Am Montag fuhr mein jüngster Sohn auf Klassenfahrt, ich hatte zeitgleich Urlaub eingetragen und wie es der Zufall wollte, hatte eine gute Bekannte ebenfalls Zeit, so setzten auch wir uns in einen Zug und stiegen auf einem kleinen Bahnhof an der Ostsee wieder aus.
Es war einfach nur traumhaft schön, wie die Wolken am Himmel änderte sich die Temperatur ständig, wir sind nie nass geworden, trugen jedoch vom schulterfreien Kleid bis zur Daunenjacke alle Kleidungsstücke, manchmal auch übereinander.
Niemals möchte ich in der Hauptsaison am Timmendorfer Strand sein, wenn die Strandkörbe alle belegt sind.
Bei der kühlen Wassertemperatur trauten sich nur ganz mutige ins Wasser und die Rettungsschwimmer hatten nicht viel zu tun.
Schwer beeindruckt war ich von der “Passat”, ein über 100 Jahre altes Segelschiff, sie liegt im Hafen Travemünde, die Hansestadt Lübeck rettete das Schiff 1959 vor dem Abwracken und stellte es unter Denkmalschutz. Ich möchte die 56 Meter hohen Masten gerne einmal beflaggt sehen.
Die Passat von der Halbinsel Priwall aus gesehen: im Hintergrund das 119 Meter hohe Hotel “Maritim”.
Wir sind jeden Tag über 50 km mit den geliehenen Räder gefahren, wo es uns gefiel rasteten wir, schauten wir aufs Meer, täglich machten wir am Strand Picknick:
Weil ich meiner Begleiterin tags zuvor erzählt habe, dass ich im vergangenen Winter mit Tally am Strand mit Sekt auf meinen Geburtstag angestoßen habe, überraschte sie mich auf dem Priwall fast an der gleichen Stelle mit Blubberwasser aus dem Rucksack, im kalten Meerwasser erlangte der Sekt rasch Trinktemperatur.

Abends waren wir: Flasche leer und viel zu müde um nochmals auszugehen, sondern lagen ganz bald im Bett.
Mein langes Kleid hing die ganze Woche am Kleiderschrank, erst am letzten Tag wurde es getragen: zum Abschiedskaffee auf der Seebrücke.
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