Archiv der Kategorie: Fotoprojekt

Heidelbeer-Schoko-Sahne-Joghurt-Torte, Inkalilien und eine Radpanne

Meine Mutter wurde am Ostermontag 83 Jahre alt und hatte ihre 3 Töchter mit Familien zum Feiern in eine Gaststätte eingeladen. Zu ihrer großen Freude, konnten bis auf meinen jüngsten Sohn, alle Enkel und Urenkel kommen. Für die Kaffeetafel habe ich eine Drip-Torte, also eine Torte mit herunterlaufenden Schokotropfen gebacken.

Heidelbeer-Sahne-Joghurt-Schokoladen-Torte

Ich verwende, wo es geht, Bio-Zutaten.

Biskuitboden:
150 g Zucker
1 Prise Salz
5 Eier
120 g Dinkelmehl Type 630
30 g Kakao

Zucker, Salz und ganze Eier schaumig rühren, bis sich die Masse schlängelt
Dinkelmehl und Kakao über die Schaummasse sieben und vorsichtig unterheben
Biskuitteig in die vorbereitete Form geben und im vorgeheizten Backofen bei 175 °C
Ober- / Unterhitze ca. 35 Min backen
Jeder Backofen bäckt anders, daher unbedingt Stäbchenprobe!
 Den Biskuitboden am nächsten Tag in 2 Scheiben schneiden

Füllung:
500 g tiefgekühlte Heidelbeeren
100 g Zucker
1 Päckchen Tonka-Vanillezucker
22,5 g bzw. 1 ½ Beutel Agartine (pflanzliches Geliermittel)
500 g Naturjoghurt, Fettgehalt 3,8 %
500 g Schlagsahne

Heidelbeeren mit Zucker und Tonka-Vanillezucker in eine große Schüssel geben und
auftauen lassen
Sahne steifschlagen
Den entstandenen Heidelbeerzuckersaft in einen kleinen Kochtopf geben, Agartine
unterrühren und 2 Min. sprudelnd kochen lassen, anschließend über die
Heidelbeeren gießen und verrühren
Joghurt unterrühren, steifgeschlagene Sahne locker unterheben
Um die Biskuitscheiben einen Tortenring legen und mit der Heidelbeersahnejoghurtmasse füllen
Torte über Nacht im Kühlschrank durchkühlen lassen

Garnitur:
100 ml Schlagsahne
150 g Milkaschokolade, zartherb oder darkmilk
10 g Butter
300 g Frische Heidelbeeren

Schokolade in kleine Stückchen hacken
Sahne in einem kleinen Kochtopf, erhitzen, bis sie einmal aufblubbert, von der
Herdplatte nehmen, zerkleinerte Schokolade und Butter zugeben, umrühren bis die
Schokolade aufgelöst ist, Masse etwas abkühlen lassen
Tortenring von der Torte lösen
mit einem Teelöffel die lauwarme Schokoladensahne zunächst auf den Rand der
Torte geben und Tropfen nach unten laufen lassen, anschließend die Schokosahne
auf der Oberfläche der Torte verteilen und die Heidelbeeren unregelmäßig verteilen
(Ich habe vor dem Garnieren 16 Stücke markiert, und die Heidelbeeren so aufgelegt,
dass beim Aufschneiden der Torte keine Heidelbeeren zerschnitten werden)

Am nächsten Tag habe ich zu Hause noch Torte gegessen, sie war dann schon ca. 150 km in meinem Auto herumgefahren. Es versteht sich von selber, dass ich für gute Kühlung gesorgt hatte.

Ich mag minmalistische Blumendeko, davon abgesehen würde mein monatliches Budget nicht für opulente Sträuße reichen.

Diese Woche habe ich mich für 2 Stängel Inkalilien entschieden.

Und weil ich die Blumenstiele zu kurz abgeschnitten habe, habe ich ein paar Steine zum Höhenausgleich in die Glasvase gelegt. Eine Vogelfeder und ein paar Schneckenhäuschen in einer kleinen Betonschale vervollständigen das Esemble.

