der Postkarte, das ich an seine Geburtstagsgeschenke gehängt hatte.

DSC_0273Gefreut hat es mich, dass unser ältester Sohn, der vor einer Woche von einer mehrwöchigen beruflichen Reise nach Malaysia zurückgekommen ist übers Wochenende daheim war und unser zweiter Sohn gestern  wohlbehalten von einer USA-Reise zurückgekommen ist. Wer weiß, wann wieder alle vier Söhne daheim sind? Es wird immer seltener werden, sind die Entfernungen von den Studienorten und der Arbeitsstelle des Ältesten zu uns nach Hause einfach zu groß.
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Traditionell schmücke ich am Geburtstag von E. den Tisch mit diesen Blümchen aus meinem Garten und backe Zitronenjoghurttorte das Rezept habe ich hier schon einmal gepostet.

TorteDSC_0309

Als Vasen dienen mir eine leere Schnaps- und eine leere Kaffeemilchflasche,  beide habe ich mit grober Schnur umwickelt, so passen sie perfekt zu dem Glas, das Tally mir bei ihrem Stopp auf Weg in den Süden geschenkt hat.
DSC_0308verlinkt zu:

Schoko-Fundue

2014-08-31 16.01.16Während der demnächst Studentensohn auf Zimmersuche war ließen der jüngste Sohn und ich uns am Sonntag im Berliner Ritter-Sport-Museum ein weißes Schokoladenfondue schmecken. Wir hatten vorausschauend zu zweit nur eine Portion bestellt und das war gut so, wir wurden beide pappsatt.2014-08-31 15.58.18Eine Bleibe hat der dritte Sohn auch gefunden, wenigstens für den Anfang, eine dauerhafte Lösung ist diese WG meiner Ansicht allerdings nicht und ich wünsche mir dass unser Sohn bald ein anderes bezahlbares Zimmer in einer richtigen Studenten-WG findet.

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In Berlin war ab Montag traumhaftes Spätsommerwetter, das wir in vollen Zügen genossen. Photos gibt es nur wenige, denn die Speicherkarte meiner Kamera steckte noch zu Hause im PC, den Akku vom Smart-Phone wollte ich schonen, um für den Rest der Familie immer erreichbar zu sein. Erst beabsichtigte ich eine neue SD-Karte zu kaufen, doch dann nahm ich mir die Freiheit nur mit den Augen und dem Herzen zu schauen.

2014-08-31 16.02.10
verlinkt zu Samstagskaffee, eine Idee von Ninja