Kürzlich sind wir in der Langen Rhön den Franziskusweg, ein Besinnungsweg zum Sonnengesang des Heiligen Franziskus gegangen. Der Rundweg führt durch lichten, aber auch durch dichten Wald über sonnenbeschienene Rhönwiesen mit grandiosem Fernblick, durch Bachauen, über Brücken entlang einer belebten Straße und hinein in ganz stille Winkel.Entlang am Weg wurden die zehn Strophen des Sonnengesangs mit Skulpturen und Kunstobjekten der Holzbildhauerschule Bischofsheim bildlich gestaltet.
Zusätzlich zum Sonnengesang ist ein Lebensweg mit Lesestationen eingeflochten, gerade diese meditativen, nichtkirchlichen Texte haben mich sehr angesprochen
Es gibt den Wolf in mir.
Ich kann ihn nicht besiegen, aber zähmen.
„Man wandelt nur was man annimmt.“
Frieden:
Da berühren sich Himmel und Erde
Nähere Informationen, aber auch einen Teil der meditativen Texte, die mich sehr angesprochen haben, findet man auf der Web-Site zum Franziskusweg, dort kann man auch ein Buch mit allen Texten und Bildern des Sonnengesangs und des Lebenswegs bestellen.verlinkt zu:
Archiv der Kategorie: Skulpturen
Ostseehering und geklaute Rosen
„Freitag isses, drum gibts heute Fisch“, schreibt Andiva Woche für Woche.
Meinen Fisch habe ich auf dem Rad- und Wanderweg entlang der Steilküste zwischen Timmendorfer Strand und Travemünde gefangen.Zur “ Travemünder Sessellandschaft“ gehören außer dem Ostseehering, eine Eule, eine Uferschwalbe, ein Feldhase und ein Wolf, auf denen habe ich allerdings nicht Platz genommen und sie folglich auch nicht photographiert.
Ich kann es selber nicht glauben, dass ich heute vor zwei zwei Wochen noch an diesem Tisch gefrühstückt habe. Die farblich perfekt zum Tischläufer passenden stachellosen Rosen klaute meine Reisbegleiterin von einem über und über blühenden Strauch direkt am Eingang unserer Ferienwohnung. Mangels Vase stellte ich die beiden Zweige zunächst in ein Wasserglas und um dieses vor dem Umkippen zu bewahren in den metallenen Kochlöffelständer – improvisiert, paßt!
Daheim holten mich meine privaten und beruflichen Probleme sofort wieder ein und ich sehe nur noch:
verlinkt zu:
Fisch am Freitag
Flower-Friday
mehr Eindrücke von der Lübecker Bucht hier, hier, hier, hier und hier.
Nachtrag, das rote Photo entstand während des Urlaubs, erst rätselte ich was da wohl auf dem Handy-Photo ist: Meine rote Handtasche??? oder??? Bis ich des Rätsels Lösung fand: Ich hatte einen Finger vor dem Sensor und unbeabsichtigt ausgelöst.
Gerade merkte ich dass das Thema “ Schöne Wege“ bei Bunt ist die Welt noch auf ist und verlinke den Rad- und Wanderweg entlang dem Brodtener Ufer dahin.
Horizont
Skulptur für
Udo Lindenberg
geschaffen von Dieter Portugall, Koblenz
Vorlage. Tine Acke
Die Skulptur für Udo Lindenberg entdeckten wir vergangene Woche bei unseren Radtouren entlang der Lübecker Bucht am Timmendorfer Strand, abends wurde die Skulptur beleuchtet:
Wenn ich mir meine Photos anschaue, glaube ich mein Urlaub liegt schon ewig zurück, der Alltag hat mich ganz schnell wieder gepackt, momentan habe ich nur in der zweiten Wochenhälfte Zugang zum Internet, daher verlinke ich meinen Beitrag verspätet zur Rostparade.
Blätterstapel
Gerade las ich, dass das heutige Thema von Lottas Photoprojekt „Blätter“ lautet und ich erinnerte ich mich daran, dass ich im Februar während einer beruflichen Fortbildung Blätter photographiert habe:
Mein Blätter sind aus Sandstein gehauen und zu einem Stapel aufgetürmt, sie gehören zu einem Brunnen, ich bin damals um den Brunnen herumgegangen und habe ihn von allen Seiten betrachtet:
Im Februar war das Wasser natürlich abgestellt, im Sommer sieht es sehr imposant aus, wenn das Wasser über den Stein läuft, man glaubt wirklich aufgeweichtes Papier vor sich zu haben.
Der Brunnen wurde Anfang der 80iger Jahre errichtet, damals glaubte man durch den vermehrten Einsatz von Computern würden die Papierstapel in den Büros abnehmen, weit gefehlt. Das einzige was es bei uns im Büro kaum noch gibt, ist Endlospapier mit perforierten Rand, wie es hier dargestellt wird, ansonsten Papierstapel, Papierstapel, Papierstapel und jede Menge Daten auf dem PC.
