Noch weht auf meinem Balkon weht ein Lüftchen und es lässt sich gut aushalten, vorsorglich pack ich jedoch schon Mal die Badehose ein.
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Mädchen mit Taube
Ich war 12 oder 13 Jahre alt, als ich Pablo Picassos “Mädchen mit Taube” zum ersten Mal wahr genommen habe. Damals war ich Internatsschülerin einer Mädchenrealschule der Franziskanerinnen. Im Deutschunterricht erzählte unsere Lehrerin einiges über Pablo Picasso, anschließend mußten wir eine Bildbeschreibung über “Das Mädchen mit Taube” schreiben. Gemalt hat Picasso das Bild 1901 im Alter von 19 oder 20 Jahren, es ist eines der ersten Werke seiner blauen Phase.
Gekauft habe ich den Kunstdruck vor vielen Jahren, er hing in unserem Haus im Wohnzimmer, gestern habe ich ihn aus einer Umzugskiste geholt und anderes gerahmt. Ich mag das Bild sehr: das Kind lässt den bunten Ball liegen und presst die Taube, etwas lebendiges, warmes, weiches und zudem das Symbol für Frieden fest an sein Herz. In unserem Haus gab es weitere Kunstdrucke von Picasso, die allerdings waren Geschenke von mir an meinen Mann und sind bei ihm geblieben.
Die hübschen gefüllten Narzissen mit den umhüllten Zwiebeln mußten auf den Balkon umziehen, ihr Duft lässt leider meine Augen tränen, die Giraffe durfte herrinnenbleiben.
Bilder ins Fenster zu stellen, war bei meinem Einzug ein Provisorium, ohne Sichtschutz schaue ich, wenn ich am Eßtisch sitze und nach unten gucke, direkt in den Schrottcontainer einer Heizungsbaufirma, kein schöner Anblick. Ganz zuhängen will ich das Fenster jedoch nicht, denn über dem Flachdach der Heizungsbaufirma kann ich beim Essen in den Wald schauen und das ist wiederum ein sehr schöner Anblick.
Die Powerfrau habe ich heute an die Wand gehängt, vielleicht wandert sie aber auch wieder ins Fenster. Es ist kein Portrait von mir, obwohl durchaus Ähnlichkeiten bestehen. Gemalt hat sie ein Freund nach einem Zeitungsbild einer russischen Violinenspielerin. Bei einem Besuch vor zwei Jahren zeigte mir W. einige Bilder, die er gemalt hat und weil ich spontan sagte: “Boah, die Frau gefällt mir, die wirkt so selbstbewußt”, schenkte mir W. spontan das Bild.
Mein shelfie im März
Nie verlasse ich das Haus ohne Brille, Lederarmband und Silberring. Wenn ich diese drei für mich essentiellen Dinge nicht trage, haben sie im Badezimmer auf der Ablage unter dem Spiegelschrank ihren festen Platz.
Photos von Norderney, Treibholz vom Bodensee, Steine und Muscheln von der Nordsee, der Ostsee und dem Mittelmeer erinnern mich an Urlaubstage.
Photo 1:
an jenem Tag war ich mehre Stunden alleine unterwegs, am Nachmittag saß ich auf dieser Sandbank, schaute aufs Meer und wußte, es ist Zeit ist zu gehen.Photo 2:
Mit so einem Fährschiff kamen wir auf Norderney an, ich weiß, es war das erste aber bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich auf dieser Insel war.Photo 3:
Jeden Abend saßen meine Freundin D. und ich auf der Terrasse der Milchbar, tranken ein Glas Weißwein und schauten zu wie die Sonne im Meer versank.
Eine Feder als Erinnerung an die Leichtigkeit des Seins und
zwei Schneeglöckchen als Frühlingsboten.
weiterhin bin ich dankbar für Tipps was man gegen die Akut-Schmerzen und Entzündung im Daumensattelgelenk (Arthrose) tun kann.
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my shelfie im März
mittwochs mag ich
Herbstgold
Unser vor vier Jahren gepflanzter Quittenbaum trägt heuer zum ersten Mal Früchte.
Die reifen Quitten leuchten goldgelb in der Herbstsonne.
Zeichen für die Pflückreife von Quitten sind: Die Farbe schlägt von grün auf gelb um, der Filzüberzug tritt deutlich zurück, die Früchte duften aromatisch und die Stile lassen sich leicht vom Baum lösen.
Wir haben die die alte Sorte “Konstantinopler Apfelquitte” herausgesucht, das steht auch auf dem Etikett, die Früchte sehen aber zweifelsfrei wie Birnen aus. Heute werde ich sie pflücken. Quitten sollen vor der Weiterverarbeitung zwei bis drei Wochen gelagert werden, damit sich das Aroma voll ausbilden kann, roh sind sie ungenießbar.
Ich mag die goldenen Oktobertage, wenn sich die Bäume und Sträucher färben, für mich könnte das Wetter bis Weihnachten so bleiben, dann sollte es kräftig schneien, die Straßen jedoch frei sein, dann würde ich meine Langlaufski anschnallen und direkt von unserem Grundstück aus über die Felder laufen.
