Archiv der Kategorie: Sonntagsfreuden

Puuh, Glück gehabt

Sonntagsfreuden

Es hat gestern nicht mehr geregnet, sondern es kam Wind auf der Wind hat in der Nacht und heute vormittag wie ein Fön  die Nässe weggeblasen. Die örtliche Abwasserführung hat funktioniert, die Folgen eines Kanalrückstaus mag ich nicht zu Ende denken, wir wohnen am Fuße eines Hügels, unser Grundstück ist das unterste.

An der Zaunecke stand ich gestern in Schlafanzugshosen und Gummistiefel knöcheltief im Wasser, ich war durch das Müllatuto wach geworden und hatte schnell die Biotonne noch rausgebracht. Auf der Collage von gestern war das sehr undeutlich zu sehen, irgendwie hatten die Photos an Schärfe verloren.

Die Sommergerste des angrenzendes Feldes steht noch unter Wasser.

Auf den unbebauten Grundstücken auf der uns gegenüberliegenden Straßenseite könnte man auch heute noch Boot fahren.

Der Wasserpegel im Miniteich – beliebtester Wassernapf unserer beiden Katzen – ist wieder normal hoch. Die Akeleien  und  die Pfingstrosen  haben weniger Schaden erlitten wie ich befürchtet hatte.

Heute morgen hat mein Mann mir geholfen die Pfingstrosen neu aufzubinden, ein Blütenstängel ist dabei abgebrochen, daher habe ich nun Blumen auf dem Küchentisch stehen. So hat sich irgendwie alles zum Guten gewendet, wie so oft in meinem Leben.  
Die eigentliche Sonntagsfreude ist  jedoch eine ganz andere, nämlich die, dass ich mich seit heute morgen wieder besser fühle. Am Donnerstag vor Pfingsten habe ich ein paar geschenkte Stauden im Garten eingegraben, dabei bin ich mit dem Spaten abgerutscht und habe mich ganz leicht an der Wade verletzt, nur ein kleiner Ritz, vielleicht 1 1/2 cm lang. Über Pfingsten ist mein linker Fuß dick angeschwollen und blau geworden. Der Arzt, den ich am Dienstag nach Pfingsten aufgesucht habe, diagnostizierte eine beginnende Blutvergiftung, es waren wohl Erdkeime in die Blutbahn geraten. Mein Arzt  verordnete Antibiotikum, diverse Salben, dazu homöopathische Präparate, viel Ruhe und viel Trinken. Auch wenn das hier im Blog nicht den Anschein hatte  (einen Wochenrückblick kann frau  aus dem PC-Speicher zaubern, die Photos von mir habe alle direkt hintereinander gemacht, die Blumenhose ist zwar wirklich meine Lieblingshose, doch auf allen Photos trage ich auch das gleiche bordeauxfarbene Shirt), lag ich den letzten Tagen fast nur im Bett weil mein Immunsystem verrückt spielte. Der Arzt war  beim Kontrollbesuch nahe daran mich in die Klinik einzuweisen, mit einer Sepsis ist nicht zu spaßen. Es ist alles gut gegangen, die eigentliche Wunde ist fast nicht mehr zu sehen, das Gewebe drumherum ist noch dick und fest, doch auch das wird vorübergehen.
Sonntagsfreuden sammelt Frau Kreativberg.
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Kränzchen winden aus Löwenzahn, Gänseblümchen, Gundermann

 
Heute stelle ich eine Technik vor, mit der frau ohne weitere Hilfsmittel Kränzchen winden kann. Die Kränzchen aus Löwenzahn und Gänseblümchen entstanden gestern, das letzte Kränzchen bereits vor einer guten Woche.  Die Bilderreihe ist selbsterklärend.

Und immer so weiter und so fort, bis die gelbe Schlange lang genug ist um die beiden Enden zu einem Kranz zu verbinden.

Beim Gänseblümchenkränzchen wand ich die zarten Stängel um einen Drahtring, ohne diesen zerfiel es mir immer wieder.

