An den Tagen an den kein Badewetter war sind wir auf Norderney täglich barfuß am Strand entlanggelaufen bis zum Strandlokal „WEISSE DÜNE“, das dauert ca. 1 1/2 Stunden. Das Ambiente dort ist einfach wunderbar. Wir saßen entweder drinnen am bollernden Kamin oder an den Tagen mit Badewetter draußen in den Loungesesseln oder in den Strandkörben, teilten uns eine oberleckere Portion Süsskartoffel-Pommes und tranken alkoholfreies Hefeweizen, Weißwein und am ersten Abend dort Aperol Spritz.An einem Nachmittag saß ich in genau an dieser Stelle und las zwei Stunden in meinem mitgebrachten Buch, aß Kuchen und lies meinen Blick immer wieder in die Dünen schweifen.
Ab 18:00 Uhr verwandelt sich das Strandkokal in ein Restaurant mit gehobener Genießerküche, Tischreservierungen sind unbedingt erforderlich. Ursprünglich hatten wir geplant an unserem letzten Abend dort zu essen, entschieden uns dann aber doch dagegen und kochten in der Ferienwohnung unser eigenes Genießeressen, da braucht es nicht viel: Bratkartoffeln, Matjes vom Fischwerk, Kräuterquark.Zurück liefen oder radelten wir den kürzeren Weg durch die Dünen, an einem Tag sahen wir in der Dämmerung plötzlich ein großes Tier in den Dünen stehen, (Nein wir hatten nicht zu tief ins Glas geschaut), wir hielten das Vieh erst für eine Attrappe oder ein Werbeschild bis es sich zu bewegen begann, ich versuchte den Hirsch zu fotografieren, erst daheim erkannte ich auf den unscharfen Hosentaschenkameraphotos dass es sogar zwei Damwildtiere waren.
Die Woche auf Norderney war purer Luxus:
Wir wurden bis auf die Haut nass geregnet, wir hatten Sonnenbrand, wir haben mit und ohne gebadet, wir haben uns den Kopf vom Wind frei blasen lassen, wir haben das Salz des Meeres auf unserer Haut gespürt, unsere Füsse wurden durchs barfusslaufen am Strand babyweich gepeelt, wir haben die schönsten Sonnenuntergänge gesehen, wir waren shoppen wir haben über Freud und Leid geredet, dabei gelacht und geweint, wir haben uns gestritten und uns wieder versöhnt, ganz so wie es beste Freundinnen nun mal tun.Bye, Bye Norderney.
Den Slogan: „Norderney, Meine Insel“ kann ich jetzt voll unterschreiben und verstehen warum meine Freundin schon ganz oft auf Norderney war.
Auch wenn es auf meinen Norderneyphotos, hier, hier, hier, hier und hier so scheint, als sei die Insel menschenleer gewesen war das mit nichten so, ich wahrte die Privatsphäre der anderen Urlauber und habe stets so fotografiert, dass keine Passanten zu sehen waren.
verlinkt mit Bunt ist die Welt, heutiges Thema: Urlaub