Küchenschelle

Sie ist schön, gefährlich – und selten: die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris). Oder sollte man die Spielart der Anemone lieber Kühchen-Schelle nennen? Immerhin erinnert sie in geschlossenem Zustand an eine kleine Kuhglocke.

Die Küchenschelle kommt nur in wenigen Gebieten Deutschlands vor in den Alpen fehlt sie ganz. Die Bestände bei uns in der Nähe gehören zu den bedeutendsten Deutschlands.

Auf Flächen, die nicht beweidet werden ersticken kräftigere Stauden, Gräser und Gebüsch die zierliche Pflanze, die nur auf Kalkmagerrasen gedeiht.

Die Pflanze ist geschützt und darf nicht gepflückt oder ausgegraben werden. Letzteres dürfte ohnehin schwerfallen, denn damit sie auf den steinigen Trockenrasen nicht verdurstet, bildet sie eine meterlange Pfahlwurzel. Von gut sortierten Staudengärtnereien wird die Küchenschelle sowohl in der Wildform als auch in züchterisch veränderten Sorten mit größeren Blüten oder anderen Farben als die Wildform als Gartenpflanze angeboten.

Die „Blume des Jahres 1996″ ist in allen Pflanzenteilen sehr giftig. Schon die Berührung kann zu Blasenbildung, Verätzung und Entzündung führen. Wer die Pflanze isst, der muss mit Lähmungen, Magen-Darm-Beschwerden oder Nierentzündungen rechnen. Medizinisch verwendet wird sie in Heilkräutertees gegen hormonelle Störungen bei Frauen und gegen Erkältungskrankheiten sowie in der Homöopathie.

Ich habe den Besuch bei der violetten Schönheit sehr genossen und danach Küchenschellen in Farbe meiner Schuhe beim Gärtner gekauft um sie zu verschenken… blöd für mich habe ich keine gekauft und photografiert habe ich sie auch nicht… vielleicht gibt es am Montag ja noch welche… wenn nicht, nicht schlimm, ich weiß ja wo in der Natur welche wachsen und ich mich an ihnen erfreuen kann, nicht nur sonntags.

Sonntagsfreuden, eine Idee von Frau Kreativberg





_______________________________________________________________

Danke für dein Interesse. Ich freue mich über jeden Kommentar.
blau im Text = click

9 thoughts on “Küchenschelle

  1. Zickimicki

    schön sind sie mit ihrem haarflaum und der leuchtenden farbe…dass sie so giftig sind, wusste ich auch nicht. trifft das für die gärtnerzüchtungen auch zu? dann dürfte man sie ja nur mit hilfe von handschuhen in die vase stellen;) übrigens passen neben den schuhen die hosen ja auch zur blume – das nenn ich mal naturstil;)
    liebste grüße an dich von birgit

  2. Rebekka

    Wunderschön ist die Küchenschelle. Dass sie so giftig ist, wusste ich ebenfalls nicht, und wie Birgit wollte ich fragen, ob das auch für die gezüchteten Varianten gilt. Deine Hose passt wirklich wunderbar zu den Blüten. LG

  3. jahreszeitenbriefe

    Ein liebenswertes Kuhschellen-Porträt (unter dem Namen kenne ich sie…, so liegst du mit Kühchen-Schelle doch genau richtig ;-). Und man muss ja nicht jede Blume essen können… Lieben Gruß Ghislana

  4. seelenruhig

    Das sind ganz besondere Blumen! Schön, dass du sie hier zeigst! Ich hoffe,dass du für dich auch noch eine Küchenschelle ergattern kannst!

    viele liebe Grüße und eine gute Woche!

    Ellen

  5. Rügenfrau

    Ich kenne sie, aber in freier Natur hab ich sie leider nicht nicht gesehen.

    Dafür ist sie unser Heilmittel in Kügelchenform.

    Aber als Blüte ist sie viiiiel schöner.

    Nen lieben Gruß von Antje

Schreibe einen Kommentar

Kommentare beflügeln mich und zeigen mir die Wertschätzung meiner Leser.

Ich behalte mir vor anonyme Kommentare zu löschen.

Die Angabe von E-Mail-Adresse und Wesite ist freiwillig und fürs Kommentieren nicht notwendig, beides wird nicht veröffentlicht.

Nutzer des Kommentarfelds erklären sich mit der Speicherung und Verarbeitung ihrer Daten durch diese Website einverstanden.