Archiv der Kategorie: Perspektivenwechsel

Durch den Zaun auf den Baum der Liebe geschaut

Einen ganzen Sommer lang haben mein Mann und die Jungs nach Feierabend Fundamente gegraben, Zaunpfosten aus Eichenholz und Zaunlatten aus Lärchenholz  gesägt, angeschrägt und montiert. Wir haben uns bewußt dafür entschieden unseren Staketenzaun nicht zu streichen, sondern versilbern zu lassen.

Der größte Baum auf unserem Grundstück ist eine Linde, mein absoluter Lieblingsbaum, ansonsten haben wir einen Apfel-, einen Birn-, einen Quitten- , einen Mirabellen- und einen Kirschbaum gepflanzt.

An der hinteren Grundstücksgrenze pflanzten wir im Frühling vor drei Jahren eine Hainbuchenhecke, in diesem Jahr schnitten wir sie zum ersten Mal und sie treibt richtig kräftig aus und bietet uns hoffentlich bald Windschutz, denn das ist der Nachteil an der Ortsrandlage: Es pfeift wie Hechtsuppe, deshalb steht von März bis November ein Strandkorb im Garten.

An der Längsseite des Grundstücks wächst seit fünf Jahren eine blühende Hecke mit Kornelkirsche, Traubenkirsche, Felsenbirne und anderen Sträuchern, die für die Vogel- und Insektenwelt nützlich sind, dazu ein anders Mal mehr.

Heute zeige ich  den vielleicht ältesten Baum Deutschlands – die Dorflinde von Schenklengsfeld. Ich habe sie letze Woche besucht und war wieder einmal schwer beeindruckt.

Der Baum besteht heute aus vier einzelnen  Bäumen – es existiert jedoch ein genetisches Gutachten nachdem alle vier Bäume aus ein und demselben Sämling entstanden sind.

Linden galten in früheren Zeiten als Gerichtsbäume, davon erzählt auch die angebrachte Tafel.

Linden wurden sehr oft als “Tanzbäume” gezogen, so auch die Linde in Schenklengsfeld. Auf dem Holzgebälk waren Dielenbretter angebracht und man tanzte qasi im Baum.

Sicherlich wurden / werden unter dem Baum auch Liebesschwüre getan. Ghislana hat mir einmal eine sehr nette Legende geschickt, nach der hat einst ein junger verliebter Mann des Nachts  alle Blätter  und auch die Krone eines Baumes mit einer Schere in Herzform geschnitten. Seitdem ist die Linde der Baum der Liebe und trägt die Herzform bis heute.

Perspektivenwechsel, eine Idee von  Mein Augenblick
Mein Freund der Baum, eine Idee von The Boxing Duck

Romanische Kirche in Neustadt am Main

Bei unserem Ausflug in den Spessart sahen wir nicht nur Schachbrettblumen in der freier Natur wachsen, sondern besichtigten auch eine sehr beeindruckende Kirche: Die ehemalige Kloster- und heutige Pfarrkirche in Neustadt am Main. Gegründet wurde das Kloster um 700 von Benediktinermönchen. Durch einen Blitzschlag brannten Kloster und Kirche Mitte des 18. Jahrhundert bis auf die Grundmauern nieder und wurden danach teilweise wieder aufgebaut.

Typisch romanische Baukunst: dicke festungsartige Mauern, kleine Fenster, Rundbögen sowie Säulen mit würfelartigen Kapitellen.

Bei dem Blick vom Altarraum zur Eingangstüre sieht man die Frühromantik übliche Kassettendecke sehr schön.
 

Hinter den Säulen im Außenbereich war einst der Friedhof der Benediktinermönche. 

 

Gebaut wurde die Neustädter Kirche aus dem im Spessart vorkommenden roten Sandstein. Steinbrüche gab es in fast jedem Ort am Main, so konnten die Steine ohne langen Transport sofort verbaut werden.

Ein letzer Blick vom Parkplatz direkt am Main: Die Kirche dominiert das Ortsbild der kleinen unterfränkischen Gemeinde. Die Größe und Mächtigkeit Kirchen romanischen Stils sollte die Allmacht Gottes und die Stärke des Christentums verdeutlichen.  Mir gefallen romanische  Kirchen wesentlich besser wie Barockkirchen, eine sehr schöne spätromanische Kirche ist die Pfarrkirche in Münnerstadt.

Es war mir ein Genuss den Tag zusammen mit meiner aus dem Spessart stammenden Freundin  zu verbringen, sie hat mir so viele schöne Ecken gezeigt, die ich wiederum gerne meiner Familie zeigen möchte.


Andere Perspektivenwechsel gibt es sonntags auf dem Blog AUGEN-BLICK
Andere Sonntagsfreuden, gibt es  sonntags bei Frau Kreativberg.

