Archiv der Kategorie: Rhön

Bauersberg

„Kommst Du am 15.02. mit in die Rhön zum Wandern?“
„Gerne“, antworte ich,
„Wo soll es hingehen?“
„Auf eine Tour rund um den Bauersberg“.

Blick auf Kreuzberg und Heidelstein
Jagdschloss Holzberghof
lustiger Geselle am Wegrand
der sagenumwobene (Mini-) Wasserfall Teufelsmühle
Rothsee

Es war eine wunderschöne, sehr abwechslungsreiche Wandertour bei strahlendem Sonnenschein und guter Fernsicht. Vollkommen unerwartet lag rund um den Bauersberg SCHNEE, der einzige, den ich in diesem Winter gesehen habe. Eingekehrt sind wir unterwegs im Jagdschloss Holzberghof. In den Sommermonaten kann man auch in der Fischerhütte direkt am Rothsee einkehren und ein kleines Besucherberwerk kostenlos besichtigen, beides liegt in unmittelbare Nähe zum Wanderparplatz.

Verlinkungen:
Naturdonnerstag, Samstagsplausch
Schnee beim Amateurphotograph

Farnsberg

Heute nehme ich Euch mit auf eine Wanderung durchs Naturschutzgebiet „Schwarze Berge“ in der Bayerischen Rhön zwischen Bad Brückenau und Wildflecken. Wir starten am Geotop „Tintenfass“. Was heute ein malerischer See ist, war bis 1908 ein Kegelberg, 30 Jahre lang wurde der Basaltberg abgetragen und ausgehöhlt. Der einstige Steinbruch hat sich später mit glasklarem Wasser gefüllt. Es ist für mich ein Hochgenuss an einem heißen Sommertag hier im eiskalten Wasser zu schwimmen. Erlaubt ist das Schwimmen offiziell nicht, doch es wird geduldet, solange man sich nicht in den für seltene Kröten abgetrennten Bereich begibt.

Mit Hilfe dieser Seilbahnstation wurde früher der abgebaute Basalt vom Steinbruch zum Basaltschotterwerk Oberriedenberg transportiert.

Durch naturnahe Wälder steigen wir weiter bis hoch zum Gipfel des 786 m hohen Farnsberg.

Heute am 20. Feburar ist es hier oben sehr nebelig, jetzt fängt es auch noch an zu regnen, ich packe die Kamera weg und wir wandern gleich wieder bergab. Wer wissen will, wie es sonst oben auf dem Farnsberg ausschaut, guckt mal hier oder hier bei mir.

Als wir wieder einige Höhenmeter weiter unten sind, klart es wieder auf und wir lassen den Blick über die gegenüberliegenden Höhenrücken schweifen.

Im lichten Wald folgen wir gut gefüllten Bachläufen, die sich ihren Weg zwischen den bemoosten Steinen gesucht haben.

Weiter geht’s über die „Dürre Wiesen“, wegen solchen ökologisch wertvollen Wiesen wird die Rhön wird auch „Land der offenen Fernen“ genannt.

Wir streifen den Jugendzeltplatz Farnsberg, dorrt herrscht im Sommer reges Treiben.

Ihr seid nun mit mir fast 3 Stunden lang unterwegs gewesen und habt Euch eine Stärkung verdient, die bekommen wir im neu eröffneten Berghaus Rhön. Seit November 2019 kann man hier einkehren, Familienfeste feiern und auch übernachten. Im Sommer hat man die Wahl: Sonnenterasse mit Fernblick oder Schattenplatz mit Blick auf den großem naturnahen Kinderspielplatz. Ich hoffe Euch hat die Rhönwanderung genauso gut getan wie mir.

verlinkt:
Naturdonnerstag
Niwibo sucht den Frühling
Samstagsplausch
Winterglück

Wintermärchen auf dem Feuerberg

Was sind wir doch privilegiert, wir brauchten am Montag nur 25 km weit mit dem Auto zu fahren um eine ausgedehnte Winterwanderung in voller Sonne zu machen. In der Stadt hat es in diesem Winter noch überhaupt nicht richtig geschneit. In den Höhenlagen der Rhön dagegen schon.

Unser Wintermärchen erlebten wir auf dem Feuerberg, von dort kann man hinüber zum „Heiligen Berg“ der Franken, dem Kreuzberg, blicken.

Auf dem Gipfel des Kreuzbergs (letzten Freitag zeigte ich Ausblicke von dort oben) steht ein 227 m hoher Sendemast des Bayerischen Rundfunks.

Auf dem Feuerberg kann man in die vom Rhönklub bewirtschaftete Kissinger Hütte einkehren, außer montags, da ist Ruhetag. Uns hat das nichts ausgemacht, denn wir hatten ausreichend Proviant fürs Picknick dabei.

Übrigens gibt es auf dem Feuerberg auch ein Ski-Gebiet, das einzige mit Sessel-Lift in der Rhön.