Seefrühstück
Endlich ist es auch uns Sommer! Heute habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr draußen frühstücken können, an den Tagen an denen es wettermäßig bereits gegangen wäre mußte ich arbeiten.
Anfang der 90iger Jahre verkaufte der Bund Naturschutz in Bayern Tassen mit den vier Elementen: Himmel, Feuer, Erde und Wasser.
Ich liebe Picknicke ob im Sommer oder im Winter.
Lecker: Ein gekauftes Vanillehörnchen mit Erdbeerfüllung
Ursprünglich wollte ich mich ganz vorne auf den Steg setzen, doch saßen offensichtlich vor mir bereits andere und haben unappetitliches hinterlassen:
ob es von ihm stammt?
oder von den beiden?
Unter dem Markroobjektiv sehen nicht nur getrocknete tierische Stoffwechselendprodukte interessant aus, sondern auch verwitterte Holzoberflächen:
Flechten und
die Schrauben, die den Steg zusammenhalten.
Wem er wohl die Kugel zuwirft?
Logisch der verwöhnten Königstochter.
Geschaffen wurde die Märchenskulptur „Der Froschkönig“ 2007 von Günter Metz aus Langenleiten, sie gehört zum Märchenrundweg am Haselsee in Hünfeld.
verlinkt zu:
Bunt ist die Welt
Zeigt her Eure Tassen
Tassentango im Juni
Sonntagsfreuden
Makro-Montag
zeig mir euren Sonntag
WEG DER HOFFNUNG
Kunstwerk. Mahnmal. Anstoß.
… ein Kunstprojekt der POINT ALPHA STIFTUNG
Wir wohnen nur 15 km vom Point Alpha, einem ehemaligen US-Beobachtungsstützpunkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze entfernt. Heute ist auf dem Gelände eine Mahn-, Gedenk- und Begegnungsstätte eingerichtet.
Zu DDR-Zeiten fuhren die DDR-Grenztruppen auf den Kolonnenwegen Patrouillie, heute dienen die befestigten Wege als Rad- und Wanderwege, sie sind allerdings sehr unbequem zu laufen.
Auf einer Strecke von von 1.400 m (die ehemalige Grenze war 1.400 km lang) errichtete die Point-Alpha-Stiftung von 2009 bis 2010 den „WEG DER HOFFNUNG“. Die monumentalen eisernen Skulpturen sollen an den Eisernen Vorhang erinnern, er teilte nicht nur Deutschland, sondern auch Europa und die Welt – er war die Grenze zwischen Freiheit und Unfreiheit.
Der WEG DER HOFFNUNG knüpft mit seinen 14 Stationen an den christlichen Kreuzweg an, um die Menschen anzuregen ihren eigenen Schicksalsweg und im Sinne eines „nie wieder“ zu reflektieren. Die Skulpturen stammen von dem Künstler Dr. Ulrich Barnickel.
„Willkür“
Jesus wird zum Tod verurteilt
„UNTERDRÜCKUNG“
Jesus nimmt das Kreuz auf
„ZWANG“
Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
„ENTSETZEN“
Jesus begegnet seiner Mutter
„SOLIDARITÄT“
Simon von Cyrene hilft Jesus
„MIT-LEID“
Veronika reicht Jesus das Schweißtuch
„GEWALT“
Jesus fällt zum zweiten Mal unter das Kreuz„TROST“
Jesus begegnet den weinenden Frauen
„ERNIEDRIGUNG“
Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
„ENTWÜRDIGUNG“
Jesus wird seiner Kleider beraubt
„MORD“
Jesus wird ans Kreuz geschlagen
„VERZWEIFLUNG“
Jesus stirbt am Kreuz
„OPFER“
Jesus wird in den Schoß seiner Mutter gelegt
„HOFFNUNG“
Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt
Am Ostersonntag ging ich nach längerer Zeit wieder ein Mal den „WEG DEN HOFFNUNG“, die Skulpturen beeindrucken mich sehr, ebenso wie ein anderes Werk von Barnickel: Rückkunft.
Für die Skulpturen verwendete der Künstler teilweise Stücke vom Grenzzaun und bei einigen Werken DDR-typische Symbole.
Die Wetterfahne am Haus auf der Grenze trägt den Schriftzug FRIEDEN in russischer, englischer und deutscher Sprache.
Den Beitrag habe ich vor einigen Wochen vorbereitet, ich habe derzeit nur beschränkten Internetzugang und schalte den Betrag per smart- phone frei, ob es mit der Verlinkung reibungslos klappt, ist ungewiss.
Verlinkt zu:
Rückkunft
Das Kunstwerk „Rückkunft“ wurde von dem Künstler Dr. Uwe Barnickel geschaffen. Die Metallinstallation steht seit September 2014 auf dem Bahnhofsvorplatz Hünfeld und erinnert an die tragischen Ereignisse, die sich dort ereignet haben:
Im Oktober 1944 verloren in der Unterführung des Hünfelder Bahnhofs 61 Menschen ihr Leben, als der Bahnhof bei einem Bombardement von einer Fliegerbombe getroffen wurde. Kurz vor Ostern 1945 wurden im Rahmen der sogenannten Todesmärsche rund 450 KZ-Häftlinge zu Fuß von Frankfurt nach Hünfeld getrieben und hier am Bahnhof in Waggons verladen, um sie in Todeslager zu transportieren.
