Archiv der Kategorie: Allgemein

Tee-Advent

Zum zweiten Mal hat Claudia vom Blog Alltagsbunt 24 Bloggerinnen dazu aufgerufen im Advent gemeinsam Tee zu trinken, näheres kann man bei Claudia nachlesen.
Für den Adventskalender hatte ich  mich ursprünglich  für den Gewürztee “Drei Ingwer” entschieden, eine leicht scharfe Mischung aus Ingwer, Galgant und Kurkuma. Entdeckt habe ich diesen leckeren Bio-Tee beim Drogeriemarkt R* ssmann. Doch als ich die Teebeutel in die vorbereiteten Briefumschläge stecken wollte, merkte ich, dass ich nur noch eine angebrochene Packung “Drei Ingwer” im Haus hatte. Kurzerhand befüllte ich einen Teil meiner “Kalendertürchen” mit  “Ingwer & Zitrone”, eine spritzige Grünteemischung mit Ingwer & Zitronenmyrthe. Ich finde beide Tees sehr wohlschmeckend.
Alle Teilnehmerinnen bekamen von mir außerdem eine gebastelte Karte:
Aus Patchworkstoffresten schnitt ich Tassen aus, mit  Aquarellfarben malte ich die Tassenhenkel und den Dampf dazu.
Das i-Tüpfelchen an den Karten ist der Anhänger.
Beim Werkeln war ich so im Flow, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte und so gestaltete ich auch noch die Umschläge.
In die Karten klebte ich außerdem noch folgende Aufforderung:
Es gibt kein Foto davon wie ich Tee trinke, dafür eines, wie ich den Winter feiere.

Pilze und Käfer

… und der kleine Tiger ging in den Wald. Pilze finden.
„Wenn man einen Freund hat’, sagte der kleine Bär,
der Pilze finden kann, braucht man sich vor nichts zu fürchten. Nicht wahr Tiger?”

Zitat aus “Oh wie schön ist Panama” von Janosch

Auch wir gingen in den Wald Pilze finden.
Am Abend kochten wir Kartoffeln, brieten die Pilze in der Pfanne mit Zwiebeln, Salz und Pfeffer. Köstlich einfach nur köstlich.
Die meisten Pilze wuchsen zwischen verschiedenfarbigem Moos.
Schnecken sind sehr gut im Pilze finden.
Ich stocherte mit einem Stöckchen in den Käferhaufen, weil ich sehen wollte, was die Käfer angelockt hatte, schwuppdiwupp, verschwanden die Käfer in der Erde und die sterblichen Überreste eines Kleintieres wurden sichtbar, nicht sehr appetitlich.
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Naturdonnerstag

Strand auf Fanö

Heute morgen hörte ich im Halbschlaf Vögel kreischen, einen Moment lang hielt ich sie für Möwen, bis mir mir gewahr wurde, dass ich daheim,  mehrere Hundert Kilometer vom nächsten Meer entfern,  in meinem kuscheligen Bett liege. Nach dem Aufstehen begann ich in Urlaubserinnerungen zu schwelgen.Zunächst fanden wir es befremdlich, dass man den Strand auf der dänischen Nordseeinsel mit dem Auto befahren darf,  doch ganz schnell genossen wir es, denn es wehte immer ein kräftiger Wind, als wir es uns am ersten Tag in der Strandmuschel gemütlich machen wollten, waren wir in Nullkommanix vom aufgewirbelten Sand paniert. Fortan suchten wir uns einen geeigneten Autostellplatz, entkleideten uns im Auto, sprangen bei Flut ins eiskalte Wasser und wärmten uns anschließend im Auto wieder auf.
Das Auto auf dem Foto gehört nicht uns, ich habe es mit der Erlaubnis der Eigentümer fotografiert. Möwen-SpiegelungAn einem Tag war es am Meer so windig, dass ich nach dem Baden 6 Schichten übereinander anzog um es beim anschließenden Strandspaziergang warm zu haben.Der Gefährte kam auf die großartige Idee unsere Campingküche ans Meer zu verlegen. Wir schnippelten im Kofferraum des Kompaktvans Gemüse und Käse, bauten den Campingkocher auf dem Strand auf und …… genossen den Eintropf aus Kartoffeln, roter Beete, Karotten, Pastinaken, Sellerie, Tomaten und Schafskäse …… während die Sonne im Meer versank.
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Samstagsplausch