Verlinkungen:
Schnee beim Amateurphotograph

Kreuzberg und Freitagsblümchen

Freitag morgen hatte ich einen auswärtigen Termin, auf dem Rückweg beschloss ich spontan einen Umweg zu fahren und einen Ausflug zum Kreuzberg, dem höchsten Berg (927m) der Bayerischen Rhön zu machen. Dort wurde ich mit einer wunderbaren Fernsicht belohnt. Zum ersten Mal in diesem Winter konnte ich durch tiefen Schnee stapfen, blöd, dass ich nicht passend gekleidet war. Eine ausgedehnte Winterwanderung im Jeans-Minirock, Strumpfhose und Stiefel macht nicht so richtig Freude.

Nachdem ich mich in der Klostergaststätte auf dem Kreuzberg gestärkt hatte, machte ich mich wieder auf dem Heimweg mit dem festen Vorsatz in den nächsten Tagen eine Winterwanderung in den Höhenlagen der Rhön einzuplanen.

Freitagsblümchen habe ich auch, leider konnte mir die Aushilfe im Blumenladen nicht sagen, wie die kleinen Schönheiten heißen. Mir gefallen sie sehr gut zu dem Betonuntersetzer mit dem Schneekristall.
Nachtrag: Laut Eva stehen bei mir heute Sterndolden im Väschen.

In der Gesamtansicht wird nochmal deutlich wie winzig die Blümchen sind.

verlinkt zum Flower-Friday
und zum Samstagsplausch

Naturwaldreservat Lösershag

Naturwaldreservate sind Wälder, die sich in einem weitgehend naturnahen Zustand befinden. Die natürliche Waldentwicklung läuft hier ungestört ab. Im Lauf der Zeit entstehen Urwälder mit starken Bäumen und viel Totholz.  Wir erwanderten am Sonntag bei frühlingshaften Temperaturen das Naturwaldreservat Lösershag in der Bayerischen Rhön, es liegt in den „Schwarzen Bergen“ bei Wildflecken/Oberbach und ist das älteste Naturschutzgebiet der Rhön.Der Boden des Reservats wird von einem Blockschuttfeld aus Basalt geprägt. Dieser Basalt geht auf Vulkanausbrüche vor rund 20  Millionen Jahren zurück. Während der Feinboden durch Erosion immer wieder abgewaschen wird, ist der Blockschutt seit Jahrtausenden erhalten geblieben. Im Gipfelbereich wächst auf blocküberlagerten Böden der klassische Blockschuttwald aus  Esche, Bergulme, Sommerlinde, Bergahorn und Spitzahorn. Der Großteil dieser Bäume ist 160 – 200 Jahre alt.Ansonsten bestimmt die Buche am Lösershag das Waldbild. Zu unserem Bedauern waren im gesamten Wald noch keine Märzenbecher zu entdecken, bei dem rauen Klima der Rhön brauchen die Frühblüher noch etwas Zeit.
Stehendes und liegendes Totholz ist ökologisch äußerst wertvoll, denn es  bietet einer Vielzahl von Käfern, Pilzen und Kleinstlebewesen Lebensraum.Seit über 50 Jahren bleibt der Wald am Lösershag sich selbst überlassen, das Betreten des Reservats erfolgt auf eigene Gefahr, es ist immer umstürzenden Bäumen, abbrechenden Ästen, querliegenden Stämmen und Basaltblöcken zu rechnen.
Teilweise war der Aufstieg bis zum 765 m hohen Gipfel ganz schön steil und wir rasteten einige Male um Luft zu holen,  Fernsicht und Rucksackverpflegung zu genießen.
verlinkt mit
Naturdonnerstag bei Jahreszeitenbriefe

Schwarzes Moor

Dieser Bohlensteg führt durch das Schwarze Moor am Dreiländereck von Bayern, Hessen und Thüringen.

Das Schwarze Moor ist eines der bedeutendsten Hochmoore Mitteleuropas, weil es  bereits früh unter Naturschutz gestellt  wurde und somit weitgehend von Trockenlegung und Torfabbau verschont blieb.   Alle Entwicklungsstadien einer Moorlandschaft vom Niedermoor über die Übergangsmoore bis zum aufgewölbten Hochmoor können nachvollzogen werden, erklären die Informationstafeln am Moorlehrpfad anschaulich.

Das Schwarze Moor gehört zu den großen Naturschätzen im Biosphärenreservat Rhön und beheimatet viele selten gewordene Tier- und Pflanzenarten.

 Vom Aussichtsturm aus kann man sich einen guten Überblick über das Naturschutzgebiet verschaffen.

Es ist streng verboten die Bohlenpfade zu verlassen, denn das Betreten der Flächen würde die empfindliche Vegetation zerstören.

