Mittlerweile vermisse ich den Geschmack von Roggenbrot, leider ist es wegen meiner Glutenunverträglichkeit tabu für mich. Nun habe ich das Brot ohne kneten aus Trudels glutenfreiem Kochbuch nachgebacken und bin ganz begeistert davon.
Als ich das fertige Brot aus dem Ofen holte, duftete die ganze Küche und ich konnte es nicht abwarten, bis das Brot ausgekühlt war, sondern habe es noch lauwarm angeschnitten.
Mit Butter bestrichen war das Brot ein Gedicht. Es hatte eine knackige Kruste und schmeckte fein säuerlich, fast wie ein Bauernbrot und das obwohl es ohne Sauerteig und nur mit 1/2 Teelöffel voll Trockenhefe gebacken wird. Gestern habe ich es bereits zum zweiten Mal gebacken, auch dieses Mal ist es mir gut gelungen und das beste daran: Ich vertrage das Brot beschwerdefrei, leider haben in den letzten Monaten meine Nahrungsmittelunverträglichkeiten zugenommen und ich reagiere auf immer mehr Lebenssmittel.
Zutaten für Trudels Brot ohne Kneten:
350 g helles glutenfreies Brotmehl
150 g Buchweizenmehl
1 EL Traubenkernmehl
1 1/2 TL Salz
1/2 TL Trockenhefe
500 ml lauwarmes Wasser
Gewürzt habe ich mein Brot außerdem mit:
1 1/2 TL ganzen Kümmel
1 Msp gemahlen Anis
1/2 TL gemahlenen Fenchel
1/2 TL gemahlenen Koriander
Trudel hat das Rezept in ihrem Kochbuch und die Arbeitsschritte in ihrem Blog und so schön aufgeschrieben darum verzichte ich bei mir darauf. Als Mehl habe ich 350 g von Trudels heller Mehlmischung verwendet:
Zutaten für Trudels helle Mehlmischung:
600 g Reismehl
250 g Kartoffelmehl
150 g Tapiokastärke (Sago)
2 TL Johannisbrotkernmehl
2 TL gemahlene Flohsamenschalen
1 TL Xanthan, das habe ich in den hiesigen Läden nicht gefunden und daher weggelassen.
Fürs Reismehl habe ich Naturreis und für die Tapiokastärke Sagoperlen portionsweise in der elektrischen Kaffeemühle fein gemahlen, das hat zwar eine ganze Weile gedauert, hat aber geklappt ohne dass die Mühle durchgebrannt ist.
Gerade eben habe ich auf Trudels Blog weitere hilfreiche Tipps für Mehlmischungen und Einkaufsquellen z. B. für Xanthan gefunden.
Gegessen habe ich das Brot letzten Sonntagnachmittag, da war es in meinem Strandkorb auf dem Balkon noch warm genug um mit Strickjacke zu sitzen, davon kann ich heute nur noch träumen.
verlinkt zu Samtagsplausch
Vielen Dank für den tollen Tip für das Brot. Ich mache auch oft Brot und Brötchen selber, kommt derzeit aber leider zu kurz.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende, bei uns ist alles gefroren. Der Winter kommt.
Herzlichen Gruß Sylvia
Ein guter Tipp. Xanthan bekommst du über a*azon im Internet problemlos.
Liebe Grüße
Andrea
Ich bin zwar nicht allergen diesbezüglich, aber interessant finde ich Dein Brot allemal. Ich werde mich da mal dran versuchen und berichten.
Liebe Grüße Petra
Das Brot sieht wunderbar luftig aus. So ein stück selbstgemachtes Brot und frische Butter drauf, wer kann dazu schon nein sagen! Zum Glück ist man mit einer Nahrungsunverträglichkeit nicht mehr so unwissend wie vor 25 Jahren. Aber man gewöhnt sich an alles, kann ich da nur sagen.
L G Pia
Liebe Judika:-)
wie schön dass du dieses Brotrezept und Trudels Website für dich entdeckt hast! Wir kennen ihren Blog schon 2-3-4 Jahre, da mein Freund ja auch die Glutenunverträglichkeit hat und haben von diesem Blog auch schon einiges gebacken.
Vor ein paar Monaten hab ich ein ganz tolles Glutenfree-Baking Buch entdeckt
„Happy Baking“ von Franziska Schweigerhttps://www.amazon.de/Happy-baking-glutenfrei-unwiderstehliche-Themenkochbuch/dp/3833844728/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1479044717&sr=8-1&keywords=happy+baking,
vielleicht ist das auch was für dich?
LG Barbara
Es ist schade, das man auf so vieles verzichten muss. Du scheinst aber eine gute Alternative gefunden zu haben. Es sieht zumindest sehr lecker aus. Und wenn man es selber backt, dann weiß man wenigstens was wirklich drin ist.
Liebe Grüße
Andrea
Leider komme ich jetzt erst zum kommentieren. Die Liebe Zeit rinnt mir gerade etwas durch die Finger.