Für das Nadelbriefthema „Stein“ habe ich versucht eine Trockensteinmauer mit Pflanzenbewuchs zu gestalten.
Für die Außenhülle habe die Chenille-Technik angewandt, gut erklärt wurde diese Technik einst bei den Stoffspielereien, ich habe vor drei Jahren witzige Tassenteppiche damit genäht.
Vernäht habe ich für die oberste Stoffschicht braungraues Leinen (war einmal eine Hose von mir), darunter liegen 5 Lagen grün-weiss-gelb-gemusterte Stoffreste.
Beim Gestalten hatte ich diese Mauer vor Augen, fotografiert habe ich sie vor einem Jahr im Tessin.
Das Ergebnis ist für mich sehr stimmig.
Die im Wasser liegenden Kieselsteine gestaltete ich mit Sandpapier, Buntstiften, Bienenwachs und Babyöl, wie ich das mache, erklärte ich bei meinem Afrika-Nadelbrief und den Stoffspielereien im Juni. Den Anfang des Gedichts von Josef Guggenmos tippte ich mit der Schreibmaschine auf Stickvlies, die Schrift verwischt nicht wie sie es auf Stoff tut.
Für die hintere Innenseite verwendete ich einen alten Gelliprint von mir. Die Strukturen sind damals durch ein Kartoffelnetz, ein Stück dicke Schnur und Papiersteine entstanden.
Verschlossen wird der Nadelbrief mit einem Haargummi und einem Kieselstein, den ich auf einen angenähten Knopf geklebt habe.
Verlinkung:
Frau Nahtlust hat zum Jahresbeginn 2019 das große Nadelbrief-Jahr ausgerufen. Woche für Woche erstellen Susanne und eine Handvoll weiterer Frauen themenbezogene Nadelbriefe.
Bisher gestaltete ich Nadelbriefe zu den Themen: Stille, Norwegen, Who is perfect?,
Transparenz, Wirbelwind, Upcycling, Baumrinde, Afrika und Mexiko.
Mir geht es bei den Nadelbriefen ums Experimentieren, Dinge aus meinem Fundus zu verwerten und nicht darum, ob die Nadelbriefe auch als solche praktisch sind. Ich verwende sie auch nicht als solche, sondern als reines Mittel zum Zweck. Derzeit liegen sie dekorativ auf einem Fensterbrett und ich staune selber über meine Ideen, weggeben könnte ich meine Nadelbriefchen nicht, es steckt viel zu viel Herzblut drin.
Liebe Judika,
das sind unerschöpfliche Ieen, die Du uns mit Deinen herrlichen Nadelbriefchen zeigst! Auch dieser heute ist wieder wunderbar!
Ich wünsche Dir einen schönen und freundlichen Wochenteiler!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
Liebe Margot, wie genial ist das denn bitte?! Diese TEchnik bietet sich für die „Steinzwischenräunme“ ja super an – herrlich und wundervoll umgesetzt und ich bin auch voll und ganz dafür! Das sieht „echt“ aus, und du hast die Farbtöne supergut getroffen. Mega! Auch innen führen mich deine Kiesel zu allerlei Spuren und ich mag es, dass du Text integriert hast. Ein feines WErk! Danke fürs Verlinken und LG. Susanne
Mich erinnerte Dein feines Werk auch sofort an die alten geschichtsträchtigen Steinmauern im Tessin und im angrenzenden Piemont. Toll ist es geworden!
Liebe Grüße
Andrea
Margot, deine Umsetzung der Trockensteinmauer ist sowas von kreativ und wunderbar! Solche Mauern liebe ich sehr, weil dort die Mauereidechsen leben, diesen niedlichen Echsen! …und deine Idee, die Ritzenbegrünung darzustellen ist sehr genial, bin ganz begeistert! Wunderbar auch der Stein als Verschluss!
Liebe Grüße Ulrike
Liebe Margot,
das ist ja genial. Die Mauer ist super gut umgesetzt. Die Technik eignet sich wirklich super für die Steine. Toll und bewundernswert Deine vielen Ideen und Experimente.
Hab einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße
Monika
Wow, liebe Margot, dein Sein-Nadelbrief ist superschön geworden. Die beiden Bilder (echte Mauer und Nadelbrief) untereinander… da muss man ja zwei Mal hinschauen. Eine tolle Technik und so supergut umgesetzt. Dein NAdelbrief gefällt mir richtig gut!
LG
Christiane