Archiv der Kategorie: Bunt ist die Welt

Kirschblüte

Bei hochsommerlichen Temperaturen sind wir durch  die Kirschplantagen der Fränkischen Schweiz gewandert, eines der größten Anbaugebiete für Süßkirschen in Deutschland, es wachsen hier ca. 200.000 Kirschbäume auf 2.500 Hektar Anbaufläche.
Bei der Blütenpracht geht mir das Herz auf und ich kann die Japaner so gut verstehen, dass sie die Kirschblüte euphorisch feiern.

Nun hoffe ich, dass das gute Wetter  anhält und die Bienen Zeit haben alle Blüten zu bestäuben. Zur Erinnerung: Vor einem Jahr gab es mitten in der Blütezeit noch einmal Frost und es kam teilweise zu Totalausfällen in der Obst- und Beerenernte.
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Naturdonnerstag bei Jahreszeitenbriefe
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Bunt ist die Welt, heutiges Thema: Frühling
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Mein Freund, der Baum bei Jahreszeitenbriefe
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NiWiBo sucht  Frühlingsgrüße

Ostersträuße

Ich habe ein ausgeblasenes Gänseei geschenkt bekommen und es blau marmoriert.
Die Technik ist ganz einfach: Ein paar Eßlöffel  Reis in ein Plastikgefäß mit Deckel  (z. B. eine Eisverpackung) kippen, ein paar Tropfen blaue und schwarze Acrylfarbe (sollen gekochte Eier marmoriert werden, bitte unbedingt Lebensmittelfarbe nehmen)  und ein wenig Wasser darüber träufeln, Deckel aufsetzen, Gefäß kräftig schütteln bis sich der  Reis hat  voll Farbe gesaugt hat, das ausgeblasene Ei zum Reis geben, Deckel wieder schließen,  den Behälter nun sanft  schütteln, sobald das Ei genügend marmoriert ist, herausnehmen und auf Papier trocknen lassen, evtl. anhaftende Reiskörner nach dem Trocknen entfernen.
Mir gefällt der Kontrast von den gelb blühenden Kornelkirschzweigen und dem Blau von Ei und Sofakissen sehr.Weil das Marmorieren mit dem Gänseei so gut geklappt hat, habe ich ein gekauftes goldenes Gipsei ebenfalls blau gefärbt,  Brigitts Osterkarte passt perfekt dazu.
Als ich bemerkte, dass ich die Nahaufnahme von Claudias witziger Tee-Osterkarte – sie liegt links neben dem Laptop – vergessen habe, war der Teebeutel bereits in der Tasse gelandet.
Nicht vergessen habe ich eine Nahaufnahme von Frau Libelleins kunstvoll bemalten Eiern, ich habe sie 2014 gewonnen und finde sie nach wie vor wahnsinnig schön.Auch nur in der Nahaufnahme zu sehen: seit Ostersonntag blühen die Apfelzweige auf dem Fensterbrett.
Ebenfalls nur in der Nahaufnahe zu sehen: Ein Schneckenhäuschen spielt Blumenvase für die im Park gepflückten Blausternchen.
Meine Papiereier hängen dieses Jahr an Maulbeerzweigen, auch diese beginnen auszutreiben,
ebenso die Weißdornzweige, an denen das  Ei aus Leinenstoff hängt.
Wer denkt, er hätte alle meine diesjährigen Ostersträuße gesehen täuscht sich, ich habe noch andere Zweige stehen, an denen Eier hängen, doch die haben es aus Gründen nicht in den Blog geschafft.

meine Ostersträuße verlinke ich zu:
Bunt ist die Welt, Thema Osterfest
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Flower-Friday, dort sammelt Helga Freitag für Freitag Blumenkreationen
das Fensterbrett verlinke ich zu Tabeas 12-tel-Blick:
Die Idee: jeden Monat zur selben Zeit ein Foto an der der selben Stelle machen und schauen was sich verändert hat, wer wissen will, wie mein Schreibtisch im Februar ausgesehen hat, hat schaut hier