Typischer Baum für das Moor ist die Karparten-Birke, eine Unterart der Moorbirke, die mit dem rauen Klima in der Rhön und dem sauren nährstoffarmen Boden des Moores bestens zurechtkommt. Einst wurde vom Reicharbeitsdienst am Rand des Moors ein Fichtenforst gepflanzt, dieser soll nun nach und nach zum natürlichen Weichlaubwald zurückgeführt werden.
Wir sind am Reformationstag in aller Frühe im Schwarzen Moor gewesen und wollten den Sonnenaufgang im waberten Nebel fotografieren, der Plan ging damals nicht auf, von Nebel keine Spur, obwohl es im Schwarzen Moor durchschnittlich 200 Nebeltage jährlich gibt.verlinkt zu
Bunt ist die Welt, heutiges Thema: Wege
und zu
Jahreszeitenbriefe, heutiges Thema: Mein Freund, der Baum

Hexagon und Säulenbasalt

Im Januar steht der Muster-Mittwoch bei Müllerin-Art unter dem Thema Hexgon.
Ich habe erst mit Zirkel und Geodreieck versucht Hexagone in unterschiedlichen Größen zu konstruieren, doch dann habe ich auf ausdruckbare Vorlagen aus dem Internet zurückgegriffen.
Aus einem Modekatalog mit sehr ästhetischen Fotos schnippelte ich verschieden große Hexagone und spielte mit ihnen ein wenig herum.
Wobei mein Plan von vorneherein fest stand: Dreidimensionale Hexagone sollten es werden.
Am besten gefielen mir die einzelnen Objekte, wenn ich drei Katalogblätter zusammennäht hatte. Die Wirkung ist unterschiedlich, je nachdem in welcher Richtung die Naht verläuft: von Spitze zu Spitze, wie bei dem linken Teil oder in der Mitte einer Kante, wie bei dem rechten Teil.Ein paar Hexgone tanzen jetzt an einem Zweig auf dem Fensterbrett in der warmen Heizungsluft, fotografieren lassen sie sich dort nicht schön.
Auch in der Natur gibt es Hexagone, beispielsweise in der Bayerischen Rhön am Gangolfsberg. Dort kann man eine Prismenwand bestauen,  die aus übereinander gelagerten 4 – 6-eckigen Basaltsäulen  besteht.
Die einzelnen Steinsäulen haben einem Durchmesser von 30 bis 40 cm. Der Säulenbasalt entstand zur Zeit des Rhön-Vulkanismus vor 30 bis 10 Millionen Jahren, als flüssiges Magma langsam abkühlte und erstarrte. verlinkt zum
Mustermittwoch bei Müllerin-Art
und zum
Naturdonnerstag bei Jahreszeitenbriefe

Franziskusweg

Kürzlich sind wir in der Langen Rhön den Franziskusweg, ein Besinnungsweg zum Sonnengesang des Heiligen Franziskus gegangen. Der Rundweg führt durch lichten, aber auch  durch dichten Wald über sonnenbeschienene Rhönwiesen mit grandiosem Fernblick, durch Bachauen, über Brücken entlang einer belebten Straße und hinein in ganz stille Winkel.Entlang am Weg wurden die zehn Strophen des  Sonnengesangs mit Skulpturen und Kunstobjekten der Holzbildhauerschule Bischofsheim bildlich gestaltet.
Zusätzlich zum Sonnengesang ist ein Lebensweg mit  Lesestationen eingeflochten, gerade diese meditativen, nichtkirchlichen Texte haben mich sehr angesprochen
Es gibt den Wolf in mir.
Ich kann ihn nicht besiegen, aber zähmen.

„Man wandelt nur was man annimmt.“
Frieden: 
Da berühren sich Himmel und Erde



Nähere Informationen, aber auch einen Teil der meditativen Texte, die mich sehr angesprochen haben, findet man auf der Web-Site zum Franziskusweg, dort kann man auch ein Buch mit allen Texten und Bildern des Sonnengesangs und des Lebenswegs bestellen.verlinkt zu:

Naturdonnerstag

Samstagsplausch

Zitat zum Bild

Holzschindeln

Danke an alle, die mir Tipps bei meinem technischen Problem gegeben haben. Mein Sohn D. hat inzwischen alle Photos verkleinert und wieder Platz bei WordPress geschaffen. Künftig lade ich nur noch Photos mit max. 180 KB hoch, dann sollte der Speicherplatz noch für viele Jahre ausreichen.
Auf dem Weg zur Milseburg bin ich durch kleine Rhöner Dörfer gefahren, dort gibt es noch viele alte Häuser, deren Fassaden  ganz traditionell mit Holzschindeln verschalt sind, in früheren Zeiten war das Standard und hat sich im rauen Klima der Rhön bestens bewährt.Die Schindeln sind zum Teil mit Farbe angestrichen und zum Teil unbehandelt und im Laufe der Jahre „versilbert.“
Der außen aufgesetzte Rollokasten wirkt auf mich wie ein Fremdkörper.
Die bleiverglasten Fenster gehören zu einer Gastwirtschaft.
Interessant die türkisgrünen Absetzungen.
Ein Neubau mit Holzschindeln und weißen Holzfenstern.

verlinkt zu:
Fenster und Fassaden