Archiv der Kategorie: Kulinarisches

Maiglöckchen und Rhabarberkuchen

Der Gemüsemann hatte Maiglöckchen dabei, sie sind zusammen mit Radieschen, Mairübchen, Salat und Rhabarbarer in meine Einkaufstasche gewandert. Die Maiglöcken habe ich kleine Väschen aufgeteilt, drei davon stehen in einer Betonschale, die vierte Vase hat es nicht mit aus Bild geschafft, da sie auf einer Bilderleiste steht.

Seit über 30 Jahren backe ich Rhabarberkuchen mit Kokosbaiserhaube nach einem Rezept meiner Freundin E. Leute ich sage Euch, ein Gedicht wenn das Baiser den Rhabarer küsst. Ein fast identisches Rezept habe ich hier gefunden. Vielen Dank an Maria – es schmeckt mir! Dieses Mal habe ich einen Minikuchen in einer 17er Form gebacken, ihr wisst schon, die Frühlingsrollen!

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Niwibo sucht Küchengeplauder
Samstagsplausch

Obstblüten, Kuchenherz und Küchenhelfer

Mit einem Birkenzweig, Obstblüten und Vergissmeinnicht habe ich mir den Frühling in die Wohnung geholt.

Inzwischen sind meine Blümchen vom Studio (so nenne ich das ehemalige Kinderzimmer) ins Wohnzimmer gewandert. Auf dem Couchtisch wirken sie vollkommen anders.

Von der Geburtstagstorte hatte ich noch eine ganz dünne Scheibe Biskuit übrig, daraus habe ich ein kleines Schokosahneherz gemacht. Eine Premire, noch nie habe ich eine Torte nur für mich gemacht. Mit dem Verzehr der Torte ist sichergestellt, das sich mein Winterspeck in Frühlingsrollen verwandelt ;-).

Die Rosenform von Vemmina (unbeauftragte Werbung) haben mir meine Schwägerinnen vor über 20 Jahren zum Geburtstag geschenkt. Die Form entspricht einer 28er Tortenform, ich teile immer 16 Kuchenstücke ein, die meisten essen dann 2 Stücke Torte. Schneidet man die Torte in Viertel, erhält man 4 Herzen.

Mit einem handelsüblichen Sparschäler lassen sich ganz schnell Schokoflocken herstellen, besonders hübsch sehen sie aus Kinderschokolade aus, da haben die Flocken einen braunen Rand und sind innen weiß.

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Bingo: Küchenhelfer
Montagsherz

Heidelbeer-Schoko-Sahne-Joghurt-Torte, Inkalilien und eine Radpanne

Meine Mutter wurde am Ostermontag 83 Jahre alt und hatte ihre 3 Töchter mit Familien zum Feiern in eine Gaststätte eingeladen. Zu ihrer großen Freude, konnten bis auf meinen jüngsten Sohn, alle Enkel und Urenkel kommen. Für die Kaffeetafel habe ich eine Drip-Torte, also eine Torte mit herunterlaufenden Schokotropfen gebacken.

Heidelbeer-Sahne-Joghurt-Schokoladen-Torte

Ich verwende, wo es geht, Bio-Zutaten.

Biskuitboden:
150 g Zucker
1 Prise Salz
5 Eier
120 g Dinkelmehl Type 630
30 g Kakao

Zucker, Salz und ganze Eier schaumig rühren, bis sich die Masse schlängelt
Dinkelmehl und Kakao über die Schaummasse sieben und vorsichtig unterheben
Biskuitteig in die vorbereitete Form geben und im vorgeheizten Backofen bei 175 °C
Ober- / Unterhitze ca. 35 Min backen
Jeder Backofen bäckt anders, daher unbedingt Stäbchenprobe!
 Den Biskuitboden am nächsten Tag in 2 Scheiben schneiden

Füllung:
500 g tiefgekühlte Heidelbeeren
100 g Zucker
1 Päckchen Tonka-Vanillezucker
22,5 g bzw. 1 ½ Beutel Agartine (pflanzliches Geliermittel)
500 g Naturjoghurt, Fettgehalt 3,8 %
500 g Schlagsahne