Bei traumhaften Frühlingswetter machte ich am Mittwoch eine Radtour, dabei hatte ich wahnsinniges Glück: Kurz nach einer steilen Bergabfahrt blockierte plötzlich das Hinterrad, weil das Schaltauge abgerissen war und sich in den Speichen verhakt hatte. Wer hier schon länger liest, erinnert sich vielleicht daran, dass ich im Sommer 2012 einen Fahrradunfall hatte und dabei u. a. eine Schulterverletzung erlitt, die operiert wurde. Nach der OP hatte sich meine Schulter versteift und es war ein weiterer chirurgischer Eingriff nötig. Es hat MEHRERE JAHRE gedauert bis ich meine rechte Schulter wieder richtig nutzen konnte und schmerzfrei wurde. Seit diesem Unfall fährt die Angst immer mit.

Doch wie gesagt, dieses Mal hatte ich Glück. Ich habe das verhakte Schaltauge aus den Speichen entfernt, mein Rad in den nächsten Ort geschoben, dort auf einen Bekannten gewartet, der mich abholen und das Rad in die Werktstatt bringen sollte.

Am vereinbarten Treffpunkt wuchsen zauberhafte wilde Maßliebchen in der Wiese, so legte ich mich neben meinem Fahrrad ins Gras und lichtete einen Blütenkopf von ganz nahe ab.

Verlinkungen:
Flower-Friday
niwibo sucht den Frühling
Naturdonnerstag
Close to the ground
Samstagsplausch
Frühlingsglück

Friedenstauben, gelbe Sternchen und Gefrorenes

In einer Wohnzimmerecke habe ich einen kleinen Hocker stehen, dort sind die Lichtverhältnisse schlecht, daher habe ich die Szenerie mit dem knospigen Pflaumenzweig, den Wiesengelbsternen, dem Mini-Friedenslicht und vielen Friedenstauben vor einem neutralen Hintergrund abgelichtet.

Ein Sonnenstrahl streichelt über die liegenden, kleinen gelben Sternchen.

Die Karte mit den Kartoffel-Stempel-Friedenstauben am seifenblasengeblubberten Himmel habe ich bereits vor drei Jahren gemacht, das weiße Gekrakel auf den Taubenleibern heißt: FRIEDEN und passt so gut in diese verrückte Zeit.

Neulich habe ich schon einmal erzählt, dass ich mich derzeit intensiv mit der Fotografie beschäftige und danke allen, die mir Tipps gegeben haben. Ich bin schon länger Mitglied der örtlichen Fotogruppe und ganz allmählich platzen die Knoten in meinem Hirn und ich kann Schritt für Schritt das Erlernte umsetzen.

Unsere Fotogruppe veranstaltet jeden Monat einen internen Wettbewerb, bei dem jedes Mitglied bis zu 3 Fotos einreichen darf. Das Thema im Februar lautete: “Gefrorenes”. Im Februar war es jedoch nicht kalt genug um draußen etwas Gefrorenes zu finden. So habe ich mir etwas besonderes ausgedacht und habe zu meiner großen Freude und zur Überraschung einiger Clubmitglieder den 1. und den 3. Platz gewonnen.

Für das Siegerbild habe ich eine Tulpe in destilliertem Wasser eingefroren und zum Auftauen in die Sonne gehängt. Bis das Foto im Kasten war, hat es viele Versuche gebraucht u. a ist die Eisplatte mehrmals zerbrochen.

Das im ewigen Eis verunglückte Spielzeugauto kam auf den dritten Platz. Das Auto hatte ich, genau wie die Tulpe, in einer mit destilliertem Wasser gefüllten Auflaufform eingefroren. Destilliertes Wasser musste sein, da unser Leitungswasser extrem kalk- und mineralstoffhaltig ist und so milchig gefriert, dass die Tulpe kaum durchschimmerte.

