Archiv der Kategorie: Rostparade

Horizont


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Skulptur für
Udo Lindenberg
geschaffen von Dieter Portugall, Koblenz
Vorlage. Tine Acke
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IMG_0197Die Skulptur für Udo Lindenberg entdeckten wir vergangene Woche bei unseren Radtouren entlang der Lübecker Bucht am Timmendorfer Strand, abends wurde die Skulptur beleuchtet:

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Wenn ich mir meine Photos anschaue, glaube ich mein Urlaub liegt schon ewig zurück, der Alltag hat mich ganz schnell wieder gepackt, momentan habe ich nur in der zweiten Wochenhälfte Zugang zum Internet, daher verlinke ich meinen Beitrag verspätet zur Rostparade.

WEG DER HOFFNUNG

Kunstwerk. Mahnmal. Anstoß.

… ein Kunstprojekt der POINT ALPHA STIFTUNGDSC_0082

Wir wohnen nur 15 km vom Point Alpha, einem ehemaligen US-Beobachtungsstützpunkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze entfernt. Heute ist auf dem Gelände eine Mahn-, Gedenk- und Begegnungsstätte eingerichtet.

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Zu DDR-Zeiten fuhren die DDR-Grenztruppen auf den Kolonnenwegen Patrouillie, heute dienen die befestigten Wege als Rad- und Wanderwege, sie sind allerdings sehr unbequem zu laufen.DSC_0121

Auf einer Strecke von von 1.400 m (die ehemalige Grenze war 1.400 km lang) errichtete die Point-Alpha-Stiftung von 2009 bis 2010 den „WEG DER HOFFNUNG“. Die monumentalen eisernen Skulpturen sollen an den Eisernen Vorhang erinnern, er teilte nicht nur Deutschland, sondern auch Europa und die Welt  – er war die Grenze zwischen Freiheit und Unfreiheit.

Der WEG DER HOFFNUNG knüpft mit seinen 14 Stationen an den christlichen Kreuzweg an, um die Menschen anzuregen ihren eigenen Schicksalsweg und im Sinne eines „nie wieder“ zu reflektieren. Die Skulpturen stammen von dem Künstler Dr. Ulrich Barnickel.

DSC_0096„Willkür“
Jesus wird zum Tod verurteilt

DSC_0092„UNTERDRÜCKUNG“
Jesus nimmt das Kreuz auf
DSC_0093„ZWANG“
Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
DSC_0095„ENTSETZEN“
Jesus begegnet seiner Mutter
DSC_0097„SOLIDARITÄT“
Simon von Cyrene hilft Jesus

DSC_0098 „MIT-LEID“
Veronika reicht Jesus das Schweißtuch

DSC_0101„GEWALT“
Jesus fällt zum zweiten Mal unter das KreuzDSC_0100„TROST“
Jesus begegnet den weinenden Frauen

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„ERNIEDRIGUNG“
Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
DSC_0109„ENTWÜRDIGUNG“
Jesus wird seiner Kleider beraubt
DSC_0113„MORD“
Jesus wird ans Kreuz geschlagen
DSC_0116„VERZWEIFLUNG“
Jesus stirbt am Kreuz
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„OPFER“
Jesus wird in den Schoß seiner Mutter gelegt
DSC_0118„HOFFNUNG“
Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt

Am Ostersonntag ging ich nach längerer Zeit wieder ein Mal den „WEG DEN HOFFNUNG“, die Skulpturen beeindrucken mich sehr, ebenso wie ein anderes Werk von Barnickel: Rückkunft.

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Für die Skulpturen verwendete der Künstler teilweise Stücke vom Grenzzaun und bei einigen Werken DDR-typische Symbole.

page3Die Wetterfahne am Haus auf der Grenze trägt den Schriftzug FRIEDEN in russischer, englischer und deutscher Sprache.

Den Beitrag habe ich vor einigen Wochen vorbereitet, ich habe derzeit nur beschränkten Internetzugang und schalte den Betrag per smart- phone frei, ob es mit der Verlinkung reibungslos klappt, ist ungewiss.

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Rostparade

Rückkunft

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Das Kunstwerk „Rückkunft“ wurde von dem Künstler Dr. Uwe Barnickel geschaffen. Die Metallinstallation steht seit September 2014 auf dem Bahnhofsvorplatz  Hünfeld und erinnert an die tragischen Ereignisse, die sich dort ereignet haben:DSC_0161

Im Oktober 1944 verloren in der Unterführung des Hünfelder Bahnhofs 61 Menschen ihr Leben, als der Bahnhof bei einem Bombardement von einer Fliegerbombe getroffen wurde. DSC_0157Kurz vor Ostern 1945 wurden im Rahmen der sogenannten Todesmärsche rund 450 KZ-Häftlinge zu Fuß von Frankfurt nach Hünfeld getrieben und hier am Bahnhof in Waggons verladen, um sie in Todeslager zu transportieren.

Der Davidstern symbolisiert: Unter den Häftlingen waren 30 Juden.

Der Davidstern symbolisiert: Unter den Häftlingen waren 30 Juden.

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Wie an jedem anderen Bahnhof auch, verabschiedeten sich auch in Hünfeld Väter und Söhne, die zum Kriegsdienst eingezogen wurden von ihren Familien, viele von ihnen kehrten nicht wieder heim.DSC_0156

 DSC_0166Zurück blieben vom Leid gezeichnete Frauen und Kinder.

Jungfernbrücke

Am letzten Tag eines Monats richtet  Frau Tonari  ihr fotografisches Auge auf rostiges und sonntags heißt es bei Augenblick: Perpektive wechseln

Ich bin im August in Hamburg gewesen und habe für diese beiden Projekte ein paar Details  der Jungfernbrücke festgehalten:

DSC_0056Einmal das Geländer ganz nah

DSC_0057dann das Geländer mit Blick auf St. Katharinen
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dann ein Stück Geländerstrebe
DSC_0068dann eines der vielen Liebesschlösser 
DSC_0071dann wieder Geländer
DSC_0072nochmal Geländer
DSC_0075und zum Schluss das ganze Geländer der Jungfernbrücke.
Ob früher nur Jungfern – junge und alte über diese Brücke gehen durften ist mir nicht bekannt.

mehr Hamburg, gab es bei mir: hier, hier, hier

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