Auch meine Linde beginnt sich zu färben.
Der freie Blick zum Himmel und zum Horizont ist der Luxus des Landlebens.
Alle Blicke sind ein paar Schritte hinter unserem Gartenzaun entstanden.
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IN HEAVEN
Samtagsplausch
Gartenblicke
Unser Grundstück grenzt an drei Seiten an Felder und Wiesen und auch die beiden Grundstücke direkt gegenüber sind noch unbebaut, diese freie Lage ist wunderschön, hat jedoch einen großen Nachteil: Es zieht. Auch im Sommer gibt es wenige Tage, an denen man im Garten sitzen kann, ohne dass die Zeitung davon fliegt.
Das Rezept für den Stachelbeerkuchen und ein Rezept für Stachelbeer-Erdbeer-Törtchen habe ich bereits für Euch aufgeschrieben.
Der Strandkorb war für mich eine der besten Investitionen der letzten Jahre, eingekuschelt in Kissen und Decken sitze ich nun schon das 5. Jahr windgeschützt darin bis der erste Schnee fällt, erst dann lasse ich zu, dass der Strandkorb in die Garage oder in den Holzschuppen geräumt wird und im zeitigen Frühjahr bestehe ich darauf, dass er wieder in den Garten geschleppt wird.
Heute morgen, während das Kaffeewasser kochte, habe ich erst einen Blick von außen auf unser Grundstück geworfen und dann von oben aus dem Erkerzimmer:
Unser Haus wirft Schatten auf die Wiese.
Den Blick werden manche kennen, denn das war mein 12tel Blick 2014, der Fensterblick aus dem Zimmer des jüngsten Sohns. In diesem Jahr wächst auf dem großen Feld hinter unsererm Zaun und der Hainbuchenhecke Mais.
Ein letzter Blick nach unten in den Garten, pssssst, der jüngste Sohn schläft im Zelt, bei uns ist es jetzt endlich auch Sommer und da gehört Zelten einfach dazu.
Nachtrag:
Es ist 10:30 Uhr und es hat schon wieder angefangen zu tröpfeln, ab Sonntagnachmittag bis Montagabend hatte es geschüttet, am Dienstag und Mittwoch war es ungemütlich kalt, der jüngste Sohn lag mit Sommergrippe darnieder, ab Donnerstagspätnachmittag war es endlich Wetter zum draußen sitzen. Bei uns findet der Sommer dieses Jahr wirklich in homöopathischen Dosen statt.
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Samstagsplausch
Kaffeeklatsch bei Regina
IN HEAVEN
Betttablet
Vor ein paar Monaten habe ich mir ein Betttablet gegönnt, eine feine Sache. Ich liebe es an arbeitsfreien Tagen morgens im Bett eine Tasse Kaffee oder Tee zu trinken und mich anschließend nochmals in die Federn zu kuscheln, das ist für mich Luxus pur.
Heute morgen servierte ich unserem 13jährigen Sohn auf dem Betttablet eine Tasse Magen- Darmtee. Danke für die Genesungswünsche, es geht ihm inzwischen wieder besser und angesteckt hat sich glücklicherweise bis jetzt noch niemand.
Auf meinem Nachttisch steht ein Kalender mit schlauen Sprüchen.
Fürs Photo habe ich die nicht so fotogene Lampe, den Wecker und das Telefon weggeräumt, der Stapel Bücher liegt wirklich da, ich lese meist mehrere Bücher gleichzeitig.
Dieser Post und viele andere sind genau hier entstanden.
Aussichtspunkt Via Regia
Die Plattform des Aussichtsturms Via Regia bietet einen Blick auf das Hessische Kegelspiel, auf das Panorama der Rhön sowie auf den Verlauf der einst vom König geschützten Handelsstraße Via Regia. Die ab dem 8. Jahrhundert dokumentierte Handelsroute begann ursprünglich in Frankfurt a. Main und führte über Gelnhausen, Fulda, Hünfeld weiter über Eisenach bis Breslau, später verzeigte sie sich weiter bis Kiew im Osten und Frankreich sowie Spanien im Westen.
Die Aussicht vom Turm ist zweifelsohne famos – Das Bauwerk selber ist einfach furchtbar!!!
EFT = Eberhard-Fennel-Turm nennen wir den Turm, denn es war der letzte Streich des nach 36 Jahren aus dem Amt scheidenden Hünfelder charismatischen Bürgermeisters Dr. Eberhard Fennel.
Der Rößberg wurde künstlich mit Bodenaushub diverser Baustellen auf 400 m aufgefüllt, Pflanzen sollen sich von alleine ansiedeln, bis jetzt, nach über einem Jahr nach der Eröffnung des Aussichtsturmes hat sich kaum etwas getan, es sieht immer noch aus wie eine Schutthalde.
Das Hessische Kegelspiel ist eine Gruppe von neun Kegelbergen vulkanischen Ursprungs. Es gibt verschiedene Merksprüche, die die Kinder in der Schule lernen einer davon:
“Siehst (Soisberg) du wie das kleine (Kleinberg) Wiesel (Wisselberg) auf seinem lichten (Lichtberg) Rücken (Rückersberg) den Apfel (Appelsberg) über Moor (Moorsberg) und Hübel (Hübbelsberg) in den Stall (Stallberg) bringt?”