Mein dritter Beitrag: Ein vermeintlich auf den Fußboden gefallener Eiswürfel, in dessen Schmelzwasser sich eine weggeworfene filterlose Zigarettenkippe spiegelt, im Hintergrund ein paar Füße in cognacfarbenen Stiefeln.

Nun habe ich schon 3 Felder auf dem Bingo erledigt.

Verlinkungen:
Flower-Friday
Bingo: Zum Lernen ist man nie zu alt
Samstagsplausch

Schneeglöckchen

Blumenvase auf Tisch

Silhouette lautete das Thema meiner Fotogruppe im Januar, lange habe ich experimentiert, bis ich mein Motiv im Kasten hatte, schaut man das Foto genauer an, erkennt man da stimmt was mit den Proportionen nicht, denn wo bitte gibt es solche Monsterschneeglöckchen? Des Rätsels Lösung ist ganz einfach, ich habe keinen Tisch, sondern einen kleinen Schemel abgelichtet. 

Als Leinwand diente mir ein großer  Papierbogen, den ich in einen  Bilderrahmen eingespannt  habe. Mein Motiv habe ich vor der Leinwand aufgebaut, dahinter hängt eine handelsübliche Stirnlampe an einem Stativ. Im abgedunkeltem Zimmer habe ich dann die Blumenvase durch das Papier angeleuchtet und das Ganze von vorne abgelichtet.  
Nachtrag:
Heute, am Samstagabend, erfuhr ich, dass mein Silhouetten-Bild bei unserem internen Wettbewerb auf den 2. Platz gekommen ist.

Beim Silhouetten fotografieren bemerkte ich, dass ein Miniväschen ausläuft, also habe ich das Wasser ausgegossen und stattdessen eine Kerze ins Väschen gestellt. Beim späteren Umräumen habe ich ungeschickterweise den Holzschemel umgeworfen, dabei sind leider 2 Blumenväschen zu Bruch gegangen. 

Fürs Foto durften die Schneeglöckchen ans Fenster, später landeten sie auf einer Bilderleiste.

Verlinkungen:
Flower-Friday
Samstagsplausch

Magische Mottos Januar

Vor paar Monaten habe ich das erste Mal etwas über konkrete und abstrakte Photographie gehört, ein spannendes Thema, das jetzt Paleica auf ihrem Blog aufgreift.
Bei solchen Photos wandert mein Auge immer hin und her, mein Gehirn versucht herauszufinden, was da wohl wo photographiert wurde.
Beim nächsten Photos wird es vielleicht schon klar, wo ich die Aufnahmen gemacht habe:
Auf der Besucherterrasse des wohl derzeit meist photographierten Gebäude Deutschlands,
der Elbphilharmonie.


Meine Photos sind nicht bearbeitet, nur teilweise geschnitten, die Effekte sind durch bewusstes Verwackeln bzw. Einstellen der Verschlusszeit entstanden,
mehr abstraktes, beim Fotoprojekt Magische Mottos.

Feierabend

Kennt Ihr Ursus Wehrli?
Nein? Schade, Herr Wehrli ist ein Schweizer Kabarettist, Fotograf und Aktionskünstler, vor einigen Jahren gab es in der Sendung mit der Maus einen Beitrag über ihn. An Herrn Wehrli mußte ich sofort denken, wie ich das Photo Projekt:  “Things organized Neatly” entdeckt habe. Es geht darum Alltagsdinge so anzuordnen, dass sie von oben fotografiert ein ästhetisch ansprechendes Bild ergeben.

Mein zweiter Versuch entstand spontan gestern Abend:

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Die Idee war zwar spontan, doch die Umsetzung dauerte viel länger wie gedacht: Schlechtes Licht, Schwierigkeiten das Stativ so aufzubauen, dass das Photo wirklich von oben gemacht wird, dann kriegte ich den Weißabgleich nicht hin, dann stimmte der Fokuspunkt nicht,  dann gefiel mir der Bildaufbau nicht, dann sah der Hintergrund blöd aus und ich baute die ganze Chose vor neutralem Hintergrund neu auf,  dann spiegelten sich die Lampen in der Flasche… Die Werbung auf dem Bierglas hatte ich erst nach hinten gedreht, das sah noch blöder aus… Es gibt viele Möglichkeiten den Feierabend zu verbringen, wenn frau alleine ist.