Heidelbeeren mit Zucker und Tonka-Vanillezucker in eine große Schüssel geben und
auftauen lassen
Sahne steifschlagen
Den entstandenen Heidelbeerzuckersaft in einen kleinen Kochtopf geben, Agartine
unterrühren und 2 Min. sprudelnd kochen lassen, anschließend über die
Heidelbeeren gießen und verrühren
Joghurt unterrühren, steifgeschlagene Sahne locker unterheben
Um die Biskuitscheiben einen Tortenring legen und mit der Heidelbeersahnejoghurtmasse füllen
Torte über Nacht im Kühlschrank durchkühlen lassen

Garnitur:
100 ml Schlagsahne
150 g Milkaschokolade, zartherb oder darkmilk
10 g Butter
300 g Frische Heidelbeeren

Schokolade in kleine Stückchen hacken
Sahne in einem kleinen Kochtopf, erhitzen, bis sie einmal aufblubbert, von der
Herdplatte nehmen, zerkleinerte Schokolade und Butter zugeben, umrühren bis die
Schokolade aufgelöst ist, Masse etwas abkühlen lassen
Tortenring von der Torte lösen
mit einem Teelöffel die lauwarme Schokoladensahne zunächst auf den Rand der
Torte geben und Tropfen nach unten laufen lassen, anschließend die Schokosahne
auf der Oberfläche der Torte verteilen und die Heidelbeeren unregelmäßig verteilen
(Ich habe vor dem Garnieren 16 Stücke markiert, und die Heidelbeeren so aufgelegt,
dass beim Aufschneiden der Torte keine Heidelbeeren zerschnitten werden)

Am nächsten Tag habe ich zu Hause noch Torte gegessen, sie war dann schon ca. 150 km in meinem Auto herumgefahren. Es versteht sich von selber, dass ich für gute Kühlung gesorgt hatte.

Ich mag minmalistische Blumendeko, davon abgesehen würde mein monatliches Budget nicht für opulente Sträuße reichen.

Diese Woche habe ich mich für 2 Stängel Inkalilien entschieden.

Und weil ich die Blumenstiele zu kurz abgeschnitten habe, habe ich ein paar Steine zum Höhenausgleich in die Glasvase gelegt. Eine Vogelfeder und ein paar Schneckenhäuschen in einer kleinen Betonschale vervollständigen das Esemble.

Bei traumhaften Frühlingswetter machte ich am Mittwoch eine Radtour, dabei hatte ich wahnsinniges Glück: Kurz nach einer steilen Bergabfahrt blockierte plötzlich das Hinterrad, weil das Schaltauge abgerissen war und sich in den Speichen verhakt hatte. Wer hier schon länger liest, erinnert sich vielleicht daran, dass ich im Sommer 2012 einen Fahrradunfall hatte und dabei u. a. eine Schulterverletzung erlitt, die operiert wurde. Nach der OP hatte sich meine Schulter versteift und es war ein weiterer chirurgischer Eingriff nötig. Es hat MEHRERE JAHRE gedauert bis ich meine rechte Schulter wieder richtig nutzen konnte und schmerzfrei wurde. Seit diesem Unfall fährt die Angst immer mit.

Doch wie gesagt, dieses Mal hatte ich Glück. Ich habe das verhakte Schaltauge aus den Speichen entfernt, mein Rad in den nächsten Ort geschoben, dort auf einen Bekannten gewartet, der mich abholen und das Rad in die Werktstatt bringen sollte.

Am vereinbarten Treffpunkt wuchsen zauberhafte wilde Maßliebchen in der Wiese, so legte ich mich neben meinem Fahrrad ins Gras und lichtete einen Blütenkopf von ganz nahe ab.

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Samstagsplausch
Frühlingsglück

gefüllte Haselnuss-Kaffee-Küchlein und rosa-grüne Tulpen

“Mama, bist Du daheim?, wenn ja, komme ich für ein paar Tage zu Dir!”,
schrieb mein jüngster Sohn.
“Ja, ich freue mich!”, antwortete ich.
Und so reiste mein Studentensohn Sonntagnacht aus Berlin an und wir verbrachten 3 schöne Tage zusammen.