Am Wisselsberg, das ist der linke Berg auf dem oberen Photo, wurde bis vor kurzem Basalt abgebaut, unsere Bürgeriniative hat erfolgreich verhindert, dass der Berggipfel vollends abgetragen wurde.
Rechts auf dem Photo: Der Rückersberg, ihn und den Lichtberg zeigte ich im vergangenen Jahr beim Zwöftelblick.
Links der Appelsberg und in der Bildmitte der König des Kegelspiels: der Soisberg, auf ihm steht ein hölzener Aussichtsturm, Blicke von dort oben zeigte ich hier.
Links von der Bildmitte, der Stallberg, ist ein besonderer Berg, denn es gibt dort einen keltischen Ringwall und Hügelgräber aus der Bronzezeit. Der Stallberg steht unter besonderem Naturschutz, dort dürfen dort keine Bäume gefällt werden.
Der Gehilfersberg, rechts von der Bildmitte in Verlängerung von dem Strommast, gehört geologisch nicht zum Hessischen Kegelspiel, auf seinem Gipfel steht eine beliebte Wallfahrtskirche, der Wald ist seit einigen Jahren ein Friedwald, dort finden viele Menschen ihren letzten Ruheplatz.
Das Panorama der Hessischen Rhön, auf der Wasserkuppe (950 mNN) liegt seit dem Gründonnerstag Schnee und die Skilifte laufen wieder.
Blicke von Wasserkuppe und Milseburg hier, hier und hier
Die Kugel des Kegelspiels: Der Stoppelsberg, Blicke von dort oben: hier und stimmungsvolle Sonnenuntergänge hinterm Stoppelsberg hier und hier.
Ein letzter Blick vom Aussichtsturm in die Baumwipfel.
Seit 19 Jahren wohne ich nun schon in dieser schönen Landschaft, von unserem Grundstück aus können wir vier der neun Kegelberge sehen: Wisselsberg, Lichtberg, Rückersberg, Appelsberg, zum Aussichtsturm Via Regia fährt man mit dem Auto ca. 12 Min.
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Missing Cat
Heute morgen gegen 9:00 Uhr öffnete ich die Haustüre, hörte Vogelgezwitscher und beobachtete wie die Sonne den Morgennebel auflöst:
Ich stellte die Tasse mit der angewärmten Milch auf der Sandsteintreppe ab, holte meinen Fotoapparat, hielt den Blick fest, anschließend rief ich unsere Katzen, leider kam auch heute morgen unsere schwarze Katze nicht zum Fressen, seit Montag wird sie vermisst. Das lässt nichts gutes ahnen, sonst sitzt sie morgens bereits vor der Haustüre und wartet ungeduldig auf ihr Futter.
Um die Mittagszeit hielt ich den gleichen Blick ein zweites Mal fest: Die Kegelbergkuppen sind nun wieder sichtbar, der Himmel ist weißblau, richtig frühlingshaft ist es.
Die bereits gestern gezeigten Forsythienzweige stehen inzwischen wieder auf dem Eßtisch, bei Tageslicht wirken sie ganz anders:
Überall im Haus habe ich Sprüchekalender stehen, der aktuelle Spruch auf dem Küchentischkalender lautet:
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Samstagskaffee
Himmelsbilder
Novemberblau
Zum Beweis, dass meine Photos heute entstanden sind, habe ich die Tageszeitung zwischen die Schilfhalme geklemmt, schaut Euch das HimmelsBlau an, da ist nichts verändert oder retuschiert, es war wirklich so blau, finde ich unglaublich für den 1. November.
Wir sind den ganzen Nachmittag draußen gewesen, nein nicht zum Blau machen, sondern zum aufräumen und zum
Brennholz sägen und aufstapeln, wenn die kalten Tage kommen werden wir es mollig warm haben.
Vor Ort wurde das eine oder andere Käffchen getrunken.
Zu meiner großen Freude entdeckte ich noch ein paar Himbeeren, sie schmeckten nach Sommer und nach Sonne – und das im November.
Was da hinter dem Schilf herumschwirrt, sind keine Mücken, sondern
ein ganzes Geschwader Hubschrauber.
Zufällig hatte ich die Kamera gerade in der Hand wie sie unser Grundstück überflogen.Zwei Blicke über unseren Gartenzaun auf den herbstlich gefärbten Wald.
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Samstagskaffee
IN HEAVEN
Sonntagsfreuden
Schneeflöckchen, Weißröckchen
wann kommst du geschneit?
Du wohnst in den Wolken,
dein Weg ist so weit.
Komm setz dich ans Fenster,
du lieblicher Stern,
malst Blumen und Blätter,
wir haben dich gern.
Schneeflöckchen, du deckst uns
die Blümelein zu,
dann schlafen sie sicher
in himmlischer Ruh’.
Schneeflöckchen, Weißröckchen,
komm zu uns ins Tal.
Dann bau’n wir den Schneemann
und werfen den Ball.