Das Kränzchen hängt hier nicht an einem Gartentürchen, sondern an ..

einem Stuhl, das relativiert natürlich die Größenverhältnisse, an dem Stuhl hing neulich auch mein träumendes schäumendes lila Traumkränzchen bis es am Abend in die Wohnung umzog.
Beim Kränzchen aus Gundermann sind die Stängel immer wieder geknickt, ich umwickelte es mit Silberdraht, der feine Draht sah zu dem blau-grün der Pflanze sehr hübsch aus. Das Kränzchen hatte ich auf einem mit Wasser gefülltem Glasteller  eine knappe Woche lang in in der Küche liegen. 
Bereits 10 Tage alt ist der Gundermann im Blechgefäß,  es ist erstaunlich wie lange er sich hält, die Stängel sind sogar noch in die Höhe gewachsen.
Heute am Pfingstmontag hat das Wetter umgeschlagen, es weht ein naßkalter Wind und ich bin froh, dass ich den gestrigen Tag draußen verbracht habe. Sonntagsfreuden  sammelt Frau Kreativberg.
Gerade habe ich gemerkt, dass das Linktool  bei Luzia Pimpinellas Fotoprojekt: Mädenkram noch aktiv ist, Kränzchenwinden, das ist eindeutig Mädchenkram, darum schicke ich das Gänseblümchenkränzchen noch dahin.
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Im Nebel versunken

Bereits gestern zeigte ich Bilder aus meiner näheren Umgebung, heute zeige ich  Impressionen vom letzten Sonntag, morgens zwischen 8:30 und 9:45 Uhr

Ich war mit dem Auto zum König des Hessischen Kegelspiels, dem Soisberg, 629,9 m ü.N.N. gefahren und durch den Wald bis hoch zum Aussichtsturm gelaufen, alle Aufnahmen stammen von dort oben.

Eine mystische Stimmung war im Wald, es hätte mich nicht gewundert, wenn ich Elfen auf einer Waldlichtung hätte tanzen sehn.

Gespenstisch sahen die Windräder im Nebel aus, wie von einem anderen Stern.

Über eine Stunde war ich oben auf dem 25 m hohen Aussichtsturm bis endlich die Sonne herauskam und der Nebel sich aufzulösen begann.

Die Stimmung veränderte sich merklich und die Vögel des Waldes begannen laut zu jubilieren.


Bei guter Sicht kann man von der Plattform ca. 70 km weit schauen. Das wäre zu späterer Stunde sicherlich möglich gewesen, doch ich begann oben auf dem Turm zu frieren, daher machte ich mich auf den Nachhauseweg um dort bei strahlendem Sonnenschein draußen zu frühstücken.


Die mystische Stimmung konnte ich den ganzen Tag bewahren und pflückte Blumen und wand  daraus Traumkränzchen (Technik zeige ich demnächst).

Von unten nach oben fotografiert sah der Himmel bereits blau aus. Die Stützpfosten des vor 10 Jahren neu erbauten Soisbergsturm sind aus hochgewachsen Bäumen gefertigt, das fügt sich gut in die Umgebung ein.

 Andere Sonntagsfreuden gibt es auf dem Kreativberg.

 

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Unter der Linde

Sonntagmorgen um 10:30 Uhr,  ein Becher, Kaffee, frische Croissants.

Wolkenloser Himmel, das Gras unter den nackten Füßen noch ein bisschen nass.

Ich freu’ mich so, dass sie austreibt, meine im letzen Frühjahr gepflanzte Linde. 



Linden  sind Kraftbäume, bei den Germanen galt die Linde als heiliger Baum,  unter ihr wurde Gericht gehalten. 