Kurzfristig wurde ich für Sonntagnachmittag bei frühlingshaften Temperaturen zu einem Geburtstagsfest im Garten eingeladen. Als Geschenk und Mitbringsel buk ich gefüllte Haselnuss-Kaffee-Küchlein. Für meinen Sohn behielt ich eine “doppelstöckige Torte” zurück.

Zutaten für ca 16 kleine Haselnuss-Kaffee-Küchlein
oder 1 Springform Durchmesser 28 cm


für den Teig:
250 g Butter
200 g Zucker
4 Eier
2 Päckchen Bourban-Vanille-Zucker
1 Prise Salz
200 g gmahlenene Haselnüsse
300 g Dinkelmehl Type 630
75 g Kartoffelstärkemehl
1 Päckchen Weinsteinbackpulver
ca. 200 ml kalter starker Filterkaffee
für die Füllung:
ca. 100 g Fruchtaufstrich Waldfrucht ohne Kerne (z.B. von M*aintal)
für den Guss und die Deko
2 Tafeln dunkle Schokolade  (z.B. M*ilka darkmilk)
100 g Butter
ca. 30 g geröstete Haselnussstückchen

Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz sehr schaumig rühren, nach und nach die Eier dazugeben. Haselnüsse, Dinkelmehl, Kartoffelstärkemehl und Backpulver vermischen und abwechselnd mit dem Kaffee unter die Schaummasse heben.

Teig in vorbereitete Förmchen oder in eine Springform einfüllen und im vorgeheizten
Backofen bei 175 °C Ober- Unterhitze backen.
Backzeit: für kleine Küchlein ca. 25 – 35 Minuten,
für einen großen Kuchen ca. 60 – 70 Minuten.
Stäbchenprobe! Jeder Backofen bäckt anders!

Die Küchlein erkalten lassen, einmal quer durchschneiden und mit dem Fruchtaufstrich bestreichen.

Schokolade in kleine Stückchen brechen und zusammen mit der Butter im Wasserbad unter Rühren schmelzen lassen, die Küchlein mit dem Schokoguss und den gehackten Haselnüssen dekorieren.

Dem Geburtstagkind, seinen Gästen, meinem Sohn und mir schmeckten die Küchlein, mehr als eines schafft man jedoch kaum, da sie sehr üppig sind.

Abends saßen wir dick eingemummelt zu Gesang, Gitarrenspiel und rhytmischen Getrommel ums Lagerfeuer.

Als mein Sohn wieder abgereist war, brauchte ich unbedingt Farbe im Wohnzimmer und kaufte ich mir einen Bund rosa-grüne Tulpen.

Der Tulpenstrauß wanderte vom Eßtisch auf die Couchtische und wieder zurück.

Zufällig passt sogar mein Teebeutel farblich zu den Blumen ;).

Für die gefüllten Haselnuss-Kaffee-Küchlein kann ich ein weiteres Feld im Bingo abstreichen: Gruß aus der Küche

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Bingo: Gruß aus der Küche
Samstagsplausch
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Vorfrühlingsglück

Nachlese Weihnachten 2021

Milch und Kekse

Für 2022 habe ich mir vorgenommen meinen Blog wieder regelmäßiger zu füllen. Den Anfang mache ich dem Foto “Milch und Kekse”, dieses hatte ich beim monatlichen Fotowettbewerb der örtlichen Fotogruppe ins Rennen geschickt und mich wie ein Schneekönig gefreut, da es auf den 3. Platz kam. 

Weiter geht es mit meinem Plätzchenteller 2021.

Jeder meiner 4 Söhne, meine Mutter und K.K. bekam eine Blechdose voll mit den Plätzchen, die auf dem Backpapier liegen. Das Backen hat mir richtig Spaß gemacht, denn seit kurzem vertrage auch ich wieder glutenhaltige Plätzchen aus Dinkelmehl, Weizenmehl bereitet mir nach wie vor Probleme.

Unser Weihnachtsdessert:
Mit selbstgemachter Quittenmarmelade gefüllte Gewürzkuchenwürfel dazu lauwarmes stückiges Apfelkompott, Schlagsahne und eine Kugel Salzkaramelleis. Für die Deko habe ich Tannenbäumchen aus Quittenbrot ausgestochen und Miniplätzchen gebacken.