Weekend Reflections

Heidekraut und Pilze

Mitte August weilten wir auf der dänischen Nordseeinsel Fanö. Zu meiner Überraschung blühte dort die Heide.Beim Wandern durch die blühende Landschaft konnte ich meine Begeisterung an dem Farbspiel kaum zügeln und rief immer wieder aus: “Schau, wie wunderschön!”Der Gefährte, selber Imker,  interessierte sich besonders für die bunten Bienenkästen. Selbstverständlich kauften wir auch Heidehonig, er schmeckt ganz anders als der Rhöner Bienenhonig.
Unser Zeltplatz lag mitten im Wald und wir blickten vom Zelt heraus direkt aufs Heidekraut, silberne Flechten und Pilze, mehr Natur geht kaum.
Vor dem Schlafen gehen lagerten wir vor dem Zelt und schauten in den Sternenhimmel. Ehrlich – so viele Sternschnuppen wie dieses Jahr habe ich seit Jahren nicht gesehen – Natürlich habe ich mir (fast) jedes Mal etwas gewünscht. … damit klar ist, welches unser Zelt ist, habe ich aus Heidekraut ein Herz gewunden und mit Wäscheklammern an den Eingang gehängt.
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Montagsherz

Witwenblumen

Am Feldrain habe ich einen Strauß Skabiosen oder auch Witwenblumen gepflückt und daraus ein etwas schiefes Herz gewunden.
Letzten Montag zeigte ich, wie ich Blumenkränzchen oder Blumenherzen binde.
Sowohl das Herz, als auch der einzelne Blumenstängel hängen an einem Stuhl und auf dem Photo wirkt es so als stünde der Stuhl in einem Garten, das ist jedoch mitnichten so. Der Stuhl steht auf meinem Balkon auf dem Balkontisch, damit das Balkongeländer nicht zu sehen ist.  Ich wohne in der Innenstadt im 1. Stock, vom Balkon aus kann man in die Kronen von drei alten Bäumen gucken, die auf den Photos bewußt unscharf abgebildet sind.
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Bunt ist die Welt, Thema: Bokeh
Montagsherz
Montagsfreuden

Nein, meine Söhne geb’ ich nicht!

Ehrenfriedhof
1914 – 1918
Auf diesem Friedhof sind Soldaten bestattet, die während des Ersten Weltkrieges in den Lazaretten Bad Kissingens an ihren Verwundungen gestorben waren. Mit 35 Kameraden aus ganz Deutschland wurde auch der in einem Lazarett in Pirmasens verstorbene 18-jährige Wilhelm Schuler aus Bad Kissingen hier beigesetzt.

So steht es auf der Gedenktafel geschrieben.

Bei meiner gestrigen Wanderung durch die Wälder stand ich plötzlich vor dem 1915 angelegten und geweihten Ehrenfriedhof. Es war sehr beklemmend die Inschriften der einfachen Steinkreuze zu lesen. Durchweg waren es ganz junge Männer die im sinnlosen 1. Weltkrieg ihr Leben gelassen haben.Während ich vor den Gräbern stand, kam mir Reinhard Meys Lied:
“Nein, meine Söhne geb’ ich nicht!” in den Sinn.


Meine eigenen Söhne sind heute 31, 26, 21 und 15 Jahre alt. Ich liebe sie alle vier und werde
NIEMALS im Leben  zulassen, dass sie in einem sinnlosen Krieg geschickt werden.

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Fakten über die LIEBE
mittwochs mag ich

Vogelkinder

Im verwunschenen Garten entdeckten wir in der Trockenmauer ein kleines Vogelnest.  Fortan schaute ich bei jedem weiteren Besuch gespannt ins Nest, gestern war es soweit: 6  gelbe Schnäbel reckten sich mir entgegen: die Vogelküken sind geschlüpft,  um die Vogelmutter nicht zu verscheuchen, hielt ich mich mit der Kamera zurück.
Nachtrag:
Bei meinem nächsten Gartenbesuch erlitt ich einen kleinen Schock: Die Vogelkinder lagen tot im Nest, die unverdaulichen Überreste des einen Elternvogels direkt davor, der andere Elternvogel tot gebissen in unmittelbarer Nähe des Nestes. Welches Raubtier da zu Gange war, lässt Platz für Spekulationen.
Vergissmeinnicht, Veilchen, Wiesenschaumkraut, Günsel, Taubnessel.
In ein Astloch auf einem liegenden Baumstamm legte ich ein Blumen-Mandala, ich hatte ganz vergessen, wie meditativ das ist.
Zwischendrin ein Himmelsblick: Grau-Blaue-Schattierungen

