Archiv der Kategorie: selbstgenähte Kleidung

Alle Farben des Sommers in einem Rock

Die nette Stoffverkäuferin am Bodensee schnitt mir den Jersey für den  tanzenden Sommerrock Frau Seelenruhig „zu Liebe“ an Ort und Stelle zu,  es ist nur ein Schnittmusterbogen sowohl  für Vorder- als auch Rückteil.

Zu Hause fertigte ich  einen Papierschnitt vom Stoff, denn im nächsten Sommer nähe ich mir bestimmt noch so ein schwingendes Sommerröckchen, denn es macht einfach gute Laune beim Tragen.

Oben nähte ich ein Strickbündchen an,  unten arbeitete ich einen schmalen Umschlag und säumte  mit der Zwillingsnadel.

Das lustige Photoshooting mit meinem Sohn E. fand unmittelbar nach dem Photoshooting von meinem anderen Bodenseerock statt. Gestern, am Dienstnachmittag war es bei uns so warm, dass ich das tanzende Röckchen tragen konnte, es passen wirklich  alle Farben  des Sommers dazu.


Andere selbst genähte Kleidung an der Frau gibt es  beim Me made Mittwoch 
zu sehen.
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Feldarbeit im Takatukaröckchen

Manchmal sieht frau etwas und findet es so toll, dass sie es auch haben möchte und zwar am liebsten sofort:

Genauso ging es mir wie ich Anfang August während eines Familienkurzurlaubs die wunderbare Frau Seelenruhig kennen lernte, denn sie trug an jenem Tag ihren „augustfarbenen“ Rock.

Frau Seelenruhig verriet mir wo sie den Traumstoff gekauft hatte, so brachte  ich  vom Bodensee nicht nur Treibholz und Liniensteine sondern auch Stoff für zwei sehr unterschiedliche Röcke mit nach Hause.

Genau wie Frau Seelenruhig lies ich die zipfelige Webkante als Saum.  Beim Zuschnitt orientierte ich mich an NORMA, ein Schnittmuster das ich bei Wiebke von Kreuzberger Nähte und Floh Stiche  Anfang des Jahres kennengelernt habe. Allerdings habe ich den Formbund nicht angenäht, sondern angeschnitten und keinen Reißverschluß eingearbeitet, da der Stoff ein dehnbarer seidig glänzender Jersey ist, außerdem habe ich  etwas Weite weggenommen.

Verstürzt habe ich das Röckchen mit gewirktem Futterstoff, und zum besseren Halt am Bündchen Wäschegummi aufgenäht. Meine Labels habe ich mir übrigens schon vor genau 20 Jahren anfertigen lassen.

Beim spontanen Photoshoting am 14. August mit meinem Sohn E. trug ich ein hummerfarbenes gekauftes Shirt. Zum Takatukaröckchen, wie ich es gerne nenne,  passen  Flieder- und Beerentöne jedoch genauso gut. Die witzige Kette habe ich im SSV für sage und schreibe 4,00 € erworben. Inzwischen hat das Röckchen auch verschiedene  andere Tragetests in Stadt und Land bestanden und wurde für gut befunden.

Andere selbst genähte Kleidung an der Frau gibt es  beim Me-Made-Mittwoch zu sehen.

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sommerliches Ballonröckchen im November

Mein 3. Me made Mittwoch

Im Frühling bot ein Discounter  Bettwäsche aus Mako-Satin in tollen Farben an, leider nur im Sondermaß 200 x 200, weil  mir die Bettwäsche so gut gefiel kaufte ich sie trotzdem und änderte die Übergröße auf Normalmaß ab. Aus dem abgeschnittenen Stoffrest schneiderte ich mir heute Nachmittag dieses Ballonröckchen.


Klar  passen die Farben und der dünne Stoff nicht in die Jahreszeit, aber ich bin von den   bei bunte Freunde gezeigten Röcken so angetan, dass ich einmal etwas ähnliches probieren wollte.

Der Kommentar meines 10jähirgen Sohnes: „Mama, sieht gut aus, wo gehst Du heute noch hin?“ ist für mich ein ganz tolles Kompliment, der 10jährige durfte dann auch gleich die Photos schießen.

Schnitt: kostenloser Download bei  Burda: hier
meine Änderungen: Den Bund habe ich aus Jersey  geschneidert, so wie es Dagmar von bunte freunde vormacht. Übrigens trage ich dieses Jahr erstmalig seit Kindergartenzeiten pink und hätte ich in meiner Restekiste pinken Jersey gehabt, hätte ich das Bündchen pink gemacht…. irgendwann hat jede Frau ihre pinke Phase…

Dieses Proberöckchen geht nun in den Winterschlaf – auch wenn es kein Eisbär ist –   und wird im Frühling  von mir wach geküsst, denn dank des Jerseybundes  trägt sich wunderbar bequem und ist ratz fatz genäht, daher bekommt es demnächst Geschwister aus Stoff in wintertauglicher Qualität und Farben, evtl. werde ich den „echten“ Rock etwas kürzer machen.

Nun schaue ich   hier    was die anderen kreativen Frauen heute schönes zeigen.

Hüftschmeichler / Cacheur / Wickelröckchen

Mein zweiter Me made Mittwoch.