Wie an jedem anderen Bahnhof auch, verabschiedeten sich auch in Hünfeld Väter und Söhne, die zum Kriegsdienst eingezogen wurden von ihren Familien, viele von ihnen kehrten nicht wieder heim.
Hünfelder Kinder
Meist werden Szenen aus dem letzten Jahrtausend dargestellt. So auch bei dem Werk „Hünfelder Kinder“, das in der Innenstadt von Hünfeld steht.
Die Lebensfreude der Kinder wirkt ansteckend, fast kann man das Mädchen kichern hören.
In dem Blickwinkel sieht man den rechten Jungen förmlich im nächsten Augenblick von der Bank purzeln.
Mir gefällt die Patina der roten Sandsteinbank und je länger ich das Photo angucke desto mehr stört mich das Federschaukeltier im Hintergrund.
Nach dem Photographieren setze ich mich neben die Jungs auf die Bank und schleckte mein erstes Eis des Jahres, so richtig kindlich aus der Waffel: Sahne-Kirsch und Raffaello.
Die Sonne zeichnet die Kinder auf dem Pflaster nach.
Andere Sitzgelegenheiten beim Fotoprojekt von WIECZORAMA
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Ehekarussell
Thema der Arbeit ist das in das Marmorherz eingemeiselte Gedicht von Hans Sachs. Der Nürnberger Meistersinger beschreibt in Doppelversen abwechselnd die positiven wie auch die negativen Seiten seiner Ehe, also vollkommen ausgewogen und nicht als zeitliche Abfolge, daher der Name: „Ehekarusell“.
Mann und Frau sind voneinander verzaubert |
Das bittersüße ehlich Leben
Der mir ein frumb Weib hat beschert
Mir der ich zwei und zweinzig Jahr
Gehaust hab, Gott gab länger gar
Had Süß und Saures oft begeben
Gar wohl gemischt von Freud und Leid,
Erst auf, dann ab, ohn Unterscheid
Das Paar ist in Streit verbunden |
Will schwankweis Dir ein Teil anzeigen
Sie ist ein Himmel meiner Seel
Sie ist auch oft mein Pein und Hell,
Sie ist mein Engel auserkoren,
Ist oft mein Fegeteufel woren.
Sie ist mein Wünschelrut und Segen
Ist oft mein Schauer und Platzregen
ER ist stolz auf seine schöne Frau – SIE genießt die Anerkennung |
Ist oft mein Blitz und Donnerschlag,
Mein Frau ist oft mein Schimpf und Scherz,
Ist oft mein Jammer, Angst und Schmerz,
Ist oft mein Traurn und Herzeleid
Sie ist mein Freiheit und mein Wahl,
Ist oft mein Gfängnis und Notstall,
Das Paar ist verfeindet und geht sich buchstäblich an die Gurgel |
Ist oft mein Zweifel, Hitz und Frost.
Mein Frau ist meine Zier und Lust,
Ist oft mein Graun und Suppenwust,
Doch auch mein Krankheit und Spital.
Mein Frau, die hilft mir treulich nähren,
Thut mir auch oft das Mein verzehren,
SIE versorgt die Kinder liebevoll – ER sitzt daneben |
Ist oft mein Frevel, Stolz und Trutz.
Sie ist mein Fried und Einigkeit,
Und oft mein täglich Hebensstreit
Ist oft mein Ankläger und Prediger.
Mein Frau ist mein getreuer Freund,
Oft worden auch mein größter Feind,
SIE frönt der Völlerei – ER jammert und klagt |
Sie ist auch zornig oft und wütig.
Sie ist mein Tugend und mein Laster,
Sie ist mein Wund und auch mein Pflaster,
Sie ist meines Herzens Aufenthalt,
Sie testet Grenzen aus, schielt um die Ecke – Er überwacht und kontrolliert Sie |
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Haste scho gehord?
Dargestellt werden zwei Landfrauen, die sich auf der Straße treffen. Die eine bringt bzw. holt zwei Bleche Kuchen zum / vom Backhaus, die andere hat in einem großen Holzkrug vermutlich Bier das
sie den Männern aufs Feld bringt, selbstverständlich werden bei der Begegnung Neuigkeiten ausgetauscht.
Schaut man sich die Gesichter der beiden näher an, ist es schier unmöglich das Alter der Frauen abzuschätzen.
Buchstäblich am Rockzipfel der Kopftuchfrau hängt ein kleiner Junge, der spitzbübisch dreinschaut und dem das Gespräch offensichtlich zu lange dauert.
Ich bin froh, dass ich heute lebe und als Frau zumindest laut Gesetz die gleichen Rechte wie ein Mann habe.
Andere Frauenbilder gibt es beim Foto-Projekt von Luzia Pimpinella zu sehen.