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Schnee, bizarre Zweige, erste Tulpen

Bei uns ist es heute nasskalt, der Himmel nur grau in grau, nicht einmal der frisch gefallene Schnee lockt mich vor die Tür, ein Blick aus dem Fenster reicht mir, ich mach es mir mit einer Tasse Ingwertee auf dem Sofa gemütlich.

Minimalischtische Winterdeko wie ich sie mag:
Bizzare Zweige aus dem Wald, eine Handvoll Schafwolle von der Wiese, ein Stein von der Ostsee, Mini-Lavendelzweige aus dem Garten, selbstgeknüpfte Makramee-Schneeflocken, Väschen, Lichthäuschen, Holztablett von der Firma R*äd*er.

Die ersten Tulpen des Jahres müssen bei mir weiß sein!

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Friedenstauben, gelbe Sternchen und Gefrorenes

In einer Wohnzimmerecke habe ich einen kleinen Hocker stehen, dort sind die Lichtverhältnisse schlecht, daher habe ich die Szenerie mit dem knospigen Pflaumenzweig, den Wiesengelbsternen, dem Mini-Friedenslicht und vielen Friedenstauben vor einem neutralen Hintergrund abgelichtet.

Ein Sonnenstrahl streichelt über die liegenden, kleinen gelben Sternchen.

Die Karte mit den Kartoffel-Stempel-Friedenstauben am seifenblasengeblubberten Himmel habe ich bereits vor drei Jahren gemacht, das weiße Gekrakel auf den Taubenleibern heißt: FRIEDEN und passt so gut in diese verrückte Zeit.

Neulich habe ich schon einmal erzählt, dass ich mich derzeit intensiv mit der Fotografie beschäftige und danke allen, die mir Tipps gegeben haben. Ich bin schon länger Mitglied der örtlichen Fotogruppe und ganz allmählich platzen die Knoten in meinem Hirn und ich kann Schritt für Schritt das Erlernte umsetzen.

Unsere Fotogruppe veranstaltet jeden Monat einen internen Wettbewerb, bei dem jedes Mitglied bis zu 3 Fotos einreichen darf. Das Thema im Februar lautete: “Gefrorenes”. Im Februar war es jedoch nicht kalt genug um draußen etwas Gefrorenes zu finden. So habe ich mir etwas besonderes ausgedacht und habe zu meiner großen Freude und zur Überraschung einiger Clubmitglieder den 1. und den 3. Platz gewonnen.

Für das Siegerbild habe ich eine Tulpe in destilliertem Wasser eingefroren und zum Auftauen in die Sonne gehängt. Bis das Foto im Kasten war, hat es viele Versuche gebraucht u. a ist die Eisplatte mehrmals zerbrochen.

Das im ewigen Eis verunglückte Spielzeugauto kam auf den dritten Platz. Das Auto hatte ich, genau wie die Tulpe, in einer mit destilliertem Wasser gefüllten Auflaufform eingefroren. Destilliertes Wasser musste sein, da unser Leitungswasser extrem kalk- und mineralstoffhaltig ist und so milchig gefriert, dass die Tulpe kaum durchschimmerte.

Mein dritter Beitrag: Ein vermeintlich auf den Fußboden gefallener Eiswürfel, in dessen Schmelzwasser sich eine weggeworfene filterlose Zigarettenkippe spiegelt, im Hintergrund ein paar Füße in cognacfarbenen Stiefeln.

Nun habe ich schon 3 Felder auf dem Bingo erledigt.

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Bingo: Zum Lernen ist man nie zu alt
Samstagsplausch

Chaosqueen

“Du bist eine echte Chaosqueen!”, sagte vor ein paar Jahren ein Freund zu mir. Damals habe ich mich über diese Aussage geärgert. Heute sehe ich ein, er hatte recht. Ich bin eine Chaosqueen. Ein kleines aktuelles Beispiel:
Letzte Woche, nachdem ich mein Kreuzstichtuch fotografiert hatte, stellte ich einen Bund knospiger Tulpen in eine Vase. Tags darauf waren alle Tulpen voll aufgeblüht und halb verwelkt. Warum? Die Chaosqueen hatte vergessen Wasser in die Vase einzufüllen. Ich habe versucht zu retten, was geht: Die Tulpen neu angeschnitten und Wasser in die Vase eingefüllt.
Passieren Euch auch solche Dinge?

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Samstagsplausch

Schneeglöckchen

Blumenvase auf Tisch

Silhouette lautete das Thema meiner Fotogruppe im Januar, lange habe ich experimentiert, bis ich mein Motiv im Kasten hatte, schaut man das Foto genauer an, erkennt man da stimmt was mit den Proportionen nicht, denn wo bitte gibt es solche Monsterschneeglöckchen? Des Rätsels Lösung ist ganz einfach, ich habe keinen Tisch, sondern einen kleinen Schemel abgelichtet. 

Als Leinwand diente mir ein großer  Papierbogen, den ich in einen  Bilderrahmen eingespannt  habe. Mein Motiv habe ich vor der Leinwand aufgebaut, dahinter hängt eine handelsübliche Stirnlampe an einem Stativ. Im abgedunkeltem Zimmer habe ich dann die Blumenvase durch das Papier angeleuchtet und das Ganze von vorne abgelichtet.  
Nachtrag:
Heute, am Samstagabend, erfuhr ich, dass mein Silhouetten-Bild bei unserem internen Wettbewerb auf den 2. Platz gekommen ist.