Dieses Mal nähte ich ein Wickelröckchen oder nennt man es “ Hüftschmeichler“ oder französisch Cacheur? Egal welchen Namen frau meinem neuesten Werk gibt. Hier trage ich  es:

Gekauft habe ich den braunen Wollstoff bereits Anfang der 90iger Jahre, damals nähte ich mir vielgetragene Wintershorts daraus, den verbliebenen Stoffrest hortete ich all die Jahre in meinem Stoffschrank, leider kabberten die  Motten daran und fraßen einige kleine Löchlein in den Stoff,  wegwerfen war für mich trotzdem keine Option, ich wußte: Irgendwann finde ich eine Verwendung für das wollene Stöffchen.




Den Schnitt habe ich selbst entworfen. Das gestaltete sich schwieriger wie zunächst vermutet, denn der verwendbare, also lochfreie Stoff war sehr knapp und mein „Hüftschmeichler“ sollte letztendlich nicht wie eine Schürze aussehen, also tüfteln, anprobieren, verwerfen, neu stecken, anprobieren, verwerfen, neu konstruieren, wieder anprobieren, ein Abendfüllendes Programm.

Mein Wunsch ist es nun eine Schneiderpuppe zu besitzen kann mir jemand Einkaufstipps geben?

Das ständige An- und Ausziehen und das Gerenne zum Spiegel empfinde ich mehr als lästig, an einer Puppe könnte frau leichter erkennen ob das Modell zu den eigenen Proportionen paßt und einen Eisbären verhindern.

Nachtrag:
inzwischen hatte ich eine Schneiderpuppe bestellt   leider lies sie sich nicht auf meine Körpermaße einstellen.


 

Die Bordüre war ebenfalls ein Stoffrest: Blumen in HerbstfarbenIch hatte nur einen schmalen Stoffstreifen aus Viskose in Leinenoptik, den ich säumte und mit Zierstichen aufsteppte, das Auftrennen von Zierstichen an Stellen, die optisch dann doch nicht der Brüller waren,  ist übrigens eine Sträflingsarbeit mit der ich mehrere Stunden verbrachte.
 
  


 

Letztendlich bin ich mit meinem  hüftschmeichelden, kaschierenden, Wickelröckchen höchst zufrieden, darunter kann ich prima Jeans mit schlechter Paßform verstecken und der wollene Stoff wärmt wunderbar.







Die Metallschließe am Übertritt stammt von einer ausrangierten Kinderlatzhose,  somit ist das Wickelröckchen insgesamt  aus Materialien entstanden, die  sich  bereits in meinem Fundus befanden.

Bekleidet mit Lederjacke und Stiefeln stapfte ich am Sonntag durch den ersten  Schnee bei uns gab es binnen einer Woche einen Temperatursturz von 20 C°, letzten Sonntag lagen wir noch kurzärmelig im Gras und beobachten den Zug der Kraniche.



Bevor ich nachschaue, was die anderen Frauen beim heutigen Me made Mittwoch zeigen, möchte ich mich noch bei meinem Mann bedanken, der die schönen Photos machte. Ich hatte dann die Qual der Wahl, denn alle Photos hätten den Rahmen des Blog gesprengt.



Herzliche Grüße 

Judika 

Rock im Patchwork-Style

Mein erster Me-Made-Mittwoch.

Inspiriert von den tollen Me-Made-Mittwoch-Frauen wollte ich endlich auch mal wieder mein eigener Designer sein, nachdem ich jahrelang keine Kleidung mehr für mich genäht hatte.

Hier das Ergebnis: Ein Rock im Patchwork-Style, wie es ihn weltweit bisher nur einmal gibt, nämlich in meinem Kleiderschrank. Am vergangen Wochenende trug ich ihn bei herrlichem Herbstwetter das erste Mal und fühlte mich richtig wohl darin.


Schnitt: Diana-Moden Winter 2012
Stoff: Feincord mit Elastan

Der Rock hat typische Herbstfarben, es passen sowohl grüne, graue, braune als auch beige Oberteile und Strumpfhosen dazu, meine favorisierte Farbe ist aber ganz eindeutig eine andere….

….nämlichbordeauxrot, schon alleine damit meine derzeitige Lieblingskette dazu passt

 
da es leider nicht zu erwarten ist, dass es noch lange so warm bleibt, nähte ich mir für die kommenden kalten Tage eine Kappe und einen Loop passend zum Rock und zur Lederjacke.

selbst von hinten macht mein Röckchen eine gute Figur


 

Ein großes Dankeschön geht an:

meinen Mann und an meinen Sohn E., beide fungierten als Photographen,

E. zeigte mir außerdem wie frau mit Photo-Scape Bilder zusammenfügen kann,
meinen Sohn C., er erklärte mir einige technische Details von Blogger,

Tally, ohne sie wäre ich im Frühjahr weder auf die Idee gekommen  Bloggerin zu werden noch hätte ich die wunderbaren kreativen Blogs von den MMM-Frauen gefunden
und not but least an eine Handvoll kunterbunter Frauen, die mich seit einigen Monaten begleiten.

So und jetzt geh ich mal gucken was die anderen Frauen heute beim Me made Mittwoch zeigen.