Ein Kranz aus Wachholderzweigen umrahmt die 4 Holzkerzenhalter und den Keramikengel.

Meinen nachhaltigen Weihnachtsbaum im schlichten skandinavischen Design hat K. K. vor drei Jahren nach meinen Vorstellungen aus einem Lattenrost gebaut. Geschmückt habe ich den Baum mit Herzen aus Kiefernzweigen, umwickelten Holzkugeln, Wachskerzen und einem (gekauften) Wichtelmädchen. Lichterketten erzeugten abends eine wunderbare Stimmung.

Sehr gefreut habe ich mich, dass Birgitt mir eine kunstvoll gestickte Weihnachtskarte geschickt hat. Noch steht die Karte auf einer Bilderleiste neben einem kleinen Väschen mit Christrosen.

Eine der Christrosen habe ich liegend von ganz nah abgelichtet.

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Kaffeeplausch
Montagsherz

 

 

Herbstwald in Holzschale und Martinsgänse

Weil im November die goldenen Tage rar werden, habe ich mir eine Herbstlandschaft fürs Wohnzimmer gebaut. Ein paar Wachsblumen vom Floristen ergänzen meine Fundstücke aus Wald und Feld.

Waxflowers ganz aus der Nähe betrachtet.

Für den Martinstag habe ich eine kleine Linzer Torte mit Herzen und Martinsgänsen,

sowie ein wenig Käsegebäck gebacken, beides hat mir vortrefflich gemundet.

Käsegebäck
ergibt ca. 3 – 4 Bleche

Zutaten für den Teig:

200 g Dinkelmehl Type 630
200 g fein geriebener Hartkäse (z. B. Bergkäse, Appenzeller oder Emmentaler)
200 g kalte Butter
1/2 TL Teelöffel Salz
3 Eigelb

Zutaten fürs Topping:

1 Eigelb mit etwas Wasser verschlagen
je nach Geschmack:
Sesam, Kümmel, Nüsse, Mohn, Kürbiskerne, kleingeschnittene Cranberries

Zubereitung:

  • Dinkelmehl, feingeriebenen Käse, Salz auf ein Brett geben und miteinandervermischen
  • Butterstücke auf die Mehlmischung geben und solange mit einem großen Messer oder einer Teigkarte hacken, bis eine feinkrümelige Masse entsteht
  • Eine Mulde formen, Eigelbe reingeben
  • die Brösel und die Eigelbe zunächst mit einer Gabel, dann mit der Teigkarte, später mit bemehlten Händen rasch zu einem glatten Teig verarbeiten
  • Teig in 2 Hälften teilen, jede Hälfte mit dem Rollholz ca. 1 cm dick ausrollen
  • Teig in Folie verpacken und mehrere Stunden kaltstellen
  • Mürbeteig auf bemehlter Arbeitsfläche oder Backunterlage ca. ½ cm dick ausrollen, beliebige Formen ausstechen oder den gesamten Teig mit dem Teigrädchen in Streifen, Rauten etc. schneiden
  • Backbleche mit Backpapier belegen, Teiglinge mit etwas Abstand darauf legen, das Gebäck geht beim Backen etwas auf
  • Gebäck mit Eigelb dünn bestreichen und mit Saaten, Nüssen etc. bestreuen

Backen:

160 Grad Umluft für etwa 12 Minuten backen, dabei permanent beobachten, wenn das Gebäck an der Oberfläche goldgelb ist, herausnehmen und abkühlen lassen.
Vorsicht: Es ist dann noch etwas weich und härtet erst beim Abkühlen aus.

Käsegebäck in einem luftdicht verschließbaren Gefäß aufbewahren, frisch schmeckt es jedoch am besten.