Auf den Gartenwegen rettete ich ganz viele Gänseblümchen vor dem Rasenmäher.
Aus einem Teil der Gänseblümchen wand ich ein Kränzchen.Blumenkränzchen halten sich einige Tage frisch, wenn man sie in eine flache Schale legt, etwas Wasser hinein gießt, das Gefäß täglich säubert und das Wasser erneuert. Das weiße Kränzchen habe ich am Donnerstag am Flußufer gewunden, ich könnte mir das Kränzchen sehr gut auf dem Kopf eines Mädchens vorstellen, auf meinem eigenen Kopf würde es vermutlich ein wenig albern aussehen.
Der Rhabarberkuchen wanderte in Stücke geschnitten in den Rucksack und wurde im Garten verzehrt.

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Samstagsplausch
IN HEAVEN
Naturdonnerstag

Dankbar

Ich bin unendlich dankbar dass, ich in einem Land lebe in dem es Ärzte und Krankenhäuser gibt, die man im Notfall rund um die Uhr aufsuchen kann. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde mein 15jähriger Sohn operiert, inzwischen ist er wieder zu Hause und es geht ihm den Umständen entsprechend gut.
Danke, auch an alle, die mir bei der Suche nach meiner Brille die Daumen gehalten haben. Gestern war ich wieder in dem verwunschenen Garten und fand die Brille unter den Blättern einer Staude wieder, genau an der Stelle an der ich den Verlust bemerkt hatte. Wir hatten bestimmt an dieser Stelle schon 100 Mal geguckt.
Habt Ihr die Pflanze erkannt?
Sollten die Schößlinge nicht von den Rehen gefressen werden, werden sie einmal stattliche Buchen werden, auf dem letzten Photo sieht man, wie die Buchecker aus der Erde geschoben wird.

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Mittwochs mag ich
Makro-Montag
Freutag

Gartenglück

Die erste Eidechse des Jahres habe ich am Palmsonntag im Garten eines guten Bekannten beobachten können.Irgendwann war es der Eidechse genug und sie verschwand wieder zwischen den lose aufgesetzten Sandsteinen.Lange stand ich unter dem alten Kirschbaum, sah den Bienen und Hummeln beim Nektar sammeln zu und wurde von der Schönheit der Kirschblüte und dem Himmelsblau richtig gehend besoffen.
In der Romantik besungen Dichter die blaue Blume als Symbol für Sehnsucht, Liebe und das Streben nach dem Unendlichen. Obige blaue Blume ist eine Strahlenanemone, das habe ich erst durch Recherche im Internet herausfinden können, in meinem Pflanzenbestimmungsbuch war sie nicht drin.Inzwischen war ich fast täglich in dem verwunschenen Garten, denn bei meinem ersten Besuch habe ich meine Gleitsichtbrille verloren und bis heute nicht wieder gefunden.
Nachtrag: die Brille ist wieder da.
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Samtagsplausch
und
Gartenglück

Weidenzweige im Wohnzimmer


Vor ein paar Wochen habe ich einen Bündel Weidenzweige abgeschnitten und ins Wasser gestellt, jetzt beginnen sie auszutreiben.Vor vielen Jahren fragte ich meinen jüngsten Sohn einmal: “Wenn wir alle Tiere wären, welches Tier wäre ich dann?” N. antwortete: “Du wärst eine Giraffe”, die Antwort fand ich grandios: Giraffen sind freundliche und intelligente Herdentiere mit schönen Augen, langen Beinen, einem weichen Kuschelfell und bewahren dank ihrer Größe immer den Überblick, sie sind stark und können Angreifer mit nur einem Huftritt töten.

Das tönerne Objekt im Vordergrund war vor Jahrzehnten ein Urlaubsmitbringsel meiner Mutter, es paßt perfekt zum Dromedar und der Tulpe. Den Servierwagen fand ich vor 2 Jahren auf dem Flohmarkt und habe ihn damals mit Kreidefarbe Shabby-Schick gestrichen.
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