Hünfelder Kinder

In Hünfeld und seinen Stadtteilen sind zahlreiche Bronze-Skulpturen zu finden. Einige davon zeigte ich bereits hier und hier.

Meist werden Szenen aus dem letzten Jahrtausend dargestellt. So auch bei dem Werk “Hünfelder Kinder”, das in der Innenstadt von Hünfeld steht. 

Die Lebensfreude der Kinder wirkt ansteckend, fast kann man das Mädchen kichern hören.

In dem Blickwinkel sieht man den rechten Jungen förmlich im nächsten Augenblick von der Bank purzeln.

Mir gefällt die Patina der roten Sandsteinbank und je länger ich das Photo angucke desto mehr stört mich das Federschaukeltier im Hintergrund.

Nach dem Photographieren setze ich mich neben die Jungs auf die Bank und schleckte mein erstes Eis des Jahres, so richtig kindlich aus der Waffel: Sahne-Kirsch und Raffaello.

Die Sonne zeichnet die Kinder auf dem Pflaster nach.

Andere Perspektivenwechsel bei MEIN AUGENBLICK
Andere Sitzgelegenheiten beim Fotoprojekt  von WIECZORAMA

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Pfarrkirche Münnerstadt

Mit dem  Bau der St. Maria Magdalena-Kirche in Münnerstadt wurde um 1250 begonnen. Während des zweiten Weltkrieges wurde die Kirche beschädigt und nach Kriegsende viele Jahre lang renoviert und restauriert.
Der 15 Meter hohe Hochaltar, die Magdalenenretabel, wurde von 1490 – 1492 von dem Bildhauer Tilman Riemschneider geschaffen. Zum Teil besteht der Altar heute aus Originalen, zum Teil aus Kopien.

Die vielen bunten Glasfenster tauchen den Kirchenraum in magisches Licht. Aktuell werden für die Restauration der Glasfenster Spendengelder gesammelt.

Ende der 70iger Jahre wurden bei Renovierungsarbeiten Malereien aus dem 16. Jahrhundert entdeckt die dann restauriert wurden.
Von außen noch deutlicher zu sehen: Das runde Fenster über der Seiteneingangstür ist nicht genau in der Mitte.
 
Mich erfüllen solche Bauwerke immer wieder mit Ehrfurcht und ich freue mich darüber, dass sie erhalten werden.
 

Sonntagsfreuden, eine Idee von Frau Kreativberg
Perspektivenwechsel, eine Idee von Flotte-Lotte.

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Goldfisch

Eine gute Stunde später hat sich der Goldfisch gedreht und einen Vogel eingeladen sich auszuruhen.

Die Stadtvilla mit dem Goldfischtürmchen und dem Vogel  photographiert aus einem Fenster im zweiten Stockwerk des Gebäudes gegenüber.

Die Stadtvilla auf der Straße stehend gesehen, das Türmchen wieder nur mit Fisch ohne Vogel.

Warum der Fisch im Himmel statt im Wasser schwimmt weiß ich leider nicht.

Andere Fische gibt es bei Fisch am Freitag bei Andiva.

Andere  Perspektivenwechsel gibt es am Sonntag auf dem Blog mein Augenblick.

Strommasten XXL

Eine Stromautobahn soll künftig Strom aus den Windparks in Schleswig-Holstein und der Nordsee in die süddeutschen Industriezentren transportieren. 800 km lang soll die Leitung werden und die Masten bis zu 70 Meter hoch. Bis zum Jahr 2022, wenn das letzte Atomkraftwerk in Deutschland abgeschaltet wird, soll die SUED.LINK genannte Trasse fertiggestellt sein.

Mich erschreckt die Vorstellung, dass unser ganzes Land mit XXL-Strommasten durchzogen werden soll. Fachleute für Engergiepolitik sind kürzlich zu dem Schluss gekommen, dass es einerlei ist, ob Windstrom von guten Windstromstandorten an der Küste abtransportiert wird und dafür das Netz ausgebaut wird – oder ob er an schlechteren Standorten produziert wird, der Netzausbau dafür kleiner ausfällt.

Meine Himmelsbilder mit den zum Teil ungewöhnlichen Perspektiven stammen vom späten Nachmittag des 25. Mai 2013.

Andere Himmelsbilder gibt es, wie immer samstags bei der Raumfee IN HEAVEN

Andere Perspektivenwechsel gibt es sonntags auf dem Blog AUGEN-BLICK

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Auf der Suche nach Schnee

Sonntag vor einer Woche bei meiner kleinen Wanderung durch den Urwald glaubte ich meinen Augen nicht trauen: Ist das auf dem  Ast etwa SCHNEE???

Also, vorsichtig näher ran, dabei den Wanderweg verbotenerweise verlassen…

Noch näher…

und noch ein bisschen näher…
ganz nah dran… doch kein Schnee, sondern ein Schimmel-Pilzbewuchs auf dem toten Baum
und hier noch einer…
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