Ein paar weitere Tipps:

  • Ich habe mir im Baumarkt ein paar Bucheleisten in verschiedenen Stärken und Breiten zurechtsägen lassen, damit kann ich Teige schnell in der gewünschten Dicke ausrollen oder die Leisten als Lineale beim exakten Zuschneiden z. B. von Nussecken oder Kuchenstücken verwenden.
  • Beim Verarbeiten von Teigen verwende ich eine Backunterlage (gab es vor Jahren beim Kaffeeröster), die Teige kleben weniger an der Arbeitsfläche und man braucht dadurch weniger Mehl zum bestäuben
  • Vor Jahren erwarb ich im örtlichen Haushaltswarengeschäft einen „Backstrumpf“, er wird übers Rollholz gezogen, die Teige kleben nicht am Rollholz. Nach Gebrauch wasche ich die Backstrümpfe zusammen mit Geschirrhandtüchern und Spüllappen in der Waschmaschine.  

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Montagsherz

Heidelbeerkuchen mit Quarkhaube und Oregano in der Kugelvase

“Mama, der Kuchen schmeckt ziemlich gut!”, sagte mein jüngster Sohn und sein nächstälterer Bruder bestätigte diese Aussage sogleich. Ich habe mich gefreut über die Wertschätzung meiner Söhne und noch mehr, dass die beiden aus Berlin angereist waren um mich ein paar Tage zu besuchen. Zusammen machten wir einen Ausflug mit meiner Mutter und besuchten anschließend meine Schwester und ihren Mann. Schön war es!

Die große Kugelvase habe ich mit Echtem Dost, (Origanum vulgare) gefüllt. Andere Namen für die essbare Wildpflanze sind: Oregano,  Dorst, Dost, Gemeiner Dost, Gewöhnlicher Dost, Wohlgemut, Müllerkraut oder Wilder Majoran.

Das Rezept für den Kuchen habe ich vor ein paar Jahren schon einmal gepostet.

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Samstagsplausch

Heidelbeer-Kokos-Mandel-Küchlein und Herbstanemonen

Ich mag es beim Backen gerne unkompliziert, wichtig ist es, dass es schmeckt und das tun sie, meine Heidelbeer-Mandel-Kokos-Küchlein, sie sind glutenfrei und nicht so süß.

Zutaten für 12 Stück oder eine 28er Kuchenform:

180 g Butter
180 g Zucker
4 Eier
50 g Kokosmehl
40 g Kokosflocken
100 g gemahlene Mandeln
20 g Kakao
60 g glutenfreies Mehl
2 TL Backpulver
1 TL Zimt
2 EL Milch

300 – 400 g Heidelbeeren
nach Belieben Schlagsahne

Aus den genannten Zutaten einen Rührteig herstellen, in 12 Backringe oder in eine Springform füllen, mit Heidelbeeren belegen.
ca. 25 – 35 Min. im vorgeheizten Backofen bei 180 °C backen

Der Einfachheit halber füge ich ein Foto der glutenfreien Zutaten bei, alles andere dürfte klar sein.

Hier habe ich  Schlagsahne und ein paar frische Heidelbeeren zusätzlich auf die Küchlein gegeben.

Sind sie nicht zauberhaft, die ersten Herbstanemonen aus dem Garten? Mir reichen 2 Blüten in der schlichten grauen Vase vollkommen.

Nachtrag:
Blumen und Kuchen habe ich vor einem gekauften Fotohintergrund abgelichtet, wer wissen möchte, wo ich den Fotohintergrund gekauft hat, kann mir gerne eine Email schreiben.

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Maiglöckchen, Collage aus Vintagepapieren, Aprikosenkuchen

Mein Vater liebte Maiglöckchen, nächste Woche wäre er 86 Jahre alt geworden, sein 10. Todestag jährt sich im Juni.

Aus Erzählungen weiß ich dass mein Vater (* 1935) und meine Mutter (* 1939) als Kinder im Sommer fast nur barfuß gelaufen sind, weil in den Kriegs- und Nachkriegsjahren das Geld für Schuhe fehlte. Üblich war es, dass Kleidung weitergegeben und so lange geflickt und gestopft wurde, bis sie buchstäblich auseinanderfiel. Diese und ähnliche Gedanken gingen mir beim Kleben der obigen Collage durch den Kopf.