In vielen Dörfern steht noch heute am Dorfplatz eine Linde,  im letzen Jahrtausend  traf man dort sich zum Nachrichtenaustausch,  an lauen Sommerabenden wurde darunter getanzt und sicherlich auch mancher Liebesschwur getan. 

andere Sonntagsfreuden, gibt es auf dem Kreativberg

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Vogelgezwitscher

Am Donnerstag war es bei uns sehr sonnig, bereits am Morgen konnte ich, während ich noch im Bett lag die Vögel zwitschern hören, endlich Vogelgezwitscher. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass es Frühling ist.

Der Briefträger brachte mir einen besonderen Brief einfühlsam geschrieben und wunderschön anzusehen, danke Ghislana.


Mehr Freuden der letzten Woche, gibt es wie immer Sonntags auf dem Kreativberg.

Vögel, gebastelt nach Art der Raumfee.

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Küchenschelle

Sie ist schön, gefährlich – und selten: die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris). Oder sollte man die Spielart der Anemone lieber Kühchen-Schelle nennen? Immerhin erinnert sie in geschlossenem Zustand an eine kleine Kuhglocke.

Die Küchenschelle kommt nur in wenigen Gebieten Deutschlands vor in den Alpen fehlt sie ganz. Die Bestände bei uns in der Nähe gehören zu den bedeutendsten Deutschlands.

Auf Flächen, die nicht beweidet werden ersticken kräftigere Stauden, Gräser und Gebüsch die zierliche Pflanze, die nur auf Kalkmagerrasen gedeiht.

Die Pflanze ist geschützt und darf nicht gepflückt oder ausgegraben werden. Letzteres dürfte ohnehin schwerfallen, denn damit sie auf den steinigen Trockenrasen nicht verdurstet, bildet sie eine meterlange Pfahlwurzel. Von gut sortierten Staudengärtnereien wird die Küchenschelle sowohl in der Wildform als auch in züchterisch veränderten Sorten mit größeren Blüten oder anderen Farben als die Wildform als Gartenpflanze angeboten.

Die „Blume des Jahres 1996″ ist in allen Pflanzenteilen sehr giftig. Schon die Berührung kann zu Blasenbildung, Verätzung und Entzündung führen. Wer die Pflanze isst, der muss mit Lähmungen, Magen-Darm-Beschwerden oder Nierentzündungen rechnen. Medizinisch verwendet wird sie in Heilkräutertees gegen hormonelle Störungen bei Frauen und gegen Erkältungskrankheiten sowie in der Homöopathie.

Ich habe den Besuch bei der violetten Schönheit sehr genossen und danach Küchenschellen in Farbe meiner Schuhe beim Gärtner gekauft um sie zu verschenken… blöd für mich habe ich keine gekauft und photografiert habe ich sie auch nicht… vielleicht gibt es am Montag ja noch welche… wenn nicht, nicht schlimm, ich weiß ja wo in der Natur welche wachsen und ich mich an ihnen erfreuen kann, nicht nur sonntags.

Sonntagsfreuden, eine Idee von Frau Kreativberg





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erfreuliche Augenblicke

 

Keinen Augenblick meines Lebens kann ich festhalten oder wiederholen.
Aber wenn ich ihn bewusst erlebt und mich an ihm erfreut oder aus ihm gelernt habe, dann brauche ich ihm nicht nachzutrauern.
Erfreut  habe ich mich heute Nachmittag an:

schimmernden Perlen

  zerplatzten Träumen

zartem hellgrün

einem Haus

luftigem Schuhwerk

einem weiteren Haus

bunten Blumen

 noch einem Haus


und einem zarten Gruß von Frau Holle.

Sonntagsfreuden sammelt sonntags Frau Kreativberg.

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Ostersonntag

 
Trotz leichtem Schneefall und anders lautenden Spekulationen ist es Ostern geworden.


W
eiße und braune Eier vorbereiten, ähnlich wie bei Ulma und bei Marja gesehen.

Eier in   Wasser mit Zitronensäure bzw.  mit Früchtetee  hart kochen.


Die gekochten Eier mit kaltem Wasser abschrecken, auswicklen bzw. Aufkleber entfernen, für schönen Glanz dünn mit Butter einreiben.
Die Aufkleber hielten nur bedingt, die Zitronensäure entfärbte die braunen Eier nicht richtig.
Die Teeeier  sind richtig klasse geworden und schimmern in einem edlen Grauton.