Beim Silhouetten fotografieren bemerkte ich, dass ein Miniväschen ausläuft, also habe ich das Wasser ausgegossen und stattdessen eine Kerze ins Väschen gestellt. Beim späteren Umräumen habe ich ungeschickterweise den Holzschemel umgeworfen, dabei sind leider 2 Blumenväschen zu Bruch gegangen. 

Fürs Foto durften die Schneeglöckchen ans Fenster, später landeten sie auf einer Bilderleiste.

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Muscari im Glashafen

Ich habe einen Topf weiße Muscari  gekauft, von den Blumenzwiebeln die Erde entfernt und die “Schlotfegerli” (so nannte meine Oma diese Frühblüher)  zusammen mit einem flechtenbewachsenen Zweig in einen Glashafen gestellt. Leider tränen mir vom Duft der  Muscari / Traubenhyazinthen die Augen, bislang war das nur bei Hyazinthen und Narzissen der Fall.

Beim letzten Flower-Friday habe ich beleuchtete Tulpen im Goldfischglas gezeigt, wie Pia, Karen und Helga vermutet haben, vertragen die Tulpen die Wärme der Kerze nicht gut, darum habe ich Kerze entnommen und stattdessen eine kleine Lichterkette ins Windlicht gelegt, auch das sieht sehr hübsch aus.

Helgas Kommentar “Dein Arrangement hat eine fernöstliche Anmutung” zu meiner Winterlandschaft in der Holzschale, inspirierte mich dazu mit Sand, Zweigen, einem Stein und einer einzelnen Christrosenblüte eine fernöstliche Winterlandschaft zu gestalten.

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Spätherbst im Wohnzimmer

In der vergangenen Woche habe ich aus Schlehen-, Hagebutten- Wachsblumenzweigen und Moos eine Herbstlandschaft in einer großen Holzschale gebaut. Aus den Resten entstand vor ein paar Tagen eine zweite Herbstlandschaft, dieses Mal in einer Keramikschale. Die Wachsblumen sehen immer noch tipptopp aus. Wie die kleinen weißen kugeligen “Knopsen” heißen, weiß ich nicht.

Die große Schale steht auf meinem Eßtisch, die kleine Schale auf einem meiner Couchtische und weil es jetzt schon immer so schnell dunkel wird, habe ich beide Arrangement mit einer kleinen Lichterkette versehen.

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FridayFlowerday

Gänseblümchen

Ich mag so gerne Gänseblümchen. Jeden Frühling pflücke ich mir Sträußchen davon. Eine andere Marotte von mir ist, Federn im Wald aufzuheben, manche lege ich nach einer Weile wieder auf den Waldboden zurück, besonders hübsche Federn dürfen mit zu mir nach Hause.
Habt Ihr auch solche Angewohnheiten?

Als Vase für die kleinen Seelenschmeichler dient mir ein eckiges Teelichteglas, zusammen mit der Feder und dem Porzellanherz zaubert mir mein kleines Stillleben ein Lächeln ins Gesicht.

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Frühlingsglück
Montagsherz

Astern und Kindheitserinnerungen

Ausnahmsweise hatte der Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt ein paar Bund Astern im Angebot und ich griff sofort zu, denn beim Floristen oder Gärtner sind diese herrlich altmodischen Blumen, die mich an meine Kindheit erinnern, selten zu bekommen.

Meine beiden Schwestern und ich sind im Abstand von jeweils nur 15 Monaten geboren. Als meine jüngere Schwester im Sommer 1965 ein paar Monate alt war, bezogen meine Eltern ihr eigenhändig errichtetes Einfamilienhaus und begannen nach und nach das 1.500 qm große Grundstück zu gestalten. Meine Eltern gärtnerten biologisch, Kunstdünger und Spritzmittel kamen niemals zum Einsatz. Als kleines Mädchen tippelte ich meiner Mutter bei der Gartenarbeit hinterher und fragte: “Wie heißen die Blumen? Und die? Und die?” Im Garten meiner Kindheit blühten im Spätsommer und Herbst Stauden in allen Farben.

Erst im Erwachsenenalter habe ich erkannt, welche Vielfalt der Garten bot und dass ich in einem Selbstversorgerhaushalt aufgewachsen bin. Gemüse, Obst und Beeren wurden konserviert, Kartoffeln eingelagert, Kleintiere wie Enten, Hühner und Hasen wurden aufgezogen und geschlachtet. Einmal im Jahr erhielten die Eltern vom Bauernhof meines Onkels ein Schwein, das vor Ort getötet wurde und bei uns daheim zerlegt und zu Fleisch, Wurst und Schinken weiterverarbeitet wurde. Ich habe heute noch den Geruch vom ausgelassenen Fett, Gretelfleisch (im Kessel gekochtes Fleisch, das zu Wurst weiterverarbeitet wird ) und der Gretelsuppe (Brühe in der Fleisch und Würste gegart wurden) in der Nase. Ich frage mich heute, wie meine Eltern das alles geschafft haben, denn Vater und Mutter waren beide als ungelernte Arbeiter in der Fabrik tätig um den Abtrag für das Häuschen leisten zu können.

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Floral Passions
Samstagsplausch
Herbstglück – Stauden
Sonntagsglück – Draußen Herbst, drinnen gemütlich
Herbstklopfen