Tulpen

Gestern Abend bin ich im großen Supermarkt einkaufen gewesen und hatte vor dort einen Bund Tulpen zu kaufen, leider waren Tulpen schon ausverkauft, macht nichts dachte ich, hole ich sie mir halt im Baumarkt nebenan, doch auch dort gab es keine Tulpen, egal fahre ich halt zum anderen Supermarkt, das liegt auf dem Nachhauseweg, auch da Fehlanzeige, okay, laufe ich halt zum  A*di, der ist gleich um die Ecke. Dort gab es noch einen einzigen Bund Tulpen, leider waren  bei vier Stängeln die Blütenköpfe abgeknickt, ich fragte an der Kasse ob ich den Bund zum reduzierten Preis bekomme, „Nein, ich kann nichts reduzieren“, inzwischen war es 19:50 Uhr geworden, die Läden schließen hier spätestens um 20:00 Uhr, ich rannte über die Straße zu L*dl, dort hatten sie jede Menge Tulpen. Normalerweise kaufe ich Blumen tagsüber in einem der kleinen Blumenläden in der Innenstadt, dort gibt es gute Ware, bei Bedarf Beratung und gratis ein Lächeln der Verkäuferinnen, doch aus Gründen war mir das gestern nicht möglich. Heute morgen wand ich aus Moos ein Kränzchen, legte es auf den unteren Teller einer Etagere, auf den oberen Teller goß ich ein wenig Wasser und legte die gekürzten Tulpen lose darauf.Nachts werde ich  die Tulpen in ein wassergefülltes Kännchen stellen, leider kann man auf dem Foto die Aufschrift des Kännchens nicht gut lesen:

DO SMALL THINGS WITH GREAT LOVE


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Bunt ist die Welt, heutiges Thema: Tulpen & Co.
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Zitat im Bild
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Tell a story, heutiges Thema: Blumen

Waldrebenzweige

Von einem Spaziergang brachte ich  Waldrebenzweige mit und stellte sie daheim in die  Glasvasen auf dem Wohnzimmerschrank. Scheint die Sonne durchs Balkonfenster, malt sie  wunderschöne Reflexe auf die Wand. Die gebogenen Schatten entstehen durch den Schattenwurf der Markise.Die Natur hat soviel Schönes zu bieten, man muss nur hinschauen.
verlinkt zu Bunt ist die Welt, heutiges Thema: gebogen

Raps und Sauerklee

Im Mai finden Honigbienen auf den herrlich gelb blühenden Rapsfeldern reichlich Nektar und Pollen. Problematisch für die Bienen ist jedoch der Einsatz von Spritzmitteln, es sind zum Teil immer noch Neonicotinoide zugelassen, diese schädigen den Orientierungssinn der Bienen,  so dass sie nicht mehr als Honigsammlerinnen arbeiten können und im schlimmsten Fall sterben.
Eines der schönsten Frühlingsgrüns ist für mich das Grün des Sauerklees, zu finden ist er an Flussläufen und im schattigen Wald.
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bunt ist die Welt: Thema Maigrün

Ring

Einige Monate nachdem ich meinen Ehering abgenommen hatte und sich mein rechter Ringfinger  immer noch leer und nackt anfühlte,  ließ ich mir von einer Silberschmiedin einen Ring nach eigenem Entwurf anfertigen.

Die vier x stehen für meine vier Söhne.
In die Innenseite des Rings ließ ich:  AUCH DAS GEHT VORÜBER eingravieren. Die vier Worte sollen mich in dunkeln Stunden daran erinnern, dass auch wieder gute Zeiten kommen werden. Geht es mir gut, sollen sie mich daran erinnern, das Gute nicht für selbstverständlich zu nehmen, sondern dankbar dafür zu sein. Den Impuls für das Zitat bekam ich damals durch eine Sufi-Geschichte. Inzwischen trage ich den Ring ganz bewußt nicht mehr an der rechten sondern an der linken Hand, nach wie vor gehe ich  niemals ohne dieses Schmuckstück außer Haus.

