Gestern sind wir bei strahlend blauen Himmel auf den 888 Meter hohen Himmeldunkberg im Südwestteil der Langen Rhön, direkt an der Landesgrenze von Bayern zu Hessen, gewandert.
Die Buchen auf dem Berggipfel waren mit Raueis überzogen und wirkten wie aus einer anderen Welt.
Raueis bildet sich bei hohen Windgeschwindigkeiten und Kälte aus Nebelwassertröpfchen, typischerweise entgegen der Windrichtung.
Durch das Gewicht der Eiskristalle können Äste abbrechen, auf dem Boden liegend sehen die bizarren Eiskristalle wie Sägespäne aus.
Oben am Gipfelkreuz hatte ich meine Wollhandschuhe zum Fotografieren ausgezogen, plötzlich wurden beide Handschuhe von einer Windböe erfasst und über den Steilhang nach unten geweht. Ich bin ganz vorsichtig runtergeklettert, einen Handschuh habe ich wieder gefunden, der andere blieb auf den schwarzen Basaltfelsen unauffindbar.
Schäferkarren sind typisch für die Rhön, dort finden die Schäfer beim Schafe hüten Unterschlupf.
An einer windgeschützen Stelle genossen wir die Sonne und die Verpflegung aus dem Rucksack.
Mein Dessert: Milchreis mit Himbeeren
Ich legte mich in den Schnee und formte mit Armen und Beinen einen Schnee-Engel.
Keine Blüten, sondern Schnee.
Auf den letzen Metern der Wanderung fand ich ein Herzchen im Gras und ich merkte mal wieder, wie sehr mein Herz in der Natur aufgeht und mein Hirn zum Stillstand kommt.
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Montagsherz
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