Kunstwerk. Mahnmal. Anstoß.
… ein Kunstprojekt der POINT ALPHA STIFTUNG
Wir wohnen nur 15 km vom Point Alpha, einem ehemaligen US-Beobachtungsstützpunkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze entfernt. Heute ist auf dem Gelände eine Mahn-, Gedenk- und Begegnungsstätte eingerichtet.
Zu DDR-Zeiten fuhren die DDR-Grenztruppen auf den Kolonnenwegen Patrouillie, heute dienen die befestigten Wege als Rad- und Wanderwege, sie sind allerdings sehr unbequem zu laufen.
Auf einer Strecke von von 1.400 m (die ehemalige Grenze war 1.400 km lang) errichtete die Point-Alpha-Stiftung von 2009 bis 2010 den „WEG DER HOFFNUNG“. Die monumentalen eisernen Skulpturen sollen an den Eisernen Vorhang erinnern, er teilte nicht nur Deutschland, sondern auch Europa und die Welt – er war die Grenze zwischen Freiheit und Unfreiheit.
Der WEG DER HOFFNUNG knüpft mit seinen 14 Stationen an den christlichen Kreuzweg an, um die Menschen anzuregen ihren eigenen Schicksalsweg und im Sinne eines „nie wieder“ zu reflektieren. Die Skulpturen stammen von dem Künstler Dr. Ulrich Barnickel.
„Willkür“
Jesus wird zum Tod verurteilt
„UNTERDRÜCKUNG“
Jesus nimmt das Kreuz auf
„ZWANG“
Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
„ENTSETZEN“
Jesus begegnet seiner Mutter
„SOLIDARITÄT“
Simon von Cyrene hilft Jesus
„MIT-LEID“
Veronika reicht Jesus das Schweißtuch
„GEWALT“
Jesus fällt zum zweiten Mal unter das Kreuz„TROST“
Jesus begegnet den weinenden Frauen
„ERNIEDRIGUNG“
Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
„ENTWÜRDIGUNG“
Jesus wird seiner Kleider beraubt
„MORD“
Jesus wird ans Kreuz geschlagen
„VERZWEIFLUNG“
Jesus stirbt am Kreuz
„OPFER“
Jesus wird in den Schoß seiner Mutter gelegt
„HOFFNUNG“
Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt
Am Ostersonntag ging ich nach längerer Zeit wieder ein Mal den „WEG DEN HOFFNUNG“, die Skulpturen beeindrucken mich sehr, ebenso wie ein anderes Werk von Barnickel: Rückkunft.
Für die Skulpturen verwendete der Künstler teilweise Stücke vom Grenzzaun und bei einigen Werken DDR-typische Symbole.
Die Wetterfahne am Haus auf der Grenze trägt den Schriftzug FRIEDEN in russischer, englischer und deutscher Sprache.
Den Beitrag habe ich vor einigen Wochen vorbereitet, ich habe derzeit nur beschränkten Internetzugang und schalte den Betrag per smart- phone frei, ob es mit der Verlinkung reibungslos klappt, ist ungewiss.
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Danke für diesen interessanten Beitrag. Wir kurzurlaubten mal in der Gegend als unsere Kinder noch klein waren. Lieder gab es da diese tollen Skulpturen noch nicht. Ich sehe schon, die Ecke ist mal wieder eine reise wert. Natürlich nicht nur wegen des Rostes.
Das ist ja richtig interessant. Großartige Kunstwerke. Genau das Richtige am Sonntagmorgen. Danke, dass du mich teilhaben lässt.
Es grüßt dich
Xenia
Sehr interessant, aber dann doch eher die Art moderner Kunst, die nicht so meinen Geschmack trifft. – Ich verfolge immer sehr interessiert die Sendungen im TV, die sich mit der Entwicklung der Natur in diesem Gebiet beschäftigt. Man spricht da ja inzwischen von einem „Grünen Band“. Schön, dass diese üble Zeit heute der Natur dient.
Lieben Gruß
Elke / Mainzauber
Ja, die Verlinkung hat geklappt.
Ein moderner Kreuzweg, der aber die Vergangenheit der DDR aufzeigen soll.
Wundervoll.
Großartig deiner Fotos und die Beschreibung.
Liebe Grüße Bärbel
Das ist wirklich sehr eindrucksvoll und super fotografiert!
Wie schön, dass Du es hier gezeigt hast.
Liebe Grüße
Andrea
Ja, der Kreuzweg ist toll. Da war ich auch schon 🙂 Schließlich hab ich mal nicht so sehr weit weg gewohnt.
viele Grüße
Jaelle Katz
Oh, danke liebe Judika, für diesen Weg-der-Hoffnung-Post. Dass du auch an uns gedacht hast dabei. Den möchte ich sehr gern auch noch mal selber gehen. Ich finde auch das Licht, das Wetter und Uhrzeit an diesem Tag für die Fotos bereit hielten, unglaublich passend zur Thematik. Liebe Grüße in die Woche Ghislana
Liebe Judika,
sehr beeindruckend und ziemlich traurig. Dir vielen Dank für diesen schönen, nachdenklichen Post! Ich hoffe, es geht Dir gut und Du kannst das Leben immer mehr genießen…
Herzlichst
Deine Sarah