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Bunt ist die Welt, heutiges Thema: Schmuck

 

Südländisches Flair

P1020261 Wenn ich Sehnsucht nach Palmen habe,  brauche ich nur fünf Minuten lang zu laufen und schon kann ich am Flussufer unter Palmen lustwandeln.P1020252

Sobald es keinen Nachtfrost mehr gibt holen die Mitarbeiter der Kurgärtnerei die riesigen Pflanzkübel aus dem eigens dafür gebauten Palmenhaus.
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Rund 170 Großpalmen verleihen dem Kurgarten und der gesamten  Stadt Bad Kissingen in den Sommermonaten ein südländisches Flair.
P1020247So menschenleer ist der Kurgarten nur am frühen Morgen, tagsüber muss man aufpassen, dass man nicht von einem Opa im Elektrofahrstuhl oder einer Oma mit Rollator überfahren wird, klagte kürzlich mein jüngster Sohn. Bad Kissingen ist das größte Altersheim Deutschlands, jeder 2. Bewohner ist über 50 und jeder 3. Bewohner über 60 Jahre alt.
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Ich war heute morgen Zeuge, dass die  Brunnen pünktlich um 7:30 Uhr zu sprudeln beginnen.

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Bunt ist die Welt, heutiges Thema: Pflanzkübel
Mein Freund, der Baum

Schlafzimmereinblicke

DSC_0044Heute morgen lag ich in meinem Bett, hatte das Laptop auf dem Schoss und las das heutige Thema der Stoffspielereien: „Ich war ein Tuch“, sofort fiel mein Blick fiel auf das große farbenfrohe Bild im Hippie-Style: Es war einst ein Tuch.DSC_0026Gekauft habe ich das Tuch  an meinem 50. Geburtstag auf Fuerteventura, an jenem Tag waren meine Freundin D. und ich in einer Parfümerie, dort bat ich die Verkäuferin: „Empfehlen Sie mir bitte einen Duft“,  sie lies mich an „Acqua di Gioia“ riechen, was übersetzt soviel wie „Wasser der Freude“ heißt, der frische blumige Duft gefiel mir sofort.
Anschließend bummelte ich noch ein wenig alleine durchs Städtchen, in einem Kunstgewerbeladen kam ich mit der Inhaberin, einer Deutschen, die nach ihrer Scheidung nach Feuerteventura ausgewandert war ins Gespräch, plötzlich zog sie ein farbenfrohes riesengroßes Tuch heraus und sagte: „Das wäre etwas für sie.“ Zurück im Hotel sagte meine Freundin D. zu mir: „Ich habe mir so gewünscht, dass Du auf Fuerteventura Deine Lebensfreude wieder findest und jetzt hast Du ein tolles Parfüm  und ein Krafttuch gefunden.“

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Das Hippie-Tuch trage ich  seitdem als Pareo am Strand, hin und wieder um den Hals, auch als Tischdecke habe ich es schon benutzt. Vor ein paar Monaten klebte ich das Tuch mit Malerkrepp auf eine Riesenleinwand und lehnte es an die Wand, immer wenn ich es anschaue, erinnere ich mich an das Meer, den Wind und die Weite.DSC_0001Könnte ihr lesen was auf dem Kalenderblatt steht? REGINE WEBE WENIGER – das ist ein Satz, denn man vorwärts und rückwärts lesen kann, geschrieben hat ihn KaZe. AusschnittDSC_0001Bei „Bunt ist die Welt“,  sollen heute Teelichthalter gezeigt werden. Was steht auf meinem Nachttisch?  Richtig: Ein Windlicht, ein Mitbringsel von Tally im vergangenen Sommer, als sie auf dem Weg in den Süden bei mir Kaffeepause machte.
DSC_0031Nicht nur auf dem Nachttisch, sondern auch auf dem Fensterbrett stehen Windlichter:DSC_0042

Diese  Teelichtehalter schenkte mir meine Freundin D. zum 51. und die Karte zum 52. Geburtstag. Die Hirsche leuchten beim anzünden der Teelichte wunderbar golden.
DSC_0038Bis jetzt bin ich meinem Vorsatz treu geblieben und umgebe mich nur noch mit Dingen, die ich wirklich mag.
DSC_0034Beim Photographieren dachte ich: „Grrrh, diese blöden Rollobänder, es müssen endlich passende Vorhänge her!“
DSC_0037Ein Spontaneinfall: Ich klebte das  Urlaubsmitbringsel meiner Freundin D. , ein bunter Schal aus Myanmar , probeweise mit Malerkrepp über die Rollobänder.  Nach dem Photo fiel er wieder von selber herunter. Vielleicht schaffe ich es nächste Woche mit dem Auto nach Nürnberg zu fahren, die von Frau Machwerk empfohlene Ausstellung zu besuchen und anschließend beim Möbelschweden Leinenvorhänge und ein Bücherregal zu kaufen, dann verschwindet die Weinkiste vor dem Hippie-Bild und das Hippie-Bild zieht um und wird Sichtschutz auf dem Balkon und im Sommer wird das Tuch wieder mein Pareo.
DSC_0048Ich hatte die Kamera bereits vom Stativ genommen, da fiel mir ein, im Bett liegt ja noch ein Tuch (in der oberen Fotos liegt es direkt an der Rückenlehne):  Schon oft gezeigt: Das Kissen mit der Vespafahrerin auf der einen und dem roten Reißverschluss auf der anderen Seite, genäht habe ich es aus einem Geschirrtuch.
DSC_0047verlinkt zu:
Stoffspielereien
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Bunt ist die Welt, heutiges Thema: Teelichthalter
 