Die Taube auf der Collage ist eine schlimme Kindheitserinnerung von mir: Im Grundschulalter waren meine beiden Schwestern und ich zu Besuch bei einer Tante, es war Winter, wir Mädchen hatten die schneenassen Schuhe ausgezogen und saßen in unseren handgestrickten Strümpfen auf der Bank in der Küche. Bei einer meiner Schwestern hing ein langer Wollfaden am Strumpf, den die Tante mit einer gewöhnlichen Haushaltsschere abschnitt. Unmittelbar danach betrat der Onkel, ein Taubenzüchter, die Küche und trug ein paar Tauben herein, die Tante nahm dieselbe Schere und schnitt den Tauben damit den Kopf ab. Die Schere war offenbar nicht scharf genug und es dauerte lange bis die Köpfe endlich fielen. Anschließend rupfte die Tante die Tauben, schnitt ihnen den Bauch auf, entfernte die Eingeweide und gab uns Kindern die geschlachteten Tauben als Geschenk für die Eltern mit auf den Weg. Beim Gedanken daran wie qualvoll diese Vögel sterben mussten, schüttelt es mich noch heute.

Nachtrag:
Ich bin ein Dorfkind, geb. 12/1963, das Schlachten von Tieren gehörte zu meinem Alltag, jedoch gingen sowohl meine Eltern, Großeltern und später auch meine Schwiegereltern immer immer respektvoll mit Tieren um. Die Tiere wurden artgerecht gehalten und wenn sie schlachtreif waren, wurde darauf geachtet, dass die Tiere nicht leiden und keine Schmerzen erdulden mussten.

Das Rezept für den Aprikosenkuchen mit Johannisbeermarmelade werde ich ein anderes Mal teilen.

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Traurige Fische, Tränendes Herz und Rhabarberkuchen mit Kokos-Baiser

Aus Kleisterpapierresten meiner Frühlingspost 2019, Seidenpapierresten und Schnipseln aus alten Büchern ist eine 15 x 15 cm große Collage passend zum MittwochsMIX-Thema im Mai: Schnipsel & Nachhaltig entstanden.

Ich erfreue mich derzeit an einem einzelnem Zweig Tränendes Herz. Fotografiert habe ich das Blümchen vor neutralem Hintergrund, jetzt steht das Arrangement auf meinem Eßtisch.

In der Nahaufnahme wird deutlich, woher die hübsche Pflanze ihren Namen hat.

Ursprünglich kommt das Rezept für den oberleckeren Rhabarberkuchen mit Kokosbaiser von meiner Freundin E., gestern habe ich den Kuchen als glutenfreie Variante gebacken.

Für alle, die den Kuchen nachbacken wollen:

Rhabarberkuchen mit Kokos-Baiser

Zutaten für den Rührteig:

  • 150 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 3 Eigelb
  • 100 g glutenfreies Mehl
  • 50 g Kokosmehl
  • 1 TL Backpulver
  • 2 EL Milch

statt dem glutenfreien Mehl und dem Kokosmehl können auch 150 g Weizenmehl verwendet werden, dann die 2 EL Milch weglassen

Zutaten für den Belag:

  • 500 g Rhabarber, gewaschen, geputzt und in kleine Stücke geschnitten

Zutaten für die Baisermasse:

  • 3 Eiweiß
  • 100 g Zucker
  • 50 g Kokosraspeln

Zum Bestreuen:

  • 2 EL Kokosraspeln

Zubereitung:

  • Rührteig herstellen und in eine 26 cm große Form füllen
  • den Kuchenboden mit Rhabarberstückchen belegen
  • im vorgeheizten Backofen bei Ober- / Unterhitze bei 200°C ca. 35 – 40 Min backen
  • Kuchen aus dem Ofen nehmen
  • Backtemperatur auf 175 °C reduzieren
  • Kuchen ca. 10 Min. abkühlen lassen
  • Eiweiß schlagen, bis sich kleine Bläschen bilden, Zucker einrieseln lassen, schlagen bis die Masse fest ist und glänzt, Kokosraspeln unterheben
  • Baisermasse auf den vorgebackenen Kuchen verteilen, mit Löffel “Nasen” hochziehen,
  • 2 EL Kokosraspeln auf die Baisermasse streuen
  • Kuchen ca. 15 Min backen, bis Kokosraspeln goldgelb sind

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