WEG DER HOFFNUNG

Kunstwerk. Mahnmal. Anstoß.

… ein Kunstprojekt der POINT ALPHA STIFTUNGDSC_0082

Wir wohnen nur 15 km vom Point Alpha, einem ehemaligen US-Beobachtungsstützpunkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze entfernt. Heute ist auf dem Gelände eine Mahn-, Gedenk- und Begegnungsstätte eingerichtet.

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Zu DDR-Zeiten fuhren die DDR-Grenztruppen auf den Kolonnenwegen Patrouillie, heute dienen die befestigten Wege als Rad- und Wanderwege, sie sind allerdings sehr unbequem zu laufen.DSC_0121

Auf einer Strecke von von 1.400 m (die ehemalige Grenze war 1.400 km lang) errichtete die Point-Alpha-Stiftung von 2009 bis 2010 den „WEG DER HOFFNUNG“. Die monumentalen eisernen Skulpturen sollen an den Eisernen Vorhang erinnern, er teilte nicht nur Deutschland, sondern auch Europa und die Welt  – er war die Grenze zwischen Freiheit und Unfreiheit.

Der WEG DER HOFFNUNG knüpft mit seinen 14 Stationen an den christlichen Kreuzweg an, um die Menschen anzuregen ihren eigenen Schicksalsweg und im Sinne eines „nie wieder“ zu reflektieren. Die Skulpturen stammen von dem Künstler Dr. Ulrich Barnickel.

DSC_0096„Willkür“
Jesus wird zum Tod verurteilt

DSC_0092„UNTERDRÜCKUNG“
Jesus nimmt das Kreuz auf
DSC_0093„ZWANG“
Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
DSC_0095„ENTSETZEN“
Jesus begegnet seiner Mutter
DSC_0097„SOLIDARITÄT“
Simon von Cyrene hilft Jesus

DSC_0098 „MIT-LEID“
Veronika reicht Jesus das Schweißtuch

DSC_0101„GEWALT“
Jesus fällt zum zweiten Mal unter das KreuzDSC_0100„TROST“
Jesus begegnet den weinenden Frauen

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„ERNIEDRIGUNG“
Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
DSC_0109„ENTWÜRDIGUNG“
Jesus wird seiner Kleider beraubt
DSC_0113„MORD“
Jesus wird ans Kreuz geschlagen
DSC_0116„VERZWEIFLUNG“
Jesus stirbt am Kreuz
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„OPFER“
Jesus wird in den Schoß seiner Mutter gelegt
DSC_0118„HOFFNUNG“
Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt

Am Ostersonntag ging ich nach längerer Zeit wieder ein Mal den „WEG DEN HOFFNUNG“, die Skulpturen beeindrucken mich sehr, ebenso wie ein anderes Werk von Barnickel: Rückkunft.

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Für die Skulpturen verwendete der Künstler teilweise Stücke vom Grenzzaun und bei einigen Werken DDR-typische Symbole.

page3Die Wetterfahne am Haus auf der Grenze trägt den Schriftzug FRIEDEN in russischer, englischer und deutscher Sprache.

Den Beitrag habe ich vor einigen Wochen vorbereitet, ich habe derzeit nur beschränkten Internetzugang und schalte den Betrag per smart- phone frei, ob es mit der Verlinkung reibungslos klappt, ist ungewiss.

Verlinkt zu:

Rostparade

8 thoughts on “WEG DER HOFFNUNG

  1. tonari

    Danke für diesen interessanten Beitrag. Wir kurzurlaubten mal in der Gegend als unsere Kinder noch klein waren. Lieder gab es da diese tollen Skulpturen noch nicht. Ich sehe schon, die Ecke ist mal wieder eine reise wert. Natürlich nicht nur wegen des Rostes.

  2. Elke

    Sehr interessant, aber dann doch eher die Art moderner Kunst, die nicht so meinen Geschmack trifft. – Ich verfolge immer sehr interessiert die Sendungen im TV, die sich mit der Entwicklung der Natur in diesem Gebiet beschäftigt. Man spricht da ja inzwischen von einem „Grünen Band“. Schön, dass diese üble Zeit heute der Natur dient.
    Lieben Gruß
    Elke / Mainzauber

  3. minibar

    Ja, die Verlinkung hat geklappt.
    Ein moderner Kreuzweg, der aber die Vergangenheit der DDR aufzeigen soll.
    Wundervoll.
    Großartig deiner Fotos und die Beschreibung.
    Liebe Grüße Bärbel

  4. jahreszeitenbriefe

    Oh, danke liebe Judika, für diesen Weg-der-Hoffnung-Post. Dass du auch an uns gedacht hast dabei. Den möchte ich sehr gern auch noch mal selber gehen. Ich finde auch das Licht, das Wetter und Uhrzeit an diesem Tag für die Fotos bereit hielten, unglaublich passend zur Thematik. Liebe Grüße in die Woche Ghislana

  5. Sarah

    Liebe Judika,

    sehr beeindruckend und ziemlich traurig. Dir vielen Dank für diesen schönen, nachdenklichen Post! Ich hoffe, es geht Dir gut und Du kannst das Leben immer mehr genießen…
    Herzlichst
    Deine Sarah

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