Für jeden ein  Ei in einen Eierbecher setzen.

Die Eierbecher gewann ich einst beim ‘Schrottwichteln’, damals prophezeite ich ihnen den Feuertod, weil ich sie so was von kitschig fand, gewährte ihnen aber dennoch zunächst im Keller Asyl, wie schon manch anderem zunächst ungeliebten Teil.

 Frühstückstisch decken.


Für jeden Sohn ein Osternest befüllen, wie schon immer in den einst vom Ehemann gefertigten Holzhasen.

Sonntagsfreuden, eine Idee von Frau Kreativberg
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Libellen

 

Solange Kinder klein sind, gib Ihnen Wurzeln,
wenn sie groß sind, gib Ihnen Flügel.

dieses Gothe-Zitat, manchmal heißt es auch es sei von Albert Schweitzer schrieb uns jemand zur Geburt unseres ersten Sohnes.

Unser ältester Sohn hat längst Flügel bekommen und steht dennoch fest auf eigenen Füßen, vor einigen Monaten hat er sein Studium abgeschlossen und hat sofort eine Anstellung  in einer weit entfernten Stadt gefunden.  In dieser Woche  kam mit der Post sein Diplomzeugnis, zu seiner und zu unserer großen Freude hat er mit Traumnoten abgeschlossen.


Bei uns im Wohnzimmer sind nach den exotischen Vögeln noch mehr Flügelwesen eingezogen.

Nach  der von der Raumfee erprobten Methode druckte ich auf Seiten eines alten Märchenbuchs Libellen.

Unter den Libellen schnüffelt ULMAS März-Tapir.

Die Vase fand ich in der Kiste dicht neben der Vase von Hans, sie war einst ein Hochzeitsgeschenk.


Sonntagsfreuden, eine Idee von Frau Kreativberg.

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JUDIKA

  An einem Sonntagmorgen im letzten Jahrtausend:
 

 

Nachdem der zweite  Strich sichtbar geworden war, schaute mein heutiger Ehemann auf den Kalender und las laut vor: 5. Sonntag in der Fastenzeit, Passionssonntag:  JUDIKA.
JUDIKA,  das hatten wir noch nie vorher gehört, uns gefiel  der Klang des Wortes und so schrieben wir auf eine Liste für mögliche Mädchennamen:  JUDIKA

Am 1. Adventssonntag (lat. adventus  = Ankunft) war es dann soweit, unser erster Sohn wurde geboren.  Im Laufe der Jahre bekam unser Sohn  noch drei Brüder, seiner Schwester durfte ich das Leben nicht schenken. Ich bin jeden Tag dankbar für unsere vier wunderbaren Söhne, sie sind alle  gesund und haben einen klaren Verstand.
Die Tauftorte mit der Wiege aus Schokolade ist ein unbezahlbares Geschenk von einer der Schwestern meines Mannes. D. ist eine begnadete Konditorin und macht die schönsten Torten, die frau sich vorstellen kann. Den Namen unseres Sohnes auf dem Marzipanschild am Kopfteil der Wiege habe ich verfremdet.
 nota bene:
Nach dem Liturgischen Kalender tragen die die 6 Sonntage  in der Fastenzeit folgende Namen:

Invocavit – Reminiscere – Oculi – Laetare – Judika – Palmarum.
Der  Merkspruch dafür lautet:  „In rechter Ordnung lerne Jesu Passion“.

Heute am 5. Sonntag in der Fastenzeit, Passionssonntag, Judika,  werden in den katholischen Kirchen traditionell  die Kreuze mit violetten Tüchern verhüllt und die Flügelaltäre zugeklappt. Während der Karfreitagsliturgie wird das Kreuz wieder enthüllt und den Gläubigen gezeigt.

Sonntagsfreuden, eine Idee von Kreativberg.

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