Als ich über die Brücken der Speicherstadt lief hatte ich sofort die Titelmelodie von „Die Pfefferkörner“ im Ohr, eine Sendung die meine Söhne Anfang des neuen Jahrtausends gerne geguckt haben. In der Serie erleben eine Handvoll Jugendliche alle auf und abs des Lebens und lösen nebenbei spannende Detektivgeschichten.
Fleet heißen die natürlichen Wasserläufe, die in der Elbe oder einen ihrer Nebenflüsse münden. Hier wurden die Häuser der reichen Kaufleute gebaut, mit der einen Seite am Wasser und anderen Seite an der Straße. Mittels Hebevorrichtungen an den Häusern konnten die Waren direkt von den Schiffen ins Lager gebracht werden um sie später auf dem Wasser- oder Landweg in alle Welt zu versenden.
Die Speicherstadt ist der größte auf Eichenpfählen gegründete Lagerhauskomplex der Welt und steht seit 1991 unter Denkmalschutz. Seit gut 10 Jahren ist die Speicherstadt aus dem Gebiet des Freihafens herausgenommen und seitdem ist dort auch Einzelhandel erlaubt.
In einem der historischen Gebäude hat sich eine private Kaffeerösterei niedergelassen, dort kann man im Cafe sitzend zusehen wie Kaffee geröstet wird.
Es werden vielfältige exotische Kaffee- und Kakao-Spezialitäten angeboten, ein unglaublicher Duft durchzieht den Raum.
Ich entschied mich für Panamakaffee aus der Stempelkanne und ein Stück Speicherstadttorte, beides mundete vorzüglich.
Was im Genuss-Speicher gespeichert wird, ist mir nicht bekannt, ich genoss am späten Nachmittag woanders am Wasser sitzend einen Sanddorn-Spritz, Urlaubsfeeling pur.
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