DSC_0003Zwischenzeitlich war der Schaum vom alkoholfreien Bier schon so abgefallen, dass auch Aufrühren und Umfüllen nichts mehr nutzte und ich Sprudelwasser dazukippen mußte, dass überhaupt noch Schaum da war, dementsprechend durchsichtig und abgestanden sieht die Plörre auf den Photos aus.  Am Ende war das Bier nicht mehr genießbar und ich mit meinen Photos immer noch unzufrieden.

Egal, ich verlinke jetzt trotzdem zu Helgas
und zu Andreas

und wer Lust auf die Videos von der Sendung mit der Maus hat, bitte schön:

Baby-Chucks

DSC_0069In wenigen Tagen werde ich ein Paar Baby-Chucks kaufen, denn dann SIE werden  zu dritt sein. Ich freue mich so fürs SIE.
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Schon seit Wochen schleiche ich um das Schaufenster in der Bad Kissinger Innenstadt herum und schaue mir die gestrickten Babyschuhe an, die Farbwahl fällt mir schwer: Soll ich eine geschlechtsspezifische  oder doch lieber eine neutrale Farbe nehmen?
DSC_0071Niedlich sind sie in allen Farben und für das Baby sicherlich sehr bequem, mir gefällt es besonders gut, dass die Wollschühchen “echte” Schnürsenkel haben.
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Animiert zu diesem Post wurde ich heute morgen bei Nachlesen durchs Astrids Beitrag zu
Luzia Pimpinellas Photoprojekt:
Alle Farben der Welt im Juli

altes Eisen

Am letzten Tag eines Monats wirft Frau Tonari ihr fotografisches Auge auf metallische Dinge an denen der Zahn der Zeit nagt, sie nennt ihr Projekt: Rostparade

Dose am Strand

Die rostige Dose stach mir im Dezember am Strand von Fuerteventura ins Auge, dort begann ich meinen 50. Geburtstag, nachgefeiert habe ich kürzlich zu Hause mit vielen Menschen, die mir wichtig sind. Nun bin ich endgültig kein junges Gemüse mehr, sondern gehöre zum alten Eisen – doch auch das ist Ansichtssache.

verlinkt zu:
Rostparade

 

Dankbar im März

bin ich für vielfache Wertschätzung von Frauen, die ich erhalten habe, sowohl in der realen als auch in der virtuellen Welt. Alle Frauen auf der Welt sind im Grunde Schwestern, die einander brauchen. Wer mag kann bei mir per E-Mail einen wunderbaren Text dazu bekommen.

Seit ein paar Tagen blühen vor meinem Bürofenster im Keller unseres Hauses Veilchen, keiner hat sie gesät, sie wachsen einfach von selbst in den Kieselsteinen. So schön anzuschauen mit ihren herzförmigen Blättern.

Gerade eben las ich, dass NIC heute zum letzten Mal zu Ihrem Foto-Projekt “BEAUTY IS WHERE YOU FIND IT” aufruft. Ein Grund ihr ganz herzlich für Ihr Engagement in der Vergangenheit zu danken und ihr alles Gute für ihren persönlichen Werdegang zu wünschen.

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Danke für dein Interesse. Ich freue mich über jeden Kommentar. blau im Text → klick

Farbpalette grün

ist heutiges Thema von Luzia Pimpinellas Fotoprojekt.

Wasserfarben: der Kreativität Raum geben
Reiniger: innere und äußere Ordnung finden
Trikot: endlich wieder Rad fahren
Bäckertüte:  mit allen Sinnen genießen

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 Ich freue mich über jeden Kommentar.
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