Donaudurchbruch bei Weltenburg

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Seit nunmehr drei Jahren lebt und arbeitet mein ältester Sohn in Regensburg. Am letzten Oktoberwochenende besuchten wir ihn dort und machten am Samstag einen Ausflug in die nähere Umgebung. Unser erstes Ziel war die Befreiungshalle in Kelheim.

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Von dort oben hat man einen phantastischen Blick auf den Donaudurchbruch bei Weltenburg.page 1König Ludwig I. von Bayern hat die Befreiungshalle im Andenken an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon während der Befreiungskriege in den Jahren von 1813 bis 1815 errichten lassen. Das Gebäude wird momentan saniert und ist zum Teil eingehüllt und kann nur eingeschränkt besichtigt werden.

_DSC0157Meine Söhne fuhren mit dem Auto zum Kloster Weltenburg und ich wanderte durch den Wald hinunter ins Tal.page 3
_DSC0179Es war herrlich durch den Wald zu laufen und mit den Füssen in den Blättern zu rascheln, beim Blätterrascheln habe ich an Frau Vabelhaft gedacht, die das so gerne machen würde aber es nicht kann.
DSC_0186 DSC_0194Der letzte Oktobertag war wirklich ein goldender Oktobertag.
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Das Kloster Weltenburg liegt auf der anderen Seite der Donau und man setzt mit einem Kahn über.
DSC_0199 DSC_0214 Vor 150 Millionen Jahren bedeckte ein flaches, subtropisches Meer das Kelheimer Gebiet. Korallen und Schwämme bauten aus Kalk mächtige Riffe auf – die heutigen Felswände der Weltenburger Enge. Vor rund 200.000 Jahren grub sich ein Nebenarm der Urdonau durch das Kalkgestein und schuf so das heutige Flussbett der Donau. Auf einer Strecke von rund fünf Kilometern strömt der Fluss zwischen den bis zu 70 Meter aufragenden Kalkfelswänden hindurch: ein eindrucksvoller Anblick, den man auch während einer Schifffahrt genießen kann.DSC_0221Nachdem wir uns im Biergarten des Kloster Weltenburgs gestärkt hatten fuhren wir weiter nach Abensberg, dort zeigt uns mein Sohn den Kuchelbauer-Turm, ganz klar, wer den geplant hat: Friedensreich Hundertwasser und typisch für ihn: Aus einem Fenster wächst ein Baum.page 2verlinkt zu:
bunt ist die Welt, Thema: Novemberbäume (auch wenn ich die Photos am 31.10. gemacht habe)
Mein Freund der Baum
Herbstrascheln

mehr Regensburg und Umgebung von mir: hier und hier

Birne und die Quitte

DSC_0044Bei der Quittenernte kam mir plötzlich ein Buch  aus den 80igern in den Sinn, damals verglichen Mitarbeiter der Satire-Zeitschrift Titanic den neugewählten Kanzler mit einem Stück Obst, man beachte die Ähnlichkeit der Karikatur mit der Frucht.DSC_0024
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DSC_0034Der junge Baum trug insgesamt 15 birnenförmige Früchte, zwei Quitten habe ich nach Frau Alltagsbunts Rezept zu Quittenbrot verkocht, sie trocknen inzwischen in meinem neuen Dörrautomaten. Die anderen Quitten lasse ich erst ein Mal ruhen, dann werde ich vermutlich Marmelade oder Gelee daraus kochen, für Anregungen bin ich dankbar.
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Bunt ist die Welt, heutiges Thema: Gleiche Dinge