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Großglockner, der Berg ruft!


Der Großglockner versteht es sehr gut Menschen in seinen Bahn zu ziehen.
Bei meiner ersten Wanderung zeigte sich Österreichs höchster Berg (3.798 m) von seiner besten Seite: Strahlend blauer Himmel,schneebedeckter Gipfel, ja der Glockner ragt wirklich majestätisch heraus, nun kann ich verstehen warum ihm so viele Menschen “verfallen” sind. Mich juckt es nun auch, ihn zu bezwingen, mit Bergführer, versteht sich!!

 

Eine Nacht verbrachten wir in 2.802 m Höhe in der Stüdlhütte, denn unsere Vermieter in Kals, Georg und Elli Oberlohr sind zugleich auch die Pächter der Stüdlhütte. Die Aussicht von der Terrasse der Hütte hat mich schwer beeindruckt, bis nach Italien konnte man schauen. Das Büfett am Abend war superlecker, die Hütte sehr gepflegt.  Nach der Nacht in der Höhe hatten wir uns auch viel besser akklimatisiert und hatten weniger Atemprobleme beim Wandern.





Am 20. Juni  (der erste Sterbetag meines Vaters) erklommen wir den 2.762 m hohen Rotenkogel, das Gipfelkreuz:
“Eine Stimmgabel für den Hergott!”  wird erst am 30. Juni eingeweiht, es ist eine Spende des Männergesangvereins Matrei

Wir genossen die Rucksackvergpflegung und die gigantische Aussicht:
Sowohl den Großglockner als auch den Großvendiger konnte man sehen, eben wegen diesen Aussichten war für diese Tour für mich die schönste.

Trittsicher und schwindelfrei sollte man für diese Tour allerdings schon sein!

Diese Schafe hatten weder mit der Höhe noch mit dem Gelände Probleme, sondern leckten genüsslich an den Schneefeldern und ließen sich von den Wanderern nicht beeindrucken

Auf dem Weg von der Glorerhütte zur Lucknerhütte bekamen wir eine Herde Steinböcke zu sehen, wirklich alle 13 Tiere zählten wir, fotografieren konnte ich sie leider nicht alle, zu weit weg für meine Kamera, schade!

 

Puhh, Glück gehabt, an der Lucknerhütte erfuhren wir, dass diese Leiter just am Vortag  erneuert wurde, ich weiß nicht, ob wir den Abstieg ohne sie geschafft hätten, überhaupt hatten wir Glück, das Wetter hielt bis auf die letzten Meter, dann begann es heftig zu regnen, während wir in der Lucknerhütte trocken saßen und Kaffee und Heidelbeerkuchen genossen.

wirklich geschockt waren wir hiervon:
Eine Großbaustelle, es entsteht das “Gradonna Mountain Ressort”, eine supermoderne Hotelanlage mit Bungalows, insgesamt 500 Betten. Doch sowohl Florian, der Hüttenwirt der Lucknerhütte als auch sein Bruder Georg, der Hüttenwirt der Stüdlhütte äußerten sich unabhängig voneinander: Der Investor sei der Liftbetreiber, er würde behutsam bauen, beide versprechen sich nur positive Auswirkungen für das Ködniztal, es würden dringend Betten gebraucht werden, es entstünde ein tolles neues Skigebiet und durch die neue Anlage würden Arbeitsplätze für die Bewohner des Tals geschaffen werden. Auf keinen Fall würde ein “Ballermann” mit Blick auf den Großglockner entstehen. Ihr Wort in Gottes Ohr!

Mich hat der Virus gepackt, es war das erste Mal, dass mich der Großglockner gerufen hat, aber sicherlich nicht das letzte Mal! Wer weiß, vielleicht wage ich das nächste Mal – mit Bergführer versteht sich – die Besteigung des Gipfels, die Freiheit dort oben muss grenzenlos sein…


                   

Mal kurz weg, Wandern im Elbsandsteingebirge


Mal kurz weg,
Wandern im Elbsandsteingebirge



Was für ein Geschenk, ein paar Tage ohne Kind und Kegel zu sein. Eine Freundin und fahren am Montag, dem 7. Mai per DB ins Elbsandsteingbirge: 3 Übernachtungen, 4 Tage nur wir beide. Abgemacht war folgendes:

  1. Nur was Frau im Rucksack tragen kann, kommt mit.
  2. Wo es uns gefällt machen wir Rast.
  3. Wir entscheiden Punkt für Punkt wie weit und wohin wir laufen.
  4. Wir suchen uns jeden Abend ein neues Quartier.


10 kg  Reisegepäck inklusive Rucksackgewicht, zweites Paar Schuhe
und 1 Liter Wasser, da muß frau genau überlegen, was ist notwendig, was ist überflüssig


am Montagnachmittag direkt nach unserer Ankunft in Stadt Wehlen:
 zu Fuß entlang der Elbe nach Rathen, dann hoch  zur weltberühmten
Bastei-Brücke
, Wahnsinnsaussicht!!!  übersetzen mit der Fähre,
 entlang der Elbe bis nach Königstein, dort finden wir sofort ein Zimmer!
Wir sind glücklich und genießen unser Abendessen.


Dienstag erstes Ziel: Festung Königstein  

wirklich sehr beeindruckend


ganz kleiner Ausschnitt der Festung, hier könnte Rapunzel gewohnt haben

nach der Burgbesichtigung: Sektfrühstück im Schlosshof,

Sektglas aus Kunststoff und  Pikkolo gehören definitv in den Rucksack


Ziel 2: Der Berg Berg Quirl

Wir suchen lange den Diebskeller = große Höhle, auf dem Weg dorthin gibt es ein Päuschen in diesem Sandsteintrog direkt am Weg

Der große Stein oben drauf, stammt von mir

Ziel 3: Berg Pfaffenstein

Wir verpassen einen Wegweiser und suchen uns selber einen Aufstieg
Die neuen Teleskopwanderstöcke erweisen sich als sehr hilfreich



Nach einem fürstlichen Mahl in der Berggasstätte am Gipfel und Ersteigung des Aussichtsturmes geht es durch immer enger werdende Schluchten zur

Barbarine

dem Wahrzeichen der Sächischen Schweiz anschließend steiler Abstieg nach unten, weiter durch ein Waldstück bis nach Gohrisch, es ist bereits dunkel bis wir ein Zimmer finden.
Was für ein toller Tag, alle unsere Ziele haben wir erreicht!



Mittwoch früh laufen wir nach Bad Schaundau, setzen mit der Fähre über und suchen uns gleich ein neues Zimmer, dort laden wir Ballast aus dem Rucksack ab und fahren mit der Kirnitzschtalbahn zum
Lichtenhainer Wasserfall

wir bekommen einen Lachanfall, so mini dieser Wasserfall, alle halbe Stunde wird ein Schieber geöffnet, damit überhaupt genug Wasser fließt.



Wir machen uns auf den Weg zu den Schrammsteinen

Der Aufstieg zur Schrammsteinaussicht  ist anstrengend


Doch was für eine Aussicht!



Wir lassen uns nieder, ruhen,  genießen die Landschaft und ein Glas Sekt aus dem Rucksack.
Am Abend sind wir müde und sehr glücklich, wir haben wieder unsere Tagesziele erreicht.

 


Am Donnerstag fahren wir mit der S-Bahn nach Dresden. Stadtrundgang. Tolles Wetter. Geniale Tage liegen hinter uns! Wir sind Glückspilze! Reich beschenkt mit vielfältigen Eindrücken fahren wir am frühen Abend mit dem ICE nach Hause. Von diesem Urlaub werden